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Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht [Blu-ray]


Mit seiner Heimat-Trilogie hat Regisseur Edgar Reitz den Begriff „Heimatfilm“ neu definiert. Mit dem rund vierstündigen Epos Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht, das zur Zeit des Vormärz spielt, hat Reitz seinem epochalen Zyklus einen weiteren Meilenstein hinzugefügt. Die andere Heimat erzählt eine fast vergessene deutsche Geschichte, eine Geschichte vom Mut und vom Glauben an die Zukunft. Jakob träumt davon auszuwandern, aber nicht um Land in Besitz zu nehmen, sondern um wie die großen Forscher und Entdecker seiner Zeit, neue Erkenntnisse in fernen Landen zu sammeln und die Abenteuer aus seinen Büchern lebendig werden zu lassen. Die Bilder, die Kameramann Gernot Roll dafür findet, sind von einer einmaligen Intensität und entfalten einen geradezu bildhaften Rausch. Bestechend ist die schwarzweiß Optik, an ausgewählten Stellen mit einzelnen farbigen Einsprengseln durchbrochen, die das dörfische Leben in Schabbach gleichzeitig poetisch, aber auch hyperrealistisch wirken lassen. Die Sehnsucht der einfachen Menschen nach einem besseren Leben wird förmlich spürbar.

Mit Der anderen Heimat stellt Reitz die Frage nach Zugehörigkeit, Tradition und Glauben der Menschen einerseits und den Möglichkeiten des Wissens und dem Freiheitsdrangs des Einzelnen andererseits. Aus dem atypischen Historienfilm erwächst eine Brücke ins Heute, in unsere modere Welt. Gedreht an Originalschauplätzen im Hunsrück, die aufwendig ins 19. Jahrhundert zurückversetzt wurden, gelingt es Reitz und seinem Team – allen voran dem hervorragenden Schauspielensemble –, die tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Identität und nach einem Gefühl von Heimat in Bilder zu fassen, die noch lange nachwirken. Ein cineastisches Meisterwerk.

Jakob, der jüngere Bruder lässt alle Grenzen, die einem Bauernjungen in dieser Zeit gesetzt sind, hinter sich. Er liest jedes Buch dessen er habhaft werden kann, er studiert die Sprachen der Urwald-Indianer, er entwirft Pläne für die romantischsten Abenteuer in den Wäldern Brasiliens und beschreibt seinen Aufbruch aus dem Hunsrück in einem erstaunlichen Tagebuch, das nicht nur seine Geschichte und seine Gedanken wiedergibt, sondern das Lebensbild einer ganzen Zeit. In den Strudel von Jakobs Träumen werden alle gesogen, die ihm begegnen: Seine von Mühsal und Arbeit geplagten Eltern, sein kampfbereiter Bruder Gustav und vor allem das schöne Jettchen, die Tochter eines verarmten Edelsteinschleifers und ihre beste Freundin, das Florinchen, ein Engel voller Liebesverlangen. Was kann es in dieser kargen Bauernwelt schöneres geben, als Jakobs Erzählungen zu folgen und mit ihm Pläne zu schmieden für ein glücklicheres Leben jenseits des Weltmeeres? Die Sehnsucht der jungen Menschen droht immer wieder zu zerbrechen: An der Unwissenheit der Zeit, an Krankheiten, Tod und Naturkatastrophen, die über das Land hereinbrechen. Die Familie droht unter der Last der Schicksalsschläge zu zerbrechen. Neun Kinder hat Margaret, die Mutter Jakobs geboren, nur drei von ihnen überleben. Mitten im Sommer zerstören Eis und Schnee die Ernte, der Hunger lässt die Menschen an Tuberkulose erkranken. Da gibt es nur noch die eine Rettung: der Traum von einer besseren Welt. Jakobs Träume suchen das Abenteuer, das Fremde, die Freiheit in der Wildnis Südamerikas. Die Rückkehr des Bruders Gustav aus dem preußischen Militärdienst gibt den Anstoß für Ereignisse, die die Liebe zwischen Jakob und Jettchen jäh erschüttern und Jakobs Leben in eine völlig unerwartete Richtung lenken.

Blu-ray Disc 
 BRD/Frankreich, 2013
FSK ab 6 freigegeben
Erscheinungstermin: 10.7.2014
Drama / Historienfilm, 231 Min.
Regie: Edgar Reitz
Darsteller: Jan Schneider, Antonia Bill, Marita Breuer, Maximilian Scheidt, Barbara Philipp
Originaltitel: Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht
Sprache: Deutsch
Tonformat: DTS-HD 5.1
Bild: Widescreen (s/w)
Untertitel: Deutsch f.H., Deutsch
Specials: Regisseur Edgar Reitz im Gespräch mit Medienwissenschaftler Thomas Koebner, Hinter den Kulissen der Filmpremiere in München, Bühnenpräsentation von Edgar Reitz zur Filmpremiere in München, Interviews mit Edgar Reitz und Darstellern
Blu-ray mit 40-seitigem Booklet (gefüllt mit spannenden Hintergrundinformationen zum Film) und 60 Minuten Bonusmaterial.


Im Hunsrückdorf Schabbach träumt der junge Jakob Simon 1842 davon, nach Brasilien auszuwandern und fern des Elends und der dörflichen Enge, die er tagtäglich vor Augen hat, eine andere Heimat zu finden. Der Sohn des Dorfschmieds vergräbt sich in Büchern, beherrscht bereits die Sprache der eingeborenen Indianerstämme und sieht träumerisch den Auswanderertrecks nach, die Hunger, Armut und Willkür der Obrigkeit in ihrer deutschen Heimat entkommen wollen. Jette, die Tochter des Edelsteinschleifers, teilt seine Träume. Doch als Jakobs Bruder Gustav aus dem preußischen Militärdienst heimkehrt und Jette von ihm schwanger wird, gerät Jakobs Welt ins Wanken. Wird er den Schritt dennoch wagen, den Aufbruch ohne Wiederkehr, den Abschied für immer auf der Suche nach dem Glück in einer anderen Heimat?


Rezensionen
"Eine Geschichte von universeller Gültigkeit" (Berliner Zeitung) "Überraschend schönes Geschichtskino voll archaischer Wucht" (KulturSpiegel) "Was Reitz in vier Stunden entfaltet, ist ein fulminantes Familienepos." (Film-Dienst)
„Reitz hat ein magisches Kinokunstwerk geschaffen. Die Kamera Gernot Rolls wirkt wie ein Zauberstab …“ Welt.de
„Unaufgeregt inszeniertes und nuanciert beobachtetes Historienepos, das sich Zeit für seine Figuren lässt und den Zuschauer emotional und intellektuell fordert.“ Cinema
„Reitz hat seinem schon bisher gewaltigen Zyklus noch einmal einen Meilenstein hinzugefügt.“ Süddeutsche Zeitung
„Man muss, unter dem frenetischen, überhaupt nicht endenden Applaus des Publikums von Venedig lange suchen, um in der Kinogeschichte ein ähnlich gelungenes Epochenwerk zu finden.“ Frankfurter Allgemeine
"Und da versteht man, dass der Film ein ungeheures Meisterwerk ist, das wie der Pfeil zum Schützen stets zu sich zurückkehrt, ohne dabei an sich festzuhalten – das im Vorbeiflug nur kurz und immer anders aufblitzt und berührt, aber niemals endgültig in unserer Gegenwart ankommen kann." Phillip Stadlmaier, Süddeutsche Zeitung



Auszeichnungen:
Deutscher Filmpreis 2014 (Bester Spielfilm, Beste Regie, Bestes Drehbuch)
Bayerischer Filmpreis 2013 (Beste Produktion, Bestes Drehbuch)
Preis der Deutschen Filmkritik 2013 (Bester Film, Beste Kamera)
Prädikat besonders wertvoll