Lederol ist schon in den 1930er Jahren von deutschen Wissenschaftlern entwickelt und produziert worden
Es handelt sich um ein einseitig gummiertes, leinwandbindiges Gewebe aus Baumwoll- oder Viskosefasergarnen
Die Gummischicht konnte sowohl glatt als auch durch Prägedruck lederähnlich genarbt sein.
Der aus mit einer niedrigen Flächenmasse hergestellte Gummimantelstoff wurde auch als Ölhaut bezeichnet.
Verwendet wurde das Material bei der deutschen Kriegsmarine-sogenanntes Ölzeug-und beim Kradmeldermantel da es
wasserdicht und luftdurchlässig war
Als Motorradbekleidung wurde Lederol vor 1945 sehr selten verwendet.Daher hat diese Kleidung heute einen hohen Sammlerwert.
In der Zone wurde das Produktionsverfahren verfeinert.
Lederol wurden für Jacken, Mäntel, Taschen und Hüte, für Regenschutzkleidung oder Schutzkleidung für Schiffer und
Motorradfahrer, aber auch
für dauerhafte Stuhlbezüge oder Buchumschläge angewendet.
Die Produktion unter der Bezeichnung Lederol wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands eingestellt.
Einige dieser sehr seltenen,vor 1945 hergestellten Motorradkleidung hat inzwischen den Weg in verschiedene Zonen-
Sammlungen/Museen gefunden, z. B. in das Motorradmuseum Dresden
Doch Kunstleder wird weiterhin hergestellt und findet auch vielfältig Anwendung.
In Österreich fand dieses Kunstleder ebenfalls Verbreitung in der Bekleidungsindustrie und bei der Buchherstellung.