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Title: Happy Feet
Format: DVD
Condition: New
Number Of Discs: 1
Release Date: 30/03/2007
Actors: Rick Kavanian, Zareh Nalbandian, David Peers, Simon Whiteley, Elijah Wood
Audio Language: German, English, Portuguese
Runtime: 1 Stunde und 44 Minuten
Region Code: DVD: 2 (Europe, Japan, Middle East...)
Studio: Warner Bros (Universal Pictures)
Subtitle Language: German, English, Portuguese
Certificate: FSK 0
Description: PRODUKTBESCHREIBUNGEN
PRODUKTBESCHREIBUNG
Kaiserpinguine sind zum Singen geboren. Außer Mumble – er ist zum Tanzen geboren… zum Stepptanzen. Dieses für Pinguine ungewöhnliche Verhalten führt schließlich dazu, dass Mumble seine Heimat verlassen muss und sich in die weite, kalte Welt hinauswagt. Begleitet wird der von seinen Freunden den Adelie-Pinguinen und dem allwissenden Felsenpinguin Lovelace. Mumble begibt sich auf eine abenteuerliche Reise und beweist schließlich, dass man wirklich etwas bewegen kann – wenn man nur sich selbst treu bleibt.




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Jeder, der dachte, dass die preisgekrönte Dokumentation Der Marsch der Pinguine der cineastische Höhepunkt für diese Nomaden des Südens darstellt, hat sich kräftig geirrt. Bei Happy Feet handelt es sich um ein kleines animiertes Wunder um einen Pinguin namens Mumble, der nicht singen kann, aber dafür wie ein Wilder tanzt. George Miller, die treibende Kraft hinter den Babe- (und den Mad Max)-Filmen wagt mit diesem großartigen, schönen, von Musik angetriebenen Film einen weiteren kreativen Schritt in Richtung Familienunterhaltung, der Kinder und deren Eltern auf der Straße tanzen lassen wird. Schon bei seiner Geburt hat Mumble den Rhythmus im Blut und kann nicht aufhören zu tanzen. Dummerweise dreht sich bei den Kaiserpinguinen alles darum, sein Lieblingslied zu finden, und der tanzende Bursche auch wenn er niedlich ist wird zum Außenseiter. Glücklicherweise stößt er auf kleine blaue Pinguine eine vom Spanischen beeinflusste Gruppe (an! geführt von Rick Kavanian) und erlebt mit ihnen eine Reihe von Abenteuern. Miller hat eine Menge vielseitiger Unterhaltung parat: Musikstücke von Busby Berkley, Jahmarktsattraktionen, aufregende Verfolgungsjagden (Liebhaber von Seehunden und Orcas finden das vielleicht nicht so lustig), und zudem eine Botschaft in Sachen Umweltbewusstsein, die einen nicht erschlägt. Und zu alledem fällt einem nicht auf, wann der Film ins letzte Drittel kommt, was in Sachen Familienunterhaltung heutzutage eine Seltenheit geworden ist. Zudem gibts eine Reihe von Rocksongs, neu aufgelegt als auch im Original der Film ist sowohl ein Musical als auch eine Komödie. Mumbles Solotanz zu einer neuen Version von Stevie Wonders "I Wish" von Fantasia, Patti und Yolanda ist wahrscheinlich einer der tollsten Filmmomente des Jahres 2006. --Doug Thomas

REZENSION
Pinguine aller Eisschollen, vereinigt euch! Der Adler als Wappentier politischer Bewegungen hat endgültig ausgesorgt. Seit Die Reise der Pinguine, Luc Jacquets Parabel des (Über-)Lebens, liegt es an weniger graziösen Vögeln, Denkansätze für eine bessere Weltordnung zu verbreiten.

Niedlich sind die Pinguine natürlich immer noch - besonders in Happy Feet, wo die kleinen Kerle singen, tanzen und lieb dreinschauen. Aber unter dem süßen Äußeren steckt eine bittere Wahrheit von Globalisierungswahn und religiöser Engstirnigkeit.

Vordergründig erzählt die CGI-Komödie eine moderne Dumbo-Variante: Jeder Pinguin muss das Lied in seinem Herzen entdecken, um die Liebe und seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Singen kann der Spätentwickler Mumble jedoch überhaupt nicht, dafür ist er ein Meister des Stepptanzes.

Wegen seiner Einzigartigkeit wird der Gene Kelly der Antarktis von den Pinguin-Ältesten zum Sündenbock für die Futterknappheit erklärt und verbannt. Um seine Unschuld zu beweisen und sein Volk zu retten, macht er sich auf die Suche nach den "Außerirdischen", die den Fischvorrat plündern.

Acht Jahre ist es her, seit George Miller mit Schweinchen Babe in der großen Stadt das Konzept des artigen "Family Entertainment" untergraben hat. Der kommerzielle Erfolg blieb aus, der Ausflug in die düsteren Ecken der Familienunterhaltung markierte seinen vorerst letzten Film.

Durch Happy Feet wiegt er nun erneut Spaß mit Trostlosigkeit und sozialkritischen Botschaften ab. Dabei die Balance zu halten, ist schwierig: Musik-Einlagen bringen Schwung in das Außenseiter-Abenteuer, werden aber stellenweise überstrapaziert. Die kinderfreundliche Komik beschränkt sich auf das Notwendigste - also für Erwachsene unerquickliche Späße, nämlich die Sprüche und Missgeschicke von Mumbles Freunden, Adeliepinguinen mit Latino-Gehabe.

Dieses Ungleichgewicht lässt sich aber soweit verschmerzen: Happy Feet erreicht in seiner ersten Hälfte allemal die Kurzweiligkeit von amüsanten, aber belanglosen CGI-Filmen wie Madagascar oder Über die Hecke.

Mit jeder neuen Stepp-Nummer und jedem entschlossenen Blick von Mumble verstärkt sich die Erwartungshaltung gegenüber einem beliebigen Happy End samt schnell vergessener Botschaft. Die routinierte Sprecher-Riege vom Elvis imitierenden Hugh Jackman bis zum eingebremsten Robin Williams bestärkt in der Originalfassung nur noch diesen Eindruck.

Gezielt gesetzte Andeutungen und beängstigende Action-Sequenzen bauen aber ein unerwartet trostloses Finale auf, bei dem ein glücklicher Ausgang keine Selbstverständlichkeit mehr ist. George Miller demontiert so selbst das Spaßpotential seines Films. Wie er vorher schon das Federleichte übertrieben hat, geht er nun für kleine Kinder wohl einen Schritt zu weit ins Dunkle.

Gerade so hebt sich Happy Feet mutig von der sich allmählich einstellenden Fließbandarbeit im CGI-Bereich ab. Millers radikal andere Art der Familienunterhaltung stellt die Welt zwar immer noch als schönen Ort dar - selbstverständlich unter Ausreizung der computertechnischen Möglichkeiten. Die Ungerechtigkeiten und Gefahren des Lebens, die Mumble mit voller Wucht treffen, machen aber überdeutlich, dass diese Schönheit nicht selbstverständlich ist und sich nur in ganz seltenen Momenten zeigen will.

Happy Feet versucht in ungeschickter Weise, das Publikum aller Altersklassen zu unterhalten, wühlt das Gemüt dann aber schließlich in jedem Fall tief greifend auf. George Miller pflegt den feinen Unterschied: Er schließt seine komplexe, aber an der Oberfläche plumpe Fabel nämlich nicht mit dem Credo "Ende gut, alles gut" ab, sondern mit der Frage: "Ende gut, alles gut?"

Markus Marv Grundtner -- MovieGod.de























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