´´ Ich habe genug BWV 82´´
Lithokat, Sonderedition,
erstes Gladbacher Andachtslithokat
nach dem Bach-Werke-Verzeichniss 82
a.p. datiert 1982 ,betitelt, signiert
- Büttenpapier, bestens erhalten -
mit beiliegendem erklärendem Text,
Rechnung/ Ursprungszeugnis in dünner Kartonhülle
mit Verleger-Prägestempel
*1950
in Singen/Hohentwiel, Germany
1953 Umzug der Familie auf die
Nordseeinsel Nordstrand
1970 Kunstakademie Düsseldorf, Klasse
Peter Brüning; arbeitet in der Beuys-Klasse
1980 zeigt erste
Papierschnitte im Museum Bochum
1982 Förderpreis für junge
Künstler des Landes NRW
1986 einjährige Professur für Malerei
und Grafik an der Städelschule, Frankfurt am Main
1988
Überfahrt-Aktion von West- nach Ost-Berlin mit dem Omnibus für
direkte Demokratie 1992 Reisen nach Brasilien, Finnland und
Mexiko
1996 Art multiple-Preis, Düsseldorf
Felix Droese gehört zu den wenigen deutschen Künstlern seiner Generation, in deren Werk Politik und Geschichte eine zentrale Rolle spielen. Dabei reicht das Spektrum von der Auseinandersetzung mit der jüngeren deutschen Vergangenheit bis zur aktuellen Stellungnahme im Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien. Daneben steht jedoch gleichwertig eine Beschäftigung mit existentiellen Fragen, bei der dem Künstler Rückgriffe auf eine traditionelle religiöse Bildsprache ebenso selbstverständlich sind wie der Rekurs auf theologische Diskussionen.
Der
Gefahr des Abgleitens ins Plakative oder Moralisierende, die sich bei
solchen Themen leicht ergeben könnte, begegnet Droese zum einen
durch eine Haltung des permanenten Widerspruchs, die ihren
Niederschlag findet in Werktiteln wie Die doppelte Wahrheit oder Die
Realisierung des Raumes zwischen Ja und Nein. Zum andern insistiert
Droese zu Recht auf der in der bisherigen Rezeption oft dem Inhalt
untergeordneten Formfrage, wenn er festhält: "Die Arbeit, die
wir zu leisten haben, ist: Formen hervorzubringen". Es geht also
immer auch um die Lösung von gestalterischen Problemen. Das kann
heißen: in den Papierschnitten um das Verhältnis von Fläche zu
Raum oder in der Druckgraphik um jenes von Zeichen zu Bild. Distanz
zur "Schwere" des Inhalts schafft Droese aber nicht zuletzt
auch durch die vielfältige Verwendung von Fund- und
Gebrauchsmaterialien, die, unspektakulär in ihrer Erscheinung und
selbst Träger von ihnen eigenen Geschichten, vorschnellen "Lösungen"
sich widersetzen und zu einer intensiveren Auseinandersetzung
herausfordern.
Damit geht Felix Droese einen Weg weiter, der von seinem Lehrer Joseph Beuys vorgezeichnet wurde: Der Begriff der "sozialen Plastik" und die Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Leben sind auch für ihn zentrale Kategorien, die er belebt und mit seiner eigenen künstlerischen Sprache in eine neue Dimension überführt.
Reduzierung meiner Sammlung, …auch einer umfangreichen Droese – Sammlung ! Fragen Sie an :
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