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Swimming Pool [DVD]


Um sich für ihren neuen Roman inspirieren zu lassen, zieht sich die erfolgreiche britische Krimiautorin Sarah Morton in das französische Landhaus ihres Verlegers zurück. Als dort eines Nachts dessen 20-jährige Tochter Julie auftaucht, fühlt sich Sarah zunächst von dem hemmungslosen und rücksichtslosen Verhalten der jungen Frau massiv gestört. Bis sie allmählich in Julies provokantem und offen zur Schau gestelltem Liebesleben die Quelle ihrer Inspiration findet. Als sich die beiden ungleichen Frauen einander nähern, beginnen sich die Grenzen zwischen Fantasie und Wirklichkeit zu verwischen...

DVD 
Frankreich/Großbritannien, 2003
FSK ab 12 freigegeben
Erscheinungstermin: 14.3.2019
Thriller / Drama, 98 Min.
Regie: Francois Ozon
Darsteller: Charlotte Rampling, Ludivine Sagnier, Charles Dance
Filmmusik: Philippe Rombi
Originaltitel: Swimming Pool
Sprache: Deutsch, Originalfassung
Tonformat: DD 5.1
Bild: Widescreen
Untertitel: Deutsch


Auf der Suche nach neuer Inspiration nimmt die erfolgreiche Krimiautorin Sarah Morton das Angebot ihres Verlegers an und fährt in dessen abgelegenes Landhaus in Südfrankreich, um dort an ihrem neuen Buch zu schreiben. Unerwartet taucht eines Nachts Julie, die Tochter des Verlegers, auf. Von dem wilden, hemmungslosen Auftreten fühlt sich Sarah anfangs gestört, bis sie eine tiefe Faszination für die junge Frau entwickelt. Die beiden, welche unterschiedlicher nicht sein könnten, fangen an sich anzunähern und Sarah findet sich bald in einem Strudel aus Fantasie und Wirklichkeit wieder, der die Grenzen verschwimmen lässt.

Rezensionen
»Ein fabulierfreudiges, hervorragend gespieltes, ebenso anregendes wie delikat ersonnenes Vexierspiel.« (Film-Dienst)
»Ein abgründiges und erotisches Doppelportrait zweier Frauen.Famos!« (BR-Online)
»Verführerischer hat ein Swimming Pool noch nie ausgesehen.« (Der Spiegel)

Keiner von Ozons Filmen gleicht dem anderen, und doch verbindet sie alle eine stilistische Brillanz, die durch ihren Variantenreichtum noch viel stärker strahlt. Aber bei aller Virtuosität hat sich Ozon doch auch einen Sinn für das Spielerische, das Leichthändige und Trügerische bewahrt. Er spielt mit allem und jedem, mit den Genres und den Geschichten, der Kamera und den Schauspielern, aber am meisten spielt er mit dem Zuschauer. Und selbst wenn man sich dessen ganz und gar bewusst ist -- wie bei seinem psychologischen Thriller Swimming Pool -- wird man doch immer wieder von ihm überrascht.

Wie schon in früheren Filmen Ozons ist die Ausgangssituation auch hier äußerst simpel. Zwei Frauen, wie sie kaum verschiedener sein könnten, treffen in dem französischen Landhaus des Verlegers John Bosload (Charles Dance) aufeinander. Die eine ist seine Starautorin Sarah Morton (Charlotte Rampling), die sich in einer tiefen Krise befindet und in der Abgeschiedenheit des Hauses wieder zu sich und zu ihrem Schreiben finden will. Die andere ist Bosloads 20-jährige Tochter Julie (Ludivine Sagnier), deren Leben sich auf eine endlose Reihe von Affären und One-Night-Stands zu reduzieren scheint. Natürlich geraten die beiden ständig aneinander, und jedes Mal offenbart sich eine neue Fassette ihrer Beziehung, die längst nicht so einfach und so klar definiert ist, wie man zunächst glaubt.

Swimming Pool ist nach Unter dem Sand der zweite Film, den Ozon ganz auf Charlotte Rampling zugeschnitten hat. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt aller Szenen. Selbst wenn die Kamera Ludivine Sagniers Körper und Sex Appeal in Szene setzt, sind sie kaum mehr als eine Folie, vor der Charlotte Rampling ihre Rolle in all ihren Nuancen entfalten kann. In der ersten Hälfte des Films gleicht ihr Spiel einer Studie in Neurosen. Wie sie all ihre Triebe und Impulse zu kontrollieren sucht, wie sie ihren Hunger nach Leben sublimiert, ist zugleich komisch und tragisch. Sie zeichnet das Porträt einer Frau, die schlichtweg verlernt hat zu leben. Erst durch die Begegnungen mit der so überaus körperlichen Ludivine Sagnier, die sie mit jeder Bewegung, jedem Blick herauszufordern scheint, beginnt sie lockerer zu werden. Von Szene zu Szene scheint Charlotte Rampling mehr aufzublühen. Die Art, in der sie erst zaghaft und dann immer selbstsicherer ihren Körper wieder entdeckt, hat etwas Magisches.

In dem boulevardesken Musical 8 Frauen hat Ozon ein ironisches Spiel mit den Konventionen des "Whodunits" getrieben. Die Situation in dem eingeschneiten Haus hätte direkt aus einem Roman von Agatha Christie stammen können, doch letztlich hat Ozon schon damals gar nicht nach dem Mörder gefragt, seine Aufmerksamkeit galt vielmehr den komplexen psychologischen Beziehungen zwischen den Frauen. Mit Swimming Pool geht er nun gleich mehrere Schritte weiter in dieser Richtung. Wie in den Romanen von Patricia Highsmith und Ruth Rendell steht hier nicht mehr das Verbrechen im Zentrum sondern dessen Psychologie. Der Täter steht eindeutig fest, seine Beweggründe sind das eigentliche Rätsel, dem man im Endeffekt nie ganz auf den Grund gehen wird. Wie Ozon letztlich alles in der Schwebe hält, gleicht einem kleinen erzählerischen Wunder, das auch wiederholtem Sehen standhält.