Gelbsenf ist eine
wertvolle Kultur, die nach der Ernte der Hauptfrucht als Stoppelzwischenfrucht
angebaut wird und als Grünfutter für Tiere oder als Gründünger untergepflügt
werden kann. Senf zeichnet sich unter anderem durch einen schnellen Aufgang und
einen hohen Grünmassezuwachs aus.
Die Grünmasse kann bereits 50 bis 70 Tage nach der Aussaat mit geringem Aufwand
für die Produktion genutzt werden.
Gut entwickelter Senf, der als Gründüngung gepflügt wird, kann etwa 20 Tonnen
Gülle ersetzen.
Wenn er als Zwischenfrucht nach Getreide angebaut wird, versorgt er den Boden
mit organischer Substanz, hat aber auch eine sehr wichtige Funktion als
Pflanzenschutzmittel. Denn er verringert die Wahrscheinlichkeit vieler
gefährlicher Krankheiten und Schädlinge, die das Getreide bedrohen.
Die Aussaat von
Zwischenfrüchten ist eine hervorragende Möglichkeit, die Qualität des Bodens zu
verbessern. Durch die Aussaat bestimmter Pflanzenarten können Sie den Boden mit
Nährstoffen anreichern, ohne Kunstdünger verwenden zu müssen. Diese Methode ist
seit Jahrhunderten bekannt und hat trotz der technischen Entwicklung nicht an
Bedeutung verloren. Im Gegenteil, sie erlebt ein Comeback, nicht nur bei
Landwirten, sondern auch bei Hausgärtnern. Sie wird auch von den Befürwortern
der Umweltfreundlichkeit geschätzt, da die Verwendung anderer Pflanzen zur
Düngung sicherlich eine 100-prozentig ökologische Methode ist.