Für die Weltausstellung in Barcelona 1929 entwarf Ludwig Mies van der Rohe den deutschen Ausstellungspavillon, der auch heute noch Inbegriff des idealen "fließenden" Raumes ist: Wenige Wandscheiben aus blank poliertem grünem Marmor und goldbraunem Onyx sowie ein paar verchromte Stahlstützen unter einer tief liegenden Dachplatte scheinen diese weniger zu stützen als vielmehr am Abheben zu hindern - eine Komposition von höchster Perfektion. Das Lichtspiel auf den glatten Materialoberflächen lässt die innen liegenden Bereiche mit zwei im Freien angelegten Wasserbecken zu einem einzigen Raum verschmelzen. Als kongeniale Verbindung zwischen Innen und Außen reckt sich an der Seite eines dieser Becken die Frauengestalt "Morgen" dem Besucher entgegen - die von Georg Kolbe entworfene Skulptur, laut Kolbe: "Resultat: beste Ergänzung".Dass Architektur und Plastik nicht ohne einander gedacht werden können, macht dieses Buch deutlich. Belegt mit zahlreichen historischen, aber auch aktuellen Aufnahmen, wird das Verhältnis der beiden Künste erläutert. Dabei werden Georg Kolbes Arbeiten für Walter Gropius, Hans Poelzig oder Bruno Taut ebenso vorgestellt wie die Zusammenarbeit von Mies van der Rohe mit Künstlern wie Wilhelm Lehmbruck oder Aristide Maillol. Ein Standardwerk über den Barcelona-Pavillon, ein Meilenstein der deutschen Architekturgeschichte.

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