Die Planeten Komplettbox [4 DVDs]
Produktbeschreibungen
Episoden:
Disc 1:
01 Unendliche Weiten
Ausgerechnet eine Tod bringende Vernichtungswaffe bildet die Basis
der Raumfahrt: Die am Kriegsende von den USA und der Sowjetunion
erbeuteten Bauteile der deutschen V2-Rakete entpuppten sich als
wertvolle technische Plattform für die Weiterentwicklung der
Raketentechnik. Angeheizt vom Kalten Krieg, wetteiferten die beiden
Supermächte darum, die Ersten im All zu sein.
Der Durchbruch gelang sowjetischen Ingenieuren mit Sputnik 1, dem
ersten Satelliten in einer Erdumlaufbahn, und Lunik 1, der ersten
Raumsonde, die auf dem Weg zum Mond die Anziehungskraft der Erde
überwand. Es folgten zahllose Raumsonden zu allen Planeten des
Sonnensystems. Darunter die US-Sonde Mariner 4, die erste Bilder vom
Mars und damit die ersten Nahaufnahmen eines fremden Planeten machte.
Die Weltraummissionen sollten zur Beantwortung einer Frage
beitragen, die von der Wissenschaft bis heute nicht eindeutig
beantwortet werden kann: Die Frage nach der Entstehung des
Sonnensystems. Wie sind aus einer Gas- und Staubwolke acht völlig
unterschiedliche Planeten entstanden? Warum bestehen die Planeten des
inneren Sonnensystems aus festem Gesteinsmaterial und die äußeren
Planeten aus gigantischen Gas- oder Eismassen?
02 Der Mond
Das bisher spektakulärste Ereignis in der Geschichte der Raumfahrt
war die Landung von Menschen auf dem Mond. Nur knapp 12 Jahre nach dem
es mit Sputnik 1 gelungen war, einen Satelliten in die Erdumlaufbahn zu
schicken, grenzt diese Leistung an ein technisches Wunder.
Während des Kalten Krieges, mobilisierten die Supermächte ungeheure
Ressourcen, um sich gegenseitig ihre jeweilige Überlegenheit zu
beweisen. Die Bedeutung der Mondmissionen ging im Nachhinein jedoch weit
über den Systemwettstreit hinaus, denn die Erkundung des Mondes
lieferte wichtige Erkenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems. In
diesem Film schildern amerikanische und russische Wissenschaftler und
Zeitzeugen die beiden Seiten der spannenden Geschichte des Wettlaufs zum
Mond.
Disc 2:
03 Fremde Welten
Die Erde ist ein geologisch aktiver Planet, der sich ständig
verändert. Auf dem glühenden Erdinneren sind die Kontinentalplatten in
Bewegung und Lava bricht aus der Erdkruste. Seit es technisch möglich
ist, mit Raumsonden die anderen Planeten des Sonnensystems zu erkunden,
versuchen Wissenschaftler herauszufinden, ob es auch weitere geologisch
aktive Planeten gibt.
Das besondere Interesse der Forscher galt von Anfang an dem Mars. In
zahlreichen Marsmissionen gelang es schließlich - trotz herber
Rückschläge - die Marsoberfläche zu kartografieren. Dabei machten die
Forscher eine erstaunliche Entdeckung: Sie fanden den größten bekannten
Berg des Sonnensystems, den erloschenen Vulkan Olympus Mons. Er ist über
26 Kilometer hoch.
Die sowjetische Forschung konzentrierte sich derweil auf die Venus.
Mehrere Versuche, eine Sonde auf der 500 Grad heißen Oberfläche zu
landen, scheiterten. Erst 1989 gelang es der US-Sonde Magellan
detaillierte Bilder der Oberfläche zur Erde zu funken. Sie zeigen Spuren
ungeheurer Lavaströme, die sich tief in die Oberfläche eingegraben
haben. Und auch im äußeren Sonnensystem konnte inzwischen vulkanische
Aktivität nachgewiesen werden.
Die Gasriesen Jupiter und Saturn besitzen zwar keine feste
Oberfläche. Doch auf einer Aufnahme des Jupitermondes Io entdeckten
Forscher den Ausbruch eines Vulkans. Und auf dem Mond Triton des
Eisriesen Neptun speien gigantische Geysire flüssigen Stickstoff ins
All.
04 Giganten
1977 starteten die Raumsonden Voyager 1 und 2 zu einer unglaublichen
Reise. Sie sollten erstmals zu den Planeten am äußersten Rand des
Sonnensystems vordringen - Planeten, über die Wissenschaftler bis dahin
nur spekulieren konnten: Die Gasriesen Jupiter und Saturn sowie die
Eisriesen Uranus und Neptun.
Zuvor schien es unmöglich, alle vier Planeten während nur einer
Mission zu erkunden. Doch die Idee eines Studenten änderte alles. Er
hatte herausgefunden, dass eine außergewöhnliche Konstellation der
Planeten bevorstand. Sie machte es möglich, dass die Sonden im
Vorbeiflug durch die Schwerkraft der Himmelskörper mit der so genannten
Swing-By-Methode Schwung holen konnten, um ihr jeweils nächstes Ziel zu
erreichen. Die Voyager-Mission dauerte insgesamt zwölf Jahre und
lieferte erstaunliche Ergebnisse.
Erstmals gab es Aufnahmen der Giganten und ihrer Monde. Die
Eisriesen Uranus und Neptun, die selbst durch die stärksten Teleskope
nur als heller Fleck erkennbar waren, konnten aus nächster Nähe
betrachtet werden. Im Film schildern die beteiligten Wissenschaftler die
abenteuerliche Geschichte dieser einzigartigen Mission.
Disc 3:
05 Die Sonne
Die Sonne ist das Zentrum und der Motor unseres Sonnensystems. Ihre
Anziehungskraft hält die Planeten in der Bahn. Im Inneren des Sterns
produziert ein gigantischer Fusionsreaktor die Energie, die das Leben
auf unserem Planeten erst möglicht macht. Schon vor Jahrtausenden ahnten
die Menschen diese Leben spendende Kraft und verehrten die strahlende
Himmelsscheibe als Gottheit. Erst im 17. Jahrhundert entdeckte Galileo
Galilei, dass die Sonne in Wirklichkeit eine Kugel ist. Doch es sollten
noch dreihundert Jahre vergehen, bis die Wissenschaft das Geheimnis der
Sonne zu entschlüsseln begann.
Etwa drei Mal pro Jahrzehnt schiebt sich der Mond vor die Sonne und
irgendwo auf der Erde tritt eine totale Sonnenfinsternis ein. Für wenige
Minuten macht sie die Corona des Sterns sichtbar und enthüllt die
turbulenten Vorgänge an der Oberfläche des Sterns. Doch erst die
Skylab-Missionen ermöglichten es, die Sonne unbeeinflusst von der
Erdatmosphäre zu erforschen. Woraus besteht dieses Kraftwerk, das 99,8%
der Materie unseres Sonnensystems bindet? Was geschieht in ihrem
Inneren? Die Erforschung der Sonne half, das Rätsel des Polarlichts zu
lösen und enthüllte, dass Sonnenwinde mit unvorstellbarer
Geschwindigkeit durch das Sonnensystem rasen – mit verheerenden Folgen.
06 Atmosphären
Ohne die schützende Erdatmosphäre wäre das Leben auf unserem
Planeten undenkbar. Bis Anfang der 60er Jahre des vergangenen
Jahrhunderts war es unmöglich, die Erdatmosphäre zu überwinden und in
den Weltraum vorzudringen. Der erste Mensch, der es bis an die Schwelle
des Weltraums schaffte, war der US-Pilot Joe Kittinger. 1960 ließ er
sich in einer offenen Gondel von einem Heliumballon in über 31.000 Meter
Höhe tragen und stürzte in freiem Fall durch die Atmosphäre zur Erde
zurück. Er erreichte fast Schallgeschwindigkeit, bis er mit einem
Fallschirm sicher landete.
Mit diesem spektakulären Selbstversuch stellte er Rekorde auf, die
bis heute ungebrochen sind. Inzwischen ermöglicht die Raumfahrt, andere
Planeten zu erreichen und deren Atmosphären zu erkunden. Die Forscher
stießen auf eine verblüffende Vielfalt der Extreme: Von den Staubstürmen
des Mars bis zu den infernalischen Wetterverhältnissen der Venus mit
Regen aus Schwefelsäure und Dauergewitter. Leben wie auf der Erde ist
auf den Planeten unseres Sonnensystems unmöglich. Aber vielleicht gibt
es Lebensformen, von denen wir heute nichts ahnen?
Disc 4:
07 Lebenszeichen
Bis heute lautet eine der spannendsten Fragen der Menschheit: Sind
wir allein im All? Seit Jahrzehnten suchen riesige Radioteleskope im
Weltraum nach Lebenszeichen einer fremden Zivilisation – bisher
vergeblich. Im Zeitalter der Raumfahrt sind die Menschen erstmals in der
Lage, selbst auf die Suche zu gehen. Anfang der 60er Jahre des
vergangenen Jahrhunderts gab es Spekulationen über Leben auf der Venus.
Doch die Mariner-2-Mission der Nasa machte diese Hoffnung zunichte. Seit
Mitte des 19. Jahrhunderts die „Marskanäle“ entdeckt wurden, die auf
eine außerirdische Zivilisation hindeuteten, waren „Marsmenschen“ in
aller Munde.
Doch 1976 konnte die Marssonde Viking 1 keine organischen Spuren auf
der Marsoberfläche entdecken. Allerdings stellte sich heraus, dass der
Mars vor Milliarden Jahren von Flüssen und Ozeanen bedeckt war – ein
Ort, an dem es durchaus Leben gegeben haben konnte. Waren vielleicht
sogar Marsmeteoriten dafür verantwortlich, dass sich Leben auf der Erde
entwickelte? Oder stammt es gar aus ferneren Welten – etwa den Ozeanen
des Jupitermondes Europa?
08 Der Todesstern
Das Schicksal der Erde ist eng mit der Sonne verknüpft. Doch die
Sonne bleibt nicht, wie sie ist. Eines Tages wird sie die Erde
vernichten. Wie jeder Stern hat auch die Sonne eine begrenzte
„Lebenszeit“: Sie wird unausweichlich schwächer und sich dabei immer
weiter ausdehnen. Je größer sie wird, und je geringer der Abstand zur
Erde, desto heißer wird unser Planet. Alles Wasser wird verdampfen und
schließlich sogar die Erde selbst.
Die Sonne wird zu einem Roten Riesen, von dem in der letzten Phase
nur noch der Kern übrig bleibt – ein so genannter Weißer Zwerg. Mit der
Sonne erlischt in einigen Milliarden Jahren unser ganzes Sonnensystem.
Vielleicht gibt es dennoch eine Zukunft für die Menschheit – auf einem
der Milliarden Planeten eines anderen Sonnensystems.
Ich gewähre ein 14 tägiges Rückgaberecht
(Der Käufer zahlt dann aber den Rückversand)