Fachbuch: Max Liebermann und die Schweiz
Meisterwerke aus Schweizer Sammlungen
Herausgeberin: Marc Fehlmann für das Museum Oskar Reinhart, Winterthur


Max Liebermann ist der bedeutendste Vertreter des deutschen Impressionismus. Seine Entwicklung und seine Verbindungen zur Schweiz werden mit rund 90 Gemälden, Aquarellen, Pastellen und Handzeichnungen aus Schweizer Museen und Privatbesitz umfassend dargestellt.

Als »Land der freien und reinen Luft« hat Max Liebermann die Schweiz gepriesen, wohin er mit seiner Familie wiederholt in den Urlaub gefahren ist. Zudem gab es bereits vor dem Ersten Weltkrieg einige Schweizer Sammler, die zu seiner internationalen Wertschätzung beitrugen, während Händler in Bern, Zürich, Luzern und St. Gallen auch nach 1933 den Absatz seiner Werke sicherstellten. Die Publikation bietet einen kritischen Beitrag zur Rezeption Max Liebermanns und präsentiert seine Gemälde, Pastelle, Aquarelle und Zeichnungen aus öffentlichen Schweizer Sammlungen sowie zahlreiche selten oder noch nie gezeigte Meisterwerke aus Privatbesitz.

• Umfassende Retrospektive zum bedeutendsten deutschen Impressionisten
• Einblicke in den Kunsthandel der frühen Moderne
• Erstpräsentation zahlreicher Meisterwerke aus Schweizer Privatbesitz



Zur Ausstellung:

Max Liebermann und die Schweiz
04.07.2014 - 19.10.2014
Museum Oskar Reinhart, Winterthur, Schweiz


Max Liebermann (1847–1935) gilt als einer der prominentesten Wegbereiter der Moderne im deutschsprachigen Raum. Sein sechs Jahrzehnte umfassendes Lebenswerk prägte die Kunstdebatten von der Gründerzeit bis ans Ende der Weimarer Republik. Im fruchtbaren Dialog mit holländischen Altmeistern und dem französischen Impressionismus schuf er ein stilistisch und thematisch vielfältiges Werk, mit dem er die Moderne in Deutschland einführte. Wie sich dieser Prozess in seinen Gemälden, Pastellen und Zeichnungen manifestiert, zeigt das Museum Oskar Reinhart nun erstmals in einer stattlichen Retrospektive, die nur Werke aus Schweizer Museen und Privatsammlungen zeigt.

Die Ausstellung erklärt, wie Liebermann in der Schweiz rezipiert wurde: Einer der ersten Kunstankäufe von Oskar Reinhart war 1911 ein Gemälde von Max Liebermann, die erste Erwerbung einer öffentlichen Schweizer Kunstsammlung war 1917 dessen Pferderennen in den Cascinen durch das Kunstmuseum Winterthur, und Liebermann vermittelte Ferdinand Hodler die Aufträge für die Wandbilder in Jena und Hannover. Zudem wurden seine Werke regelmässig im Schweizer Kunsthandel angeboten. Dabei wird die These vertreten, dass Liebermanns Werk gleich wie in Deutschland auch in der Schweiz die Akzeptanz der französischen Moderne vorbereitet hat. Höhepunkt seiner Wertschätzung war hierzulande zweifellos die grosse Retrospektive im Kunsthaus Zürich im Sommer 1923, wobei das Interesse an seinem Werk auch über den Zweiten Weltkrieg hinaus nicht abnahm, vor allem Dank jüdischer Emigranten in unserem Land.

Der chronologisch gegliederte Ausstellungsrundgang veranschaulicht mit über 70 Gemälden, Zeichnungen und Druckgraphiken alle Schaffensphasen des Künstlers. Der Bogen spannt sich vom bäuerlich ländlichen Sujet mit der frühen, in Holland entstandenen Ziegenhirtin, über Darstellungen bürgerlichen Freizeitlebens wie der Terrasse in Nordwijk bis hin zu seinen treffsicheren Porträts. Den Abschluss bilden die späten, farbintensiven Gartenbilder, die sich zu einem Experimentierfeld freier Malerei entwickelten, in der Kunst und Natur zu einer glücklichen Synthese zusammenfinden.

Auf den Bildern sehen Sie das Buch. Ihr Exemplar wurde nicht für die Fotos genutzt und ist noch ungelesen.

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Herausgeber: Marc Fehlmann für das Museum Oskar Reinhart, Winterthur
Autoren: Michael Künzle, Catherine Dreyfus Soguel, Gregor Wedekind, Christina Feilchenfeldt, Johannes Nathan, Barbara Gottstein-Hafter und Marc Fehlmann
Verlag: Hirmer Verlag, München
Erscheinungsdatum: 07/2014
Auflage: Erstauflage
Jahr: 2014
Seitenanzahl: 248 Seiten
Buchart: Gebunden
Abbildungen: 128 Abbildungen überwiegend in Farbe
Sprache: Deutsch
ISBN 10: 3-7774-2276-2
ISBN 13: 978-3-7774-2276-3
Größe: ca. 286 x 235 x 25 mm
Gewicht: ca. 1.750 Gramm
Zustand: neu, ungelesen