Stiga – 2000 (anatomisch)  5-ply OFF

Made by Tranås (SWEDEN)  -  Spielveralten wie Exemplare ca. von Ende der 1960er Jahre und auch mit permanenten Griff-Aufkleben. Produktion wohl dennoch Anfang der 1970er.

kontrolliert Offensive und besonders frei von störenden Nachschwingungen

Deutsch / English

Beschreibung/ Description:

Stiga 2000 mit permanenten Aufklebern, also abriebfest gehören zu den seltensten Alten Stiga Hölzern diesr Griffsorte.

Die Blätter sind aufgrund einer bestimmten Produktionsweise und Materialverfügbarkeit in den verschiedenen Zeiten von etwa immer einigen Jahren zum einen von höherer Ähnlichkeit. Jedoch sind die Unterschiede selbst dann, also unter denen aus ähnlicher Zeit immer noch deutlich unterschiedlicher von Holz zu Holz, als man es bei heutigen Serien gewohnt ist. Jedes Exemplar ist quasi ein spezielles Original, dessen Gesamteigenschaften und Spektrum an Eigenschaften sich aus verschiedenen Bestandteilen des Holzes zusammensetzen. Dabei können bestimmte Eigenschaften ausgleichend wirken und damit eine Eigenschaftsmitte erzeugen oder auch ein Extrem, sowie solche dazwischen entstanden sein.

Aus diesem Grund, wegen der Beurteilung der Eigenschaften damit für jemanden der die jeweilige exemplarische Ausprägung haben möchte, besonders gute Exemplare oder nur etwas über dem Gesamtdurchschnitt für gute Vollhölzer liegende, sind neben den Beschaffungskosten die Hauptgründe, weshalb optisch gesehene, zunächst gleichartig erscheinende Schlägerhölzer, dennoch deutlich unterschiedliche Preise in meinen Angeboten haben.

Einer der mir wichtigsten Gründe für höhere Preise ist die gute Spielbarkeit insgesamt und das Ballanschlagsgefühl, bezogen auf Ballkontakt und Kontrolle im Verhältnis zur Geschwindigkeit, die sehr entscheidend davon abhängt, ob es wenig bis gefühlt gar keine Nachschwingungen nach dem Ballkontakt gibt, sowie ob der Ballkontakt selbst sehr gut ist. Dies wirkt sich nicht nur auf das Wohlgefühl in der Verwendung aus, sondern je besser, umso besser auch die Ballbehandlungsmöglichkeiten, insbesondere der Genauigkeit des Ballabsprungwinkels und des kontrollierbaren Impulses an den Ball, was z.B. für Kurz-Kurz-Spiel superwichtig ist. Zunächst eigenartigerweise sind schnelle an sich härtere Exemplare dieser Vollhölzer mit sehr nachschwingungsarmen Blatt dennoch im Ballgefühl nicht hart wirkend, sondern haben sogar einen einigermaßen soften Ballkontaktmoment im Gefühl. Ich erkläre mir diese Wahrnehmung dadurch, dass sich das Holz mit seiner Masse insgesamt mit dem Ballkontakt beschäftigend stabil verhält und damit eine in die Hand schlagende Schwingung vermieden ist.

Das hier angebotene Holz gehört insgesamt zu den besten, die ich anzubieten habe und ist ungewöhnlich gut in der Zusammensetzung von Schwingungsarmut und Nachwingungsfreiheit, bietet dieses dafür eher softe Ballgefühl, dass im Ballkontakt die Rotationsansprache und die Ballmitnahme so sehr gut selbst dann auch kontrollieren lässt, wenn man nicht sehr schnell den Ball mitzieht. Also so etwas mit toller Kontrolle, wo man lange Platzierte Ballbögen in die Länge des Tisches hineinspielen möchte oder auch flache mittellange Platzierungen kontrolliert erzeugen möchte, damit bspw. ein an der Grundlinie zum blocken bereiter Gegner nicht nur auf den Angriff mit dortiger Platzierung zu warten braucht. Das bedeutet, solche Schlägerhölzer sind dann auch sehr variabel einsetzbar, sowohl was die Rotationsanteile, als auch was die Platzierungsgenauigkeit betrifft. Dieses ist sicherlich eines der bestmöglich zu erhaltenden dafür.

Ein so festes und verzugsfreies altes Stiga Holz fühlt sich dadurch im heutigen Vergleich immer ein Stück weit mehr wie eines mit dickerem Blatt an, besitzt aber diese ungewöhnlich gute Anpassungsfähigkeit an den Ball im Ballkontakt, wie es das eben ein dünneres Holz besser vermag, als ein dickeres, was damit zudem noch zu einer guten Fehlerverzeihlichkeit in den Blattwinkeln beim Schlagen führt und ebenso dabei hilft den zuvor schon beschriebenen sehr guten Ballkontakt zu ermöglichen, der diese großen Varianten ermöglicht.

Eine etwas andere Produktion der auch guten Alten Stiga Hölzer der 1960er, vergleichen mit denen der 1970er Jahre, weist daraufhin, dass die Hölzer der 1970er Jahre vermehrt nicht mehr immer und alle Furniere sehr lange abgelagerte von ihnen verwendet wurden und um das in der Stabilität auszugleichen, etwas deutlicher aushärtende Verleimung genutzt wurde. Grundsätzlich stand offenbar mehr und einfacher sie zu verwenden, sehr hochwertiges Holz in den 1960er Jahren zur Verfügung und in den 1970er Jahren waren diese wohl schwieriger zu bekommen oder nicht mehr mit genügender Wirtschaftlich diese Produktionsweise fortführen.

Im Ergebnis lässt sich sagen, dass die Hölzer der 1970er Jahre, mit nur der Ausnahme einiger weniger und derer mit A und B, teilweise auch C, seitlich am Griff eingestanzt, mit gleichzeitig aufgedruckt „allround wood“, noch mal weitestgehend mit der spürbaren Qualität derer der 1960er Jahre übereinstimmen aber kleinere Blattgrößen besitzen, indem diese der 1960er Jahre, meistens sehr verzugsarm und relativ schnell und mit dennoch einigermaßen weichem Ballanschlag waren, bzw. sind. Die Furnierqualität der Limba-Schichten war anders. Dunkler, stabiler, evtl. waren es auch öfters oder ausschließlich Sägefurniere und in den 1970er Jahren vielleicht nicht mehr sowohl Sperr, als auch Deckfurnier. Das kann ich aber nicht sicher beurteilen. Sicher kann ich sagen, dass diese sehr guten sehr frühen alten Stiga Hölzer mehr von Ihrer Holzstabilität der Furniere und deren Schwingungsabsorption getragen werden, als die meisten der 1970er, bei denen mir das eben mal mehr, mal weniger gut mit der härteren Verleimung ausgeglichen wurde, weshalb die Hölzer der 1960er Jahre für mich grundsätzlich als höherwertig eingestuft werden. Dennoch gibt es unter denen der 1970er Jahre auch nicht wenige ganz hervorragende Exemplare an alten Stiga Hölzern. Zudem haben 1960er Jahre Modelle meist ein relativ hohes Gewicht, für ihre Blattdicke und Blattgröße, bzw. sind meist auch in diesem Vergleich durch ein wenig größere Blattflächen geprägt.

Das hier angebotene Exemplar weist die Wesenszüge der besten der späten 1960er Jahre auf, aus deren Zeit es auch stammt, mit einer Geschwindigkeit bei knapp über Off- bis in den deutlichen offensiven Bereich hinein. Als nicht maximal hartes und nicht maximal dickes unter den Stiga Hölzer ohne schnelles offensives Tempo, dafür aber mit der bestmöglichen Ballmitnahme und einem fantastischen Ballgefühl, besonders verglichen mit anderen, selbst höherwertig gefertigten modernen Vollhölzern im 5-Schichtendesign. Wer ein anatomisches altes Stiga Holz möchte und eher nach der bestmöglich zu erhaltenden Qualität des Blattes sucht, sowie den angegebenen Tempobereich zu erhalten wünscht, sollte hier unbedingt zugreifen, denn was Besseres findet sich nicht, allenfalls etwas ein wenig anderes, weshalb ich daraufhin gewiesen habe, wie unterschiedlich die Alten Stiga Hölzer sein können. Genügend Vergleichsmöglichkeiten finden sich unter meinen Angeboten.

-         mit permanenten beidseitigen Griffaufklebern, was eigentlich auf die späten 1960er Jahre oder das Jahr 1970 als Produktionszeit hinweist, obwohl auch ausgesagt wird, das es den Stiga 2000 Griff erst seit seiner Vorstellung im Jahr 1973 gegeben haben müsste.

-         Sehr verzugsfreies und nachschwingungsfreies Blatt, insbesondere für die Blattdicke mit mittelhartem, sehr angenehmen Ballkontaktgefühl

-         Tempobereich fängt bei Off- an und geht für ein Vollholz in den deutlichen Off-Bereich hinein.

English:

One of the best possible to get in skills from very old Stiga 5-ply blades, we have here with this very early Stiga 2000 (anatomic handle). Made at the last 1960^th years and have the nice feeling from the blades of that time, without after-bounce-vibrations, with not a very stiff contact-feeling, but a very stable blade for the sheet thickness. As a much old Stiga 2000 with permanent stickers on handle, it is one from the rarest Stiga blades. Fastness is at about a little bit over Off-minus starting and is only a little under fully offensive, fast for the sheet thickness. Very nice feeling. One of the best skills at an old Stiga blade and best possible for an anatomic handle from them.

Maße/ mass-datas:                                                                         

Blattlänge ohne Griff:  15,9 cm (Sheet length without handle)
Blattbreite:                   153,2 mm (Sheet width)

Blattdicke:                    5,3 mm (Sheet thickness)

Gesamtlänge:               25,5 cm (Total length)

Griff:                     2000 / AN  (anatomisch/anatomic)

Griffausprägung:       durchschnittlich bis früh gerundet

Grifflänge:                 96,9 mm (Handle length)

Griffdicke:                 22,22 – 25,56 mm (Handle thickness)

Griffbreite:                28,1 / 29,0 / 27,8 / 34,2  mm (Clutch width)

Gewicht:                   93,3 g (Weight, measured with laboratory balance/ Laborwaage)

Zustand/Condition:

Feine Haarrisse wurden mit bewährter Methode, für gliche Spielbarkeit wie zuvor, restauriert. Fehlende Stellen wurden mit gleichartigen Furnierholz passgenau ersetzt. Die Kanten sind, mit Schellack schutzlasiert.

The previously much-used wood had some fine hairline cracks and several edge stops with damage, restored with the most optimal methods in such a way that this wood has regained its properties and the same durability, whereby it is in an immediately good competitive condition. All missing parts from edge-hits have been replacements with just matching veneer wood. The sheet itself is not, but the edges around has varnished with shellac.