Banda - Waldner 5-ply Off ST (gerade) 87,4g

Made in Sweden - Rarität ca. v. 1990

Deutsch / English

Beschreibung/ Description:

Banda Waldner OFF Schlägerhölzer, wie sie von Banda etwa seit Mitte der 1980er Jahre an hergestellt wurden, haben als Schlägerhölzer selbst die Weltspitze geprägt. Nicht nur durch die Banda Waldner Konstruktion, die bis heute als eine der am besten gefertigten dieses Designs von Kiefer auf Abachi-Kern, abgeschlossen durch Limba-Deckfurnier gilt, sondern auch nach gleichartiger Idee der Furnierverwendung von vielen anderen Herstellern nachempfunden und immer noch mit am besten durch schwedische Produktion repräsentiert. Zu nennen sind da etwa Nittaku Waldner Manchester, Donic Dicon, Donic Waldner Off, Avalo(x) P500, Stiga Invinity VPS V, Butterfly Kong Linghui World Champion u.v.m.  

Mit einem Banda Waldner OFF, wie hier angeboten, hat Jan-Ove Waldner quase alles was es innerhalb der Zeit seiner Karriere gabt, mindestens einmal gewinnen können. Olympiasieger, zweifach Einzelweltmeister und mehrfach Mannschaftsweltmeister, Europameister, 10-facher schwedischer Meister uvm.

Thomas von Scheele, Nachfahre des deutschen Nobelpreisträgers in Chemie, Carl Wilhelm Scheele, ist großgewachsen und sportlich und vermochte seine besonderen Fähigkeiten, sich nicht nur nah am Tisch gut einbringen zu können, sondern auch weiter vom Tisch entfernt noch großartige Positionierungen und Schlagfolgen durchsetzen zu können, eben im Doppel besonders gut einbringen. Der Jugend-Einzeleuropameister von 1986, gewann im Herren Doppel zwischen 1986 und 1994 alle Titel der alle 2 Jahre ausgefochtenen Skandinavischen Meisterschaften (Nordic M). Den Doppeltitel der Pro Tour 1996 und eben den Doppelweltmeistertitel in Chiba 1991. Ich bin Thomas von Scheele damals, als er recht frisch Doppelweltmeister war begegnet und habe mit ihm ein wenig gesprochen, sowie kurz etwas TT gespielt, sodass ich es auch aus eigener Erfahrung so wiedergeben kann. In dieser Zeit spielte von Scheele, genau wie J.-O. Waldner, mit solch einem Holz von Banda und erhielt nach Auflösung von Banda in Eskilstuna in Mitte der 1990er Jahre einen Folgevertrag bei Nittaku, auch für Europa, während J.-O. Waldner in Asien ebenfalls und weiterhin Nittaku präsentierte und in der übrigen Welt Donic.  Waldner verwendete etwa noch bis 1998/99 ein solches Schlägerholz, im Design wie hier angeboten. Im Übergang zum größeren Ball und dem Verzicht des Frischklebens verwendete Waldner dann eine speziell für ihn gefertigte Variante des noch heute geläufigen Donic Waldner Senso Carbon, welches neben einer möglichst hochwertigen Furnierverwendung beim Holz, weiterhin die typische Blattform, später als J.-O-shape bekannt, hatte, als auch den Griff ein Stückchen weiter unten angesetzt war, noch etwas weiter unten, als es das später in Asien aufgelegte Donic Senso-Carbon aufwies.

Tatsächlich am Erfolgreichsten waren beide genannten schwedischen Spitzenspieler mit der Version von Banda. Wer die besten Banda Waldner Offensive Hölzer kennen gelernt hatte und spätere, die noch für den 38 mm Ball konzipierten des Designs von den Nachfolgeherstellern, der wird erkannt haben, dass die Banda produzierten Schlägerhölzer optimalere Eigenschaften besitzen. Sie verhalten sich, trotz auch gewisser Schwankungen in den Eigenschaften insgesamt immer angenehm und gut zu verwenden. Sie haben fast immer ein besonders gutes Ballgefühl und sind berühmt für ihr hohes Maß an Zusammenspiel in der Blattstabilität und dennoch gleichzeitig tollen Beschleunigungswerten, mit einem Extra an Katapult, der besonders zur Geltung gelangt will man mit Topspinnrotation einen Ball noch mal extra beschleunigt.

Hinzu kommt die ungewöhnlich gute Verwendbarkeit in der Breite der Anwendung, die ein offensiver Allroundspieler, der zudem über seinen Belag noch mal extra Tempo im schnellen Topspinnangriff erwartet, damals mittels Frischkleben verstärkt und heute mittels modernster Belag-Technologie in die Belag-Eigenschaften eingefügt, gerne abrufen will.

Diese enorme Bandbreite von kontrolliertem, schneller werdend über dem Tisch eröffnenden Spiel der Flips, sicheren, aber schnellen Verteilen des Balles am Tisch, erster Eröffnung rotations- oder Tempoorientiert, sind nicht leicht in einem Schläger alleine optimal unterstützt zu bekommen.  Dem Treibschlag, der diese beiden Effekte von Rotation und Tempo auf den Ball etwa paritätisch und deutlich enthalten sollte, um gefährlich zu sein, muss von der Balllänge der Platzierung am Tisch ergänzt werden. Die Impulskontrolle spielt hierbei eine wesentliche Rolle, die über dem Schläger beim Spieler zu dessen kontrollierter Verwendung bereitstehen sollte. Dies sind wesentliche Erfolgskriterien im Tischtennissport. Das Tempo auch mal im Ballwechsel runterbrechen (verlangsamen; verhaltenes Allround- u. Angriffsspiel) zu können, als auch beim Herausspielen einer Lücke, sowohl nah als auch in relativer Ferne des Tisches, den schnellen flachen, oder Hoch und lang platzierten Schlag auf die Stelle spielen zu können, wo sie dem Gegner gerade besonders weh tun wird, das sind die gewinnbringenden Schlagfolgen, für deren Umsetzung man einen dafür beidermaßen unterschiedlichen Geschwindigkeiten einen gut unterstützenden Schläger benötigt.

Neben allen athletischen Voraussetzungen und denen des Geistes seines Verwenders, muss sich ein Schlägerholz an diese jeweils benötigten Eigenschaften also anpassen lassen und damit der Schlag in der gewünschten Qualität im richtigen Moment abrufen lassen. Eine der bestmöglichen Schlägerhölzer dazu wird in diesem Angebot nähergebracht.

Die mit einigen kunstfaserverstärkten Schlägern verlorene Kontrolle, wird bei diesem offensiven Schläger nicht verlassen, dennoch steht einem das höhere und damit offensive Temponiveau von verhalten und mittlerem OFF zur Verfügung. Die Beläge werden optimiert zur Entfaltung ihrer Eigenschaften gebracht, indem der Ballkontakt nicht zu kurz erfolgt, wenngleich er dennoch für höheres Temponiveau geeignet bleibt, Variationen mit den heute so potenten Belägen werden deshalb gut unterstützt, weil der Ballkontakt nicht hart ist und damit nicht gleich und manches male ungewollt, das untere Tempoverwendungsdrittel des modernen Belages gleich übersprungen wird, sondern er verbleibt mit seinen dortigen Eigenschaften in der Entscheidungsgewalt des Spielers. Trotz all dieser sichernden Momente durch das Holz im Vergleich mit solchen die Kunstfaserverstärkt und versteift sind, steht ständig die Fähigkeit zur Beschleunigung bereit, da dies von dieser Konstruktion gut unterstützt wird.

Ich möchte zudem darauf hinweisen, dass genau das hier angebotenen Banda Waldner Off eines ist, dessen Blatt zu den festeren, dennoch nicht harten Exemplaren gehört und zudem keine störenden Nachschwingungen vermittelt. Das sind auch unter heutigen Anwendungsbedingungen somit die optimalen Eigenschaften eines solchen Holzes. Der typisch für alte Banda Hölzer, etwas längere Griff, ist hier recht kräftig, wohl auch, weil es sich bei dem Blatt um eine etwa 5,6 mm dicke Konstruktion im Ergebnis handelt.

Die Besonderheit der Kiefer generell: Die waagerecht verlaufenden dunklen Anteile der im 2. Furnier verwendeten langsam gewachsenen skandinavischen Kiefer, stabilisiert das Schlägerholz besonders im Verlauf der Blattbreite, so dass zentrale Schlaganteile, auch ohne die Verwendung von versteifenden Kunstfaserschichten, in ihrer Bedeutung auf den Ball, unter den Vollhölzern herausgehoben wird, während die sie unterbrechenden helleren Anteile, eine Elastizität in Richtung der Blattspitze ermöglicht, wie man sie bei der sonstigen Stabilität nicht vermuten würde. Auf diese Weise ergibt sich diese besonders tolle Anpassungsfähigkeit und extreme Anwendungsbreite der Konstruktion. Mit der Speerspitze des Ballgefühls bei denen von Banda gefertigten und in dem hier angebotenen Schlägerholz aufs das allerbeste repräsentierte Exemplar einer heutigen Rarität, ergibt sich mit diesem Angebot eine besondere Gelegenheit.

English:

This one is a very good stiffer old Banda Waldner Offensive, with a tough in one short point and with a little, but typical catapult for blades in this design. For a Banda Waldner Off, this is a fast one. In comparison to other modern fast blades, which are made with some carbon-fibre, the Waldner off is softer in the bounce feeling. The Banda blades in that design are all over the best, I am thinking.

This blade has the typical J.O.-Shape, which was typical for old Banda blades from that time at about 1990.  Waldner and former World Champion in double, Thomas von Scheele used those Banda blades by their best wins.

Maße/ mass-datas:                                                                         

Blattlänge ohne Griff:  15,7 cm (Sheet length without handle)
Blattbreite:                   149,4 mm (Sheet width)

Blattdicke:                    5,53 – 5,60 mm (Sheet thickness)

Gesamtlänge:               26,1 cm (Total length)

Griff:                          ST  (gerade/straight)

Griffausprägung:        kantig bis durchschnittlich gerundet; etwas kräftig

Grifflänge:                 104,26 /104,63 mm (Handle length)

Griffdicke:                 23,66 mm (Handle thickness)

Griffbreite:                29,0 mm (Clutch width)

Gewicht:                   87,43g (Weight, measured with laboratory balance/ Laborwaage)

Zustand/Condition:

Alte viel gespielte Rarität, nach einer Restauration nach bestmöglicher Durchführung nun erneut unmittelbar wettkampftauglich und mit optimalen Eigenschaften einsetzbar. Ein kurzer Haarriss in Kernfurnier, einseitig im Bereich des Griff-Blatt-Übergangs wurde nach bewährter Methode verklebt. Haltbarkeit und Eigenschaften sind bei dieser Methode auf gleichem Niveau eines jeweils ursprünglich unbeschädigten Vollholzes gleicher Art. Mehrere Kantentreffer sind auf bestmöglicher Weise, mit gleichartigem Limba-Furnier passgenau eingesetzt, restauriert worden, damit sich (im Gegensatz zu Spachtel) die genauen Eigenschaften des ursprünglichen Holzes ergeben. Eine sehr aufwändige Art der Restauration, die aber als einzige die spürbar besten Ergebnisse liefert.

Old much played rarity, after a restoration with the best possible execution now again directly suitable for competition and with optimal characteristics. A short hairline crack in the core-veneer, one-sided in the area of ​​the handle-sheet transition has glued by proven method. Durability and properties are in this method on the same level of each originally undamaged solid wood of the same kind. Several edge hits are in the best possible way, with the same Limba veneer accurately used, restored, so that (in contrast to spatula/filler) the exact characteristics of the original wood results. A very elaborate type of restoration, but the only one that delivers the tangibly best results.