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L'Archibudelli・Vera Beths (Violine)・Lucy van Dael (Violine・Viola)・Jürgen Kussmaul (Viola)・Anner Bylsma (Violoncello)・Anthony Woodrow (Kontrabass)・Ab Koster (Natural Horn)・Knut Hasselmann (Natural Horn)
Musiktitel: Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)・Ein Musikalischer Spaß・Horn-Duos・Hornquintet・Märsche・Divertimenti [Unterhaltung]
Musiklabel: ℗©1991 Sony Classical・SK 46702
Serie: Vivarte
Format: CD
Gesamtspielzeit: 58:04 Minuten
Land: Deutschland
EAN/Barcode: 5099704670225
Genre: Klassik・Kammermusik
Stil: Wiener Klassik
Hergestellt in Österreich
Zustand: CD-Media, Beiheft und CD-Hülle so gut wie neu!
Informationen zu Musik, Komponisten und Musiker*innen
Wolfgang Amadeus Mozart (* 27. Jänner 1756 in Salzburg, Erzstift Salzburg; † 5. Dezember 1791 in Wien), der überwiegend mit Wolfgang Amadé Mozart unterschrieb, war ein Salzburger Musiker und Komponist der Wiener Klassik. Sein umfangreiches Werk genießt weltweite Popularität und gehört zum Bedeutendsten im Repertoire klassischer Musik.
W. A. Mozart: Serenaden- und Kammermusiken
Die vorliegenden Serenaden- und Kammermusiken von Wolfgang Amadeus Mozart haben ausnahmslos eine Gemeinsamkeit, so unterschiedlich sie sonst gerieten: Sie mischen dem Streicherklang die Farbe des Naturhorns bei, eines lange vergessenen Instrumentes, das im Gegensatz zum modernen chromatischen Horn keinen Ventilmechanismus besaß. Der Spieler mußte die in der Naturtonreihe nicht vorkommenden diatonischen oder chromatischen Zwischentöne durch Einführen der rechten Hand oder Faust in die „Stürze", also in den Schallbecher des Instrumentes hervorbringen. Die Bewunderung eines Homisten war seinerzeit um so größer, je virtuoser er sein Instrument beherrschte, je unauffälliger ihm Ausgleich und Wechsel der gestopften und offenen Töne gelang.
Mozart selbst scheint in Joseph Leutgeb (oder Leitgeb) von Jugend an bis zu seinem Tode einen Meister des Naturhorns gekannt und geschätzt zu haben, der nicht nur als Waldhornist der Salzburger Hofkapelle seit 1763 mit der Familie Mozart befreundet war, sondern es auch später nach seiner Übersiedlung 1777 nach Wien blieb. Die drei Märsche KV 445, 248 und 290 allerdings, sämtlich für 2 Hörner, 2 Violinen, Viola und Baß komponiert, hatten nichts mit Leutgeb zu tun, wohl aber mit der alten österreichischen Serenadentradition, die zur Mozartzeit in Salzburg unvermindert lebendig war. Eine Serenade war eine Abendmusik im Freien, ein Divertimento bekannte seine Herkunft vom französischen ,,Divertissement" (= Unterhaltung, Zerstreuung, Ergötzung) schon im Titel.
Beide boten Musik, die liebenswürdige Anmut in heiterer, gepflegter, unproblematischer Form" (Günter Haußwald) spiegelt.
Wann immer aber Musiker zu einer Serenade aufzogen, taten sie das mit einem Marsch, unter dessen Klängen sie am Ende auch wieder abzogen. Da diese Märsche oft mehrfach verwendet wurden, sind sie keineswegs immer mit der dazugehörigen Serenade überliefert worden. Das gilt zunächst für den Marsch F-Dur KV 248, der dem im Juni 1776 in Salzburg entstandenen Divertimento KV 247 zugehört, das als "Erste Lodronische Nachtmusik" (wohl für Gräfin Antonia Lo- dron zum Namenstag komponiert) bekannt wurde. Entstehungszeit, Tonart und Besetzung des Marsches erlauben keinen Zweifel.
Ähnliches gilt für den Marsch D-Dur KV 290, dessen Entstehung im Sommer 1772 angenommen wird, dessen ursprüngliche Bestimmung wir aber nicht kennen. Ein Jahr danach hat Mozart diesen Marsch möglicherweise für das 1773 komponierte Divertimento D-Dur KV 205 wiederverwendet, denn seiner in Mozarts Schaffen einmaligen Besetzung mit einer Violine, Viola, Baß und 2 Hörnern begegnet man nur noch hier. Nicht nennenswert klarer sehen wir bei dem Marsch D-Dur KV 445, den die Forschung trotz fehlender Datierung der „Musique von Robinig", also dem Divertimento D-Dur KV 334 (wahr- scheinlich für Sigmund von Robinig) und der Zeit 1779/80 zuordnet. Wichtiger als diese Zuordnung sind allemal Originalität und Stilunterschiede dieser Märsche, die ihrer beliebigen Austauschbarkeit zur Mozartzeit zu widersprechen scheinen, obwohl dies gängige Praxis war.
Der besagte Hornist Joseph Leutgeb nun gilt als Auftraggeber oder Adressat des Quintetts Es-Dur KV 407 für Horn, Violine, zwei Violen und Violoncello, das Mozart angeblich Ende 1782 in Wien komponierte. Es ist weniger eine Kammermusik als ein verkapptes, solistisch besetztes Konzert, denn das Blasinstrument gibt im doppelten Wortsinn den Ton an. Einzig mit der Violine kommt es in allen drei Sätzen des Quintetts zu echtem Dialogisieren, wobei sich die Musik, dem Klangcharakter des Horns entsprechend, überwiegend kantabel, klangsinnig und, im Allegro-Finale, auch mit augenzwinkerndem Humor entfaltet, ohne in ungewöhnliche Tiefen zu loten.
l'Archibudelli
Der Name L'Archibudelli ist eine Zusammenfügung aus dem italieni- schen archi (Bögen) und budella (Därme/Darmsaiten). Er steht hier für ein Streicherensemble, das sich um den Cellisten Anner Bylsma gebildet hat – ein Kreis phantasievoller Musiker mit einer besonderen Vorliebe für alte Streichinstrumente.
Vera Beths (Violine) studierte bei ihrem Vater, Gijs Beths sen., und am "Muzieklyceum" in Amsterdam bei Herman Krebbers. Hier gewann sie 1969 erste Preise im Oscar-Back-Wettbewerb. Seitdem ist sie eine vielgefragte Geigerin auf dem Gebiet der Kammermusik. Zahlreiche ihrer Kammermusikaufnahmen wurden mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet. Als Solistin klassischen und modernen Repertoires spielte sie unter berühmten Dirigenten wie Kyril Kondraschin, Walter Süsskind, Lorin Maazel, Bernard Haitink und Frans Brüggen.
Lucy van Dael (Violine/Viola) konzentrierte sich nach ihrem Studium am Königlichen Konservatorium in Den Haag ganz auf die Barockgeige und zählt heute zu den international bekanntesten Interpreten auf diesem Instrument. Aus ihrer Zusammenarbeit mit Frans Brüggen, Gustav Leonhardt und den Kuijken-Brüdern entstanden preisgekrönte Schallplattenaufnahmen. Lucy van Dael ist Konzertmeisterin des »Orchesters des 18. Jahrhunderts" unter Frans Brüggen und lehrt an den Konservatorien von Amsterdam und Den Haag. Sie ist Mitbegründerin des Amsterdamer Pianoforte-Trios.
Juergen Kussmaul (Viola) erhielt schon mit 4 Jahren Unterricht bei seinem Vater. Sein Studium absolvierte er in Mannheim und Salzburg und erhielt erste Auszeichnungen durch den ARD-Rundfunk-Wettbewerb in München und Hannover. Am Königlichen Konservatorium in Den Haag lehrte er Viola und Kammermusik und ist heute auf diesem Gebiet als Professor in Düsseldorf tätig. Er ist ein vielgefragter Violaspieler in verschiedenen Kammermusik-Ensembles der Niederlande.
Anner Bylsma (Violoncello) studierte am Königlichen Konservatorium in seiner Heimatstadt Den Haag bei Prof. Carel van Leeuwen Boomkamp und schloß mit dem Prix d'Excellence ab. 1959 gewann er den ersten Preis des Pablo-Casals-Wettbewerbs in Mexiko. Zu dieser Zeit war er bereits erster Solo-Cellist des Niederländischen Opernorchesters in Amsterdam, von 1962-68 in gleicher Position beim Concertgebouw Orchester Amsterdam. Danach konzentrierte er sich ganz auf seine solistische und kammermusikalische Tätigkeit. Sein Repertoire umfaßt nicht nur die bekannte Violoncello-Literatur, sondern auch weniger aufgeführte Werke des 17.-19. Jahrhunderts. Sein besonderes Interesse gilt jedoch der Aufführungspraxis Alter Musik auf historischen Instrumenten; er wurde hier zum bevorzugten Partner von Frans Brüggen und Gustav Leonhardt. Internationale Schallplattenpreise wurden ihm zuteil.
Knut Hasselmann (Horn), 1961 in Hamburg geboren, wurde schon als Achtzehnjähriger, nach seinem Studium bei Heinrich Keller, erster Solohornist des Philharmonischen Orchesters der Stadt Nürnberg. Seit 1982 gehört Knut Hasselmann dem Sinfonieorchester des NDR an, dessen Solohornist er seit 1990 ist. Neben seiner Tätigkeit als Orchestermusiker tritt er als Solist mit zahlreichen renommierten Ensembles auf.
Auf dem Naturhorn hat sich Knut Hasselmann durch seine internationalen Konzerte mit Frans Brüggens ,,Orchester des 18. Jahrhunderts" einen Namen gemacht.
Ab Koster (Hom) hat sich durch Konzerte und Aufnahmen mit Frans Brüggen, Gustav Leonhardt und den deutschen Bachsolisten einen internationalen Ruf erworben. Seine Ausbildung erhielt Ab Koster in seiner Heimatstadt Den Haag. Er vervollständigte seine Studien in Deutschland und in den USA. Durch seine Kennerschaft sowohl des Naturhorns als auch des modernen Ventilhorns beherrscht er ein ungewöhnlich weit gespanntes Repertoire. Schon früh wurde er als "führender Hornist seiner Generation" bezeichnet.
Anthony Woodrow (Kontrabaß) war als ,,Wunderkind des Kontrabasses" bereits mit 14 Jahren Solo-Kontrabassist des Niederländischen Kammerorchesters unter Leitung von Szymon Goldberg. Danach wechselte er als erster Kontrabassist zum Israel Philharmonic Orchestra nach Tel Aviv. In dieser Position spielt er heute beim ,,Rotterdamsch Philharmonisch Orkest" und ist außerdem Mitglied in Frans Brüggens "Orchester des 18. Jahrhunderts".
(Begleittext im Beiheft)
Trackliste
Titel-Nr.・Satz・Titelname・Tempobezeichnung・Länge
Drei Märsche für 2 Violinen, Viola, Violoncello und 2 Hörner
01・D-Dur, KV 445・2:30
02・F-Dur, KV 248・4:28
03・D-Dur, KV 290・3:26
Aus: Zwölf Duos für 2 Blasinstrumente (zwei Hörner) KV 487
04・Nr. 5 Es-Dur・Larghetto・1:19
05・Nr. 2 Es-Dur・Menuetto – Allegretto・2.32
Quintett für Horn, Violine, 2 Violen und Violoncello Es-Dur KV 407
06・I. Allegro・6.48
07・II. Andante・6:04
08・III. Allegro・4:31
Aus: Zwölf Duos für 2 Blasinstrumente (zwei Hörner) KV 487
09・Nr. 10 Es-Dur・Andante・1:15
10・Nr. 8 Es-Dur・Allegro・1:28
Ein musikalischer Spaß ("Dorfmusikanten–Sextett") für 2 Violinen, Viola, Baß und 2 Hörner F-Dur KV 522
11・I. Allegro・3:19
12・II. Menuett. Maestoso・5:34
13・III. Adagio cantabile・5:40
14・IV. Presto・4:30
Zwei Divertimento-Fragmente
15・für Violine, Viola, Violoncello und 2 Hörner F-Dur KV 288・Allegro・2:37
16・für 2 Violinen, Viola, Violoncello Und 2 Hörner D-Dur KV 246b・1:22
Gesamtspielzeit: 58:04 Minuten
l'Archibudelli – Die Instrumente
・Vera Beths・Violine: Antonio Stradivari, 1727
・Lucy van Dael・Viola/Alto・Samuel Thompson, 1762
・Lucy van Dael・Violine: Nicole Amati, 1643
・Jürgen Kussmaul・Viola/Alto・William Forster, 1785
・Anner Bylsma・Violoncello・Gianfrancesco Pressenda, 1835
・Anthony Woodrow・Kontrabaß: Gasparo da Salò, 1602
・Ab Koster・Naturhorn: Ignaz Lorenz, Nachfolger, Linz, Österreich
– Horn I: ca. 1827 (collection R. Burseg)
– Horn II: ca. 1850 (collection A. Koster)
・Knut Hasselmann・Naturhorn: Halary, 1815
Aufnahme in der Lutherse Kerk, Haarlem, Niederlande, vom 9.–12. Mai 1990
Produzent: Wolf Erichson
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L'Archibudelli・Vera Beths (violin)・Lucy van Dael (violin・viola)・Jürgen Kussmaul (viola)・Anner Bylsma (cello)・Anthony Woodrow (double bass)・Ab Koster (natural horn)・Knut Hasselmann (natural horn)
Music Title: Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)・A Musical Fun・Horn Duos・Horn Quintet・Marches・Divertimenti [Entertainment]・See below! Music label: ℗©1991 Sony Classical・SK 46702
Series: Vivarte
Format: CD
Total playing time: 58:04 minutes
Country Germany
EAN/Barcode: 5099704670225
Genre: Classical・Chamber music
Style: Viennese Classic
Made in Austria
Condition: CD media, booklet and CD case as good as new!
Information about the music, composers and musiciansWolfgang Amadeus Mozart (* January 27, 1756 in Salzburg, Archbishopric of Salzburg; † December 5, 1791 in Vienna), who mostly signed with Wolfgang Amadé Mozart, was a Salzburg musician and composer of the Viennese Classic. His extensive body of work enjoys worldwide popularity and is one of the most important in the classical music repertoire.
W. A. Mozart: Serenade and Chamber MusicWithout exception, the present serenades and chamber music by Wolfgang Amadeus Mozart have one thing in common, as different as they otherwise turned out: they add the color of the natural horn to the string sound, a long-forgotten instrument that, unlike the modern chromatic horn, had no valve mechanism. The player had to produce the diatonic or chromatic intermediate tones that did not occur in the natural series by inserting the right hand or fist into the "lintel", i.e. into the bell of the instrument. The admiration of a homist was all the greater the more virtuoso he mastered his instrument , the more unobtrusively he managed to balance and change the muted and open tones.
From his youth until his death, Mozart himself seems to have known and valued Joseph Leutgeb (or Leitgeb), a master of the natural horn, who was not only a friend of the Mozart family as a French horn player in the Salzburg court orchestra from 1763, but also later after his Moved to Vienna in 1777. However, the three marches K. 445, 248 and 290, all composed for 2 horns, 2 violins, viola and bass, had nothing to do with Leutgeb, but with the old Austrian serenade tradition, which was alive and well in Salzburg during Mozart's time. A serenade was evening music in the open air, a divertimento already announced its origin from the French "divertissement" (= entertainment, distraction, amusement) in the title.
Both offered music that reflects lovable grace in a cheerful, cultivated, unproblematic form" (Günter Haußwald).
But whenever musicians set out for a serenade, they did so with a march, to the sound of which they finally marched off again. Since these marches were often used several times, they have by no means always been handed down with the accompanying serenade. This applies first to the March in F major K. 248, which belongs to the Divertimento K. 247 composed in Salzburg in June 1776, which became known as the "First Lodronic Night Music" (probably composed for Countess Antonia Lodron on her name day). The time of composition, key and instrumentation of the march leave no room for doubt.
The same applies to the march in D major KV 290, which is assumed to have been composed in the summer of 1772, but whose original purpose we do not know. A year later, Mozart may have reused this march for the Divertimento in D major K. 205, composed in 1773, because its instrumentation with violin, viola, bass and 2 horns, which is unique in Mozart's oeuvre, is only found here. We see no clearer in the March in D major KV 445, which research, despite the lack of dating of the "Musique von Robinig", i.e. the Divertimento in D major KV 334 (probably for Sigmund von Robinig) and the period 1779/80 More important than this assignment are the originality and differences in style of these marches, which seem to contradict their arbitrary interchangeability in Mozart's time, although this was common practice.
The aforementioned horn player Joseph Leutgeb is regarded as the commissioner or addressee of the Quintet in E flat major KV 407 for horn, violin, two violas and cello, which Mozart is said to have composed in Vienna at the end of 1782. It is less chamber music than a disguised, soloist concert, because the wind instrument sets the tone in both senses of the word. It is only with the violin that there is genuine dialogue in all three movements of the quintet, whereby the music, in accordance with the sound character of the horn, unfolds predominantly cantabile, sensitive to sound and, in the Allegro finale, also with tongue-in-cheek humour, without plummeting into unusual depths.
Nobody should expect these depths from the four duos from KV 487 either. Incidentally, the first sheet of the autograph bears the note "Von Wolfgang Amadé Mozart Wien den 27ten Jullius 1786 untern Kegelscheiben [sic]". Today we know that these occasional compositions are "well-crafted virtuoso pieces" (Dietrich Berke) for two horns, which really demand everything from their performers. Whether Mozart had the art of his friend (and bowling brother) Joseph Leutgeb or another horn player in mind when he sketched these duos remains to be seen.
This also applies to the determination of those two divertimento fragments KV 288 and 246b, the latter of which in D major can be dated "probably 1772/73" on the basis of the manuscript, but by no means with the divertimento in F major KV composed in June 1776 247. This could be more applicable to the Allegro fragment of a divertimento movement in F major K. 288. Its key as well as the writing analysis, which allows the dating "Summer 1776", speak in favor of the instrumentation with a violin against it.
Considerations of this kind are superfluous in the case of the composition that Mozart entered in his autograph catalog raisonné on June 14, 1787: "A Musical Fun: Consisting of an Allegro, Minuet and Trio, Adagio, and Finale". The instrumentation with 2 violins, viola, bass and 2 horns is quite familiar from Mozart's serenade music, but this "Musical Fun" KV 522 is only part of it in name, because what the genius composed here is a harsh parody of composing bungling, which has the occasional, but non-original work title " Dorfmusikanten-Sextet" completely incomprehensible. The unmasking ruthlessness of the score is by no means aimed at village interpreters, but is aimed at the contemporaries who were also composing, of whom Mozart, with a few exceptions, did not think much anyway. Rightly so, as we know.
For his musical caricature, four movements were enough for him, whose original ideas just chase each other. It is teeming with harmonic impossibilities, unwanted dissonances, meaningless repetitions and incoherent dynamic "effects", not to mention the famous solo cadenza with which the first violin wants to show off at the end of the Adagio cantabile in the third movement and in reality is hopeless into the dead end of key-breaking whole tones: a witty "musical joke" that Mozart was bitterly serious about.
Ekkehart Kroher (accompanying text)