Nakba - die offene WundeMarlène Schnieper

Art Nr.: 3858694444

ISBN 13: 9783858694447

Untertitel: Die Vertreibung der Palästinenser 1948 und ihr Folgen

Erscheinungsjahr: 2012

Erschienen bei: Rotpunktverlag

Einband: Taschenbuch

Maße: 204x135x20 mm

Seitenzahl: 384

Gewicht: 439 g

Sprache: Deutsch

Autor: Marlène Schnieper

Beschreibung
»Wir müssen alles tun, um sicherzugehen, dass sie (die Palästinenser) niemals zurückkommen... Die Alten werden sterben, die Jungen werden vergessen.« Dies notierte ­Israels Staatsgründer David Ben Gurion am 18. Juli 1948 in seinem Tagebuch. Und so erhoffen es viele israelische Politiker auch heute noch. Doch die palästinen­sischen Flüchtlinge, die Marlène Schnieper in diesem Buch über die Nakba porträtiert, haben nicht vergessen und werden nicht vergessen. Nakba, das ist die alles umstürzende ­Katastrophe, die über die arabischen Einwohner des historischen Palästinas kam, als in einem Teil dieses Territoriums der ­jüdische Staat gegründet wurde. Zerstört wurden Dörfer, Städte und eine in mancher Hinsicht blühende Kultur. Ersatz ist nicht in Sicht. Das offizielle Israel mag diese ­Umstände verharmlosen - die Katastrophe ist bis heute nicht verwunden. Sie prägt das Leben der Betroffenen und ihrer Nachkommen. Marlène Schnieper hat mit Vertriebenen und deren Angehörigen gesprochen und ihr Schicksal aufgeschrieben. Dazu liefert sie geschichtliche Hintergründe, webt Sequenzen aus dem heutigen Alltag in Israel und den Palästinensergebieten ein und resümiert neueste Forschungsergebnisse zur Wahrnehmung des Konflikts. Entstanden ist so ein Standardwerk zur Nakba und deren ­Folgen.
Informationen über den Autor
Marlène Schnieper, 1946 geboren, stammt aus Sursee, Kanton Luzern. Als Journalistin hat sie sich immer wieder auf spannungsgeladenem Terrain bewegt - im Iran, im Kaukasus und auf dem Balkan. Als diplomatische Korrespondentin des Tages-Anzeigers beobachtete sie die Kriegsverbrecherprozesse in Den Haag. 2006 bis 2008 berichtete sie für die gleiche Zeitung aus Israel und den Palästinensergebieten. Heute arbeitet sie als freischaffende Nahostkorrespondentin.