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Sie bieten* hier auf einen traumhaft schönen

klassich-zeitlosen

Brilli-Goldring

Acht schöne "Brillis" in Reihe
ein einziges Funkeln

Einziges Manko:
Es sind keine echten Brillis
aber dafür ist er auch nicht so teuer
und man sieht's ja nicht :)

Man sieht auch nicht,
dass der Ring nicht massiv aus Gold ist,
sondern Silber vergoldet.

Massiv ist er in jemdem Fall!

 


Klassisch-dezent und doch nicht zu übersehen


gleichermaßen tragbar im

Alltag, im Büro und zum kleinen Schwarzen

Der Zustand, getragen, aber sehr gut !
(Siehe Fotos, die teil der Artikelbeschreibung sind!)

(AR-560-NEG220406
)

 

 

Details:

Größe: ca. 18 mm

Material: Silber, vergoldet, Brillantimitationen, Material unbekannt

Gewicht: ca. 4,6 Gramm

Zustand: getragen, aber sehr gut , siehe die Fotos!

 

*Verkauft wird nur, was auch ausdrücklich beschrieben ist. Alles was sonst eventeuell noch auf den Fotos zu sehen ist, dient nur der Präsentation!

 

(Bedenken Sie bitte, dass die Fotos z.T. sehr starke Vergrößerungen sind!)

 Wikipedia sagt:

Bernstein

Bernstein bezeichnet einen seit Jahrtausenden bekannten und insbesondere im Ostseeraum weit verbreiteten klaren bis undurchsichtigen gelben Schmuckstein aus fossilem Harz.

Damit ist überwiegend nur ein bestimmtes fossiles Harz gemeint, dieser Bernstein im engeren Sinne ist die Bernsteinart[2] mit dem wissenschaftlichen Namen Succinit. Die Bezeichnungen Succinit und Baltischer Bernstein werden oft synonym verwendet, da Succinit den weitaus überwiegenden Teil des Baltischen Bernsteins ausmacht. Die anderen fossilen Harze im Baltischen Bernstein stammen von unterschiedlichen Pflanzenarten und werden auch als „Bernstein im weiteren Sinne“[3] bezeichnet. Manche kommen mit dem Succinit zusammen vor, z. B. die schon lange aus den baltischen Vorkommen bekannten Bernsteinarten Gedanit, Glessit, Beckerit und Stantienit. Diese werden auch als akzessorische Harze bezeichnet.[4] Andere fossile Harze verschiedener botanischer Herkunft bilden hingegen eigenständige Lagerstätten unterschiedlichen geologischen Alters, wie z. B. der Dominikanische Bernstein und der Libanon-Bernstein. Von der großen Gruppe der Kopale gehören nur die fossilen, aus der Erde gegrabenen Vertreter (z. B. der „Madagaskar-Kopal“) entsprechend der Definition (siehe Abschnitt Bernsteinarten) trotz ihres geologisch jungen Alters zu den Bernsteinen.

Dieser Beitrag behandelt das Thema Bernstein im Allgemeinen und wegen ihrer überragenden wissenschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Bedeutung die häufigste baltische Bernsteinart, den Succinit, im Besonderen.

Der älteste bekannte Bernstein stammt aus etwa 310 Millionen Jahre alten Steinkohlen. Seit dem Paläozoikum ist das Harz damaliger Bäume als feste, amorphe (nicht kristalline) Substanz erhalten geblieben.

Von der International Mineralogical Association (IMA) ist Bernstein aufgrund seiner nicht eindeutig definierbaren Zusammensetzung nicht als eigenständige Mineralart anerkannt. Er bildet aber in der Systematik der Minerale innerhalb der Klasse der Organischen Verbindungen eine eigene Mineralgruppe, die in der 9. Auflage der Systematik nach Strunz unter der System-Nr. 10.C (Diverse organische Mineralien) zu finden ist (8. Auflage: IX/C.01)

Bereits seit vorgeschichtlichen Zeiten wird Bernstein als Schmuck und für Kunstgegenstände genutzt. Einige in Ägypten gefundene Objekte sind z. B. mehr als 6000 Jahre alt. Das berühmteste Kunstobjekt aus Bernstein war das Bernsteinzimmer, das seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen ist. In den Jahren 1979 bis 2003 haben russische Spezialisten im Katharinenpalast bei Puschkin das für die Öffentlichkeit wieder zugängliche Bernsteinzimmer mit Bernstein aus Jantarny detailgetreu rekonstruiert, nachdem bis dahin unbekannte Fotografien gefunden worden waren, die dieses einzigartige Projekt ermöglichten.

Für die Wissenschaft, insbesondere für die Paläontologie, ist Bernstein mit Einschlüssen, den sogenannten Inklusen, von Interesse. Diese Einschlüsse sind Fossilien von kleinen Tieren oder Pflanzenteilen, deren Abdrücke, in seltenen Fällen auch Gewebereste, im Bernstein seit Jahrmillionen perfekt erhalten sind.

Einschlüsse (Inklusen)

Eine im Bernstein eingeschlossene Trauermücke

Entstehung

Pflanzliche Einschlüsse im Baltischen Bernstein

Bewunderung lösen immer wieder die vorzüglich erhaltenen Einschlüsse im Bernstein aus. Insbesondere die Inklusen zart geflügelter Insekten bestechen durch ihre feinsten Details. Sie sind weder zusammengedrückt noch anderweitig verformt, wie viele Fossilien in Sedimentgesteinen. Selbst Spuren des Todeskampfes sind unverändert erhalten. Bei einigen Tieren ist eine Trübewolke (Verlumung) um massigere Körperteile zu beobachten, eine Folge austretender Gase und Flüssigkeiten bei der Verwesung des Tierkörpers. Deren beschränkte Ausbreitung ist wie der detailgetreue Abdruck nur bei einer sehr raschen Aushärtung vorstellbar, wie sie sonst nur bei schnell härtenden Kunststoffen auftritt. Die Inklusen sind nur der Abdruck des ehemaligen Lebewesens, im entstandenen Hohlraum sind in der Regel keine Bestandteile seines Körpers erhalten.

Wie bereits im Abschnitt Entstehung beschrieben, können die bisherigen Vorstellungen über eine langsame Aushärtung durch die Untersuchungsergebnisse an Succinitstücken von Bitterfeld[42] nicht aufrechterhalten werden. Der Succinit härtete bereits am Baum praktisch vollständig aus, dazu passt auch die formgetreue Erhaltung der Inklusen.

Häufigkeit

Organische Einschlüsse sind von den meisten Bernsteinarten bekannt, wenn auch in unterschiedlicher Häufigkeit. Bei der geologischen Erforschung der Bitterfelder Bernsteinlagerstätte wurde auch die Häufigkeit der Inklusen[22] untersucht: Eine Tonne des Bitterfelder Succinit enthält schätzungsweise 4500 tierische Inklusen.

Beim Succinit sind die sogenannten „Schlaubensteine“ besonders ergiebig. Die aus Harzflüssen außen am Baumstamm entstandenen Schlauben sind schichtartig aufgebaut (jede Schicht entspricht einem Harzfluss), wobei sich die Einschlüsse zumeist an den Trennflächen der Harzflüsse befinden. Oft handelt es sich bei den Funden allerdings nur um Fragmente der eingeschlossenen Organismen. Zooinklusen sind häufig beschädigt, vermutlich durch Vogelfraß, als das Tier noch nicht vollständig vom Harz eingeschlossen war. Nicht selten sind auch einzelne Beine langbeiniger Arthropoden (z. B. Weberknechte) zu finden, die in der Lage waren, in Notsituationen ihre Beine abzuwerfen. Organische Reste aus zerfallenem Pflanzenmaterial und Holzmulm mit meist nicht identifizierbarer botanischer Herkunft treten häufig auf. Stücke mit vollständig erhaltenen Zeugnissen des damaligen Lebens sind aus wissenschaftlicher Sicht besonders wertvoll.

Inklusen sind im Allgemeinen nur in transparenten oder zumindest halbtransparenten Stücken zu finden. Mit Hilfe der Synchrotronstrahlung ist es jedoch gelungen, auch in opaken Stücken organische Einschlüsse zu entdecken. Im Falle kreidezeitlichen Bernsteins aus Frankreich konnten durch eine Forschungsgruppe um den Paläontologen Paul Tafforeau unter Zuhilfenahme dieser Methode 3D-Modelle von Inklusen in opaken Bernsteinstücken aufgenommen werden.[94]

Tiere und Pflanzen im Bernstein

Spinne in Bernstein

Die in Bernstein konservierten Lebensformen sind überwiegend Waldbewohner gewesen. Häufige Formen tierischer Einschlüsse (Zooinklusen) sind verschiedene Gliederfüßer (Arthropoden), vor allem Insekten wie Fliegen, Mücken, Libellen, Ohrwürmer, Termiten, Heuschrecken, Zikaden und Flöhe, aber auch Asseln, Krebstiere, Spinnen und Würmer sowie vereinzelt Schnecken, Vogelfedern und Haare von Säugetieren. Im oberkreidezeitlichen kanadischen Bernstein wurden einige sehr gut erhaltene Federn gefunden, die aufgrund ihrer strukturellen Merkmale von Dinosauriern stammen könnten.[95] Mehrere Stücke mit Teilen von (lacertiden) Eidechsen, darunter ein weitgehend vollständiges Exemplar, wurden ebenfalls gefunden,[96] (vgl. dazu auch den Abschnitt Fälschungen und Manipulationen). Besonders vollständige und detailreiche Inklusen von Echsen sind aus Burma bekannt geworden.[97] Falsch ist die Behauptung, es gebe Einschlüsse von Meereslebewesen im Bernstein. Bei den eingeschlossenen Lebewesen handelt es sich ausschließlich um Landbewohner (70 % aller Inklusen) und Süßwasserlebewesen (30 %) der Bernsteinwaldgebiete. Die einzigen Ausnahmen sind Einschlüsse von Asseln der Gattung Ligia, die in der Spritzwasserzone mariner Felsstrände leben, sowie eine in einem kleinen kreidezeitlichen Bernsteinstück aus Südwestfrankreich gefundene Fauna aus marinen Mikroorganismen (u. a. Kieselalgen und Foraminiferen).[98]

Sternhaar in Baltischem Bernstein, Bildbreite ca. 1 mm

Auch gibt es eine Vielzahl von pflanzlichen Inklusen (Phytoinklusen): Pilze, Moose und Flechten, aber auch Pflanzenteile, die von Lärchen, Fichten, Tannen, Palmen, Zypressen, Eiben und Eichen stammen. Der weitaus häufigste organische Einschluss im Succinit ist das sogenannte „Sternhaar“, das sich in fast allen Schlauben findet. Es sind winzige, mit bloßem Auge kaum sichtbare, strahlenförmig verästelte Pflanzenhaare (Trichome), die mit großer Wahrscheinlichkeit von Eichen stammen. Diese Einschlüsse werden als charakteristisches Merkmal des Succinit aus Lagerstätten des Baltischen Bernsteins angesehen.[99]

Manchmal werden Inklusen mit Wassertropfen oder Lufteinschlüssen gefunden. Für Bernsteinstücke mit verschiedenen organischen Einschlüssen hat der polnische Paläoentomologe Jan Koteja den Begriff Syninklusen geprägt. Solche Bernsteinstücke sind einzigartige Beweisstücke über das zeitgleiche Vorkommen verschiedener Lebewesen in einem Habitat.

Fossilisation

Unter Luftabschluss in Bernstein konservierte Inklusen sind zwar Fossilien, aber im Gegensatz zu den meisten Fossilien wurde ihre Substanz während der Fossilisation nicht oder nicht vollständig mineralisiert.

Dass aus DNA einer inkludierten Mücke, die Dinosaurierblut aufgenommen hat, mit Hilfe der Gentechnik ein lebendiger Dinosaurier erzeugt werden kann, wie dies im später als Jurassic Park verfilmten Buch DinoPark von Michael Crichton dargestellt wird, ist Gegenstand der Fiktion.

Tatsächlich wurde wiederholt publiziert, dass aus Bernstein nicht nur sequenzierbare aDNA (alte DNA) isoliert werden kann,[100][101][102] auch aus Chloroplasten-DNA,[103][104] sondern auch Proteine[105] und sogar lebensfähige Organismen.[106][107]

Die Frage des aDNA-Nachweises wird jedoch kontrovers geführt. Wissenschaftler äußerten in der Vergangenheit ernste Zweifel an der Erhaltung von aDNA über Jahrmillionen[108][109] und vermuteten Kontaminationen mit rezenter DNA.[110][111][112] Eine Erhaltungsmöglichkeit von aDNA, z. B. innerhalb fossilierter Knochen, wird prinzipiell nahezu ausgeschlossen, da die DNA nach dem Tod eines Lebewesens rasch zerfällt und nach spätestens 6,8 Mio. Jahren ohne Luftabschluss nicht mehr nachweisbar ist.[113] Dieser Ansicht widersprechen andere Wissenschaftler und belegen, dass es durchaus Erhaltungsmöglichkeiten für sehr alte aDNA gebe.[114][115] aDNA-Extraktionen und deren Analysen seien auch an sehr alten Fossilien möglich.[116] Allerdings wurde festgestellt, dass bei sehr alter aDNA, etwa aus dem Miozän, gehäuft mit Veränderungen zu rechnen sei, da die ursprüngliche Base Cytosin dann als Uracil vorliegen könne, was die Interpretation erschwere.[117]

Pressbernstein

Der in den 1870er Jahren in Königsberg entwickelte Pressbernstein wurde in industriellem Maßstab seit 1881 in Wien und später auch in der Staatlichen Bernstein-Manufaktur Königsberg zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen wie Zigarettenspitzen, Mundstücken von Tabakpfeifen oder der türkischen Tschibuk, Nippes (Kunsthandwerk) und billigem Schmuck verwendet. Nach Afrika exportierter Pressbernstein wurde auch abschätzig als Negergeld bezeichnet.[128]

Der preisgünstige Pressbernstein wurde nach einiger Zeit von dem billigeren Kunststoff ersetzt. Es begann mit Bakelit, durch den Pressbernstein fast vollständig verdrängt wurde.

Mythologie und Dichtung

Abgesehen von den zahlreichen prosaischen Textstellen antiker Schriften (u. a. Herodot, Plato, Xenophon, Aristoteles, Hippokrates, Tacitus, Plinius d. Ä., Pytheas; Waldmann[70] führt 31 erhaltene antike Textstellen auf und verweist auf Plinius, der in seinem Traktat über Bernstein weitere 30 Textstellen erwähnt, die uns nicht erhalten sind), in denen es zumeist darum geht, Bernstein zu beschreiben und seine Herkunft zu erklären, hat das fossile Harz auch in Mythologie und Dichtung seinen festen Platz. Dazu gehörten ohne Zweifel einige Schriften der zahlreichen von Plinius d. Ä. erwähnten Autoren, die sich mit Baumharz auf irgendeine Art beschäftigt haben, deren Werke aber nicht überliefert sind.[70]

Die frühesten uns überlieferten dichterischen Erwähnungen von Bernstein sind Mythen und Sagen, in denen Wesen mit übernatürlichen Kräften (Götter, Halbgötter und Gestalten der Unterwelt) durch ihr Handeln zur Entstehung des Bernsteins beigetragen haben. Ein Beispiel dafür sind Tränen der Heliaden, die in den auf Euripides’ Trauerspiel Der bekränzte Hippolytos zurückgehenden Metamorphosen Ovids flossen, als Phaeton, der Bruder der Heliaden, in seinem Sonnenwagen der Erde zu nah kam, da ihm die Pferde durchgingen und er von einem Blitzstrahl des Zeus getroffen wurde, nachdem die Erde sich bei ihm über Phaetons Verhalten beklagt hatte. Die goldenen Tränen der zu Pappeln verwandelten trauernden Schwestern erstarrten zu electron (Bernstein).[129] Dieser Mythos findet sich auch in Homers Odyssee wieder, als das Schiff der Argonauten in den Fluss Eridanos getrieben wurde, aus dem noch die Rauchschwaden des an dieser Stelle in das Wasser gestürzten Sonnenwagens des Phaeton emporstiegen.[130] Dieser Fluss kehrt in antiken Schriften immer wieder als der Ort zurück, von dem aller Bernstein stammen soll. So heißt es zum Beispiel bei Pausanias in seiner Beschreibung Griechenlands:

    „… Dies Elektron aber, woraus die Statue des Augustus gemacht ist, kommt natürlich vor im Sande des Eridanus. Es ist sehr selten und wertvoll. Das andere Elektron aber ist eine Mischung von Gold und Silber….“

– Eridianussage im 5. Buch der Beschreibung von Griechenland des Pausanias, um 170 n. Chr.

Ähnlich dramatisch wie im Mythos der Tränen der Heliaden verlaufen die Ereignisse in der aus dem Gebiet des heutigen Litauen stammenden Legende von Jūratė und Kastytis, an deren Ende die Zerstörung eines auf dem Meeresgrund befindlichen Schlosses aus Bernstein steht, womit die sich stetig erneuernden Strandfunde an der Ostsee mit dichterischen Mitteln erklärt sind.

Auch über in Bernstein eingeschlossene Insekten sind bereits aus römischer Kaiserzeit dichterische Darstellungen bekannt. Beispielsweise verfasste der römische Dichter Martial zur Regierungszeit des Kaisers Titus folgenden Vers, in dem wiederum der vom Blitz getroffene Phaeton erscheint, um den die Heliaden ihre zu Bernstein erstarrten Tränen vergossen hatten:

    „Während ein Ameislein in Phaetons Schatten umherschweift,

    Hüllte das zarte Wild harziger Tropfen ein.

    Seht es, wie gewesen bisher verachtet im Leben,

    Jetzt erst durch seinen Tod ward es ein köstlicher Schatz.“

– Epigramm des Dichters Martial, zwischen 85 und 103 n. Chr.

Ein frühes Beispiel dichterischer Bearbeitung in der deutschen Literatur gibt der im ostpreußischen Neidenburg geborene Dichter Daniel Hermann mit seinen in Latein verfassten Versen auf einen Bernsteinfrosch und eine Bernsteineidechse aus der Sammlung des Danziger Kaufmanns Severin Goebel, der offenbar Fälschungen aufgesessen war. In zahlreichen späteren Werken ostpreußischer Heimatdichtung bis in das 20. Jahrhundert steht immer wieder das „Gold des Nordens“ im Mittelpunkt von Versen. Maria Schade (Ostpreußenland), Rudolf Schade (Samlandlied), Johanna Ambrosius (Ostpreußenlied), Hans Parlow (Pillauer Lied) und Felix Dahns (Die Bernsteinhexe) sowie eine der bekanntesten Dichterinnen ostpreußischer Herkunft, Agnes Miegel (Das war ein Frühling und Das Lied der jungen Frau), sollen hier nur stellvertretend für viele andere erwähnt werden.[131]

Neben der reichhaltigen Fachliteratur und den vielen, meist in deutscher, polnischer oder englischer Sprache erschienenen populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen sind in jüngerer Zeit auch immer wieder Dokumentationen und erzählerische Werke rund um das Thema Bernstein erschienen, die einem größeren Publikum bekannt wurden. An dieser Stelle seien – ohne jegliche Wertung – einige dieser Titel erwähnt: Die Bernsteinzimmer-Saga von Günter Wermusch, Die Bernsteinsammlerin von Lena Johannson, Die Mücke im Bernstein von Else G. Stahl, Das Bernstein-Amulett von Peter Prange.

Legendäre Heilkräfte und Schutzzauber

Thales von Milet setzte die elektrostatischen Eigenschaften des Bernsteins mit magnetischen Kräften gleich, die nicht nur Staub und Gewebefasern anziehen, sondern auch andere winzige Gebilde, die schädlich auf die menschliche Gesundheit einwirken können (heute würden wir dazu Krankheitserreger sagen). Nicht zuletzt deswegen wird Bernstein seit alters her als Heilmittel eingesetzt. So schreibt Plinius der Ältere in seiner Naturalis historia, dass auf der Haut getragene Bernsteinamulette vor Fieber schützen. Der griechische Arzt Pedanios Dioskurides beschrieb im 1. Jh. n. Chr. in seinem Werk Materia medica die Heilwirkung von Bernstein bei Podagraschmerzen, Dysenterie und Bauchfluss.[132] Die Menschen der Vorzeit und des Altertums fanden für die außergewöhnlichen Eigenschaften des Bernsteins keine einleuchtende Erklärung. Dies führte dazu, dass dem fossilen Harz vielerorts eine dämonenabwehrende Wirkung als Apotropaion zugeschrieben wurde. Der Bernstein wurde am Körper getragen, oft mit einem Band um den Hals befestigt. Später kamen Formgebung und Verzierung hinzu, die zunächst figurative Darstellungen waren, durch die Heilkräfte und Schutzzauber des Bernsteins verstärkt und kanalisiert werden sollten; später verselbständigten sich diese dekorativen Bearbeitungen zu Schmuck, beispielsweise in Gestalt von Anhängern.[131]

Nach mittelalterlichen Manuskripten (12. Jahrhundert), die Hildegard von Bingen zugeschrieben werden, galt Bernstein als eines der wirksamsten Medikamente gegen eine ganze Reihe von Erkrankungen und Beschwerden (z. B. Magenbeschwerden, Blasendysfunktion). Aus der gleichen Zeit stammt das Verbot, mit weißem Bernstein zu handeln, ausgesprochen vom Deutschritterorden, der die Bernsteingewinnung und -nutzung kontrollierte, da ihm besondere heilende Kräfte zugeschrieben wurden und er vom Orden selbst für medizinische Zwecke verwendet wurde. Georgius Agricola empfahl in seiner Schrift „De peste“ (1554) verschiedene Bernsteinmixturen als vorbeugendes Mittel gegen die Pest.

Einige Autoren veröffentlichten genaue Rezepturen: Nicholas Culpeper (1654) empfahl ca. 0,7 Gramm Bernstein zur Einnahme als Mittel bei erschwertem Urinieren; William Salmon (1696) hielt eine Mischung aus 2,3 Gramm Bernsteinpulver mit 0,14 Liter Weißwein für heilsam gegen Epilepsie, und Jan Freyer (1833) mischte Bernsteinöl mit sechs Teilen destilliertem Wasser und verschrieb dieses Mittel in unterschiedlicher Dosis und Zubereitungsform als Arznei zur äußerlichen und innerlichen Anwendung bei einer Vielzahl von Erkrankungen und Beschwerden (Krämpfe, Bandwürmer, Rheuma und vieles andere mehr).[133]

Der Mediziner und Mikrobiologe Robert Koch analysierte im Jahre 1886 Bernsteinsäure und kam zu dem Ergebnis, dass Bernsteinsäure einen positiven, unter anderem immunitätssteigernden Einfluss auf den menschlichen Organismus haben kann und, selbst in großen Mengen verabreicht, den Organismus nicht schädigt.

Medikamente mit dem Wirkstoff Bernsteinsäure sind noch heute – insbesondere in den USA und in Russland – im Handel. Auch in der Homöopathie werden Präparate verwendet, die Bernsteinextrakte enthalten.[126] Da Bernsteinsäure in der Verwitterungskruste des Rohbernsteins angereichert ist, wird in der Naturheilkunde oftmals empfohlen, unbearbeiteten Bernstein direkt auf der Haut zu tragen.[134]

Der Glaube an die „Kraft des Steins“ findet sich auch in magischen Vorstellungen der Neuzeit wieder – etwa, wenn empfohlen wird, Ehefrauen nachts Bernstein auf die Brust zu legen, um sie so zum Gestehen schlechter Taten zu bringen. Im Volksaberglauben gilt Bernstein als Schutz vor bösem Zauber und soll Dämonen, Hexen und Trolle vertreiben.

In der Esoterik gilt Bernstein als Heil- und Schutzstein, der Ängste nehme und Lebensfreude schenke. Um seine volle Wirkung zu entfalten, müsse er lange ohne Unterbrechung auf der Haut getragen werden. Wissenschaftliche Belege gibt es dafür nicht.

Ferner wird Bernstein von Esoterikern als Zahnungshilfe eingesetzt: Eine Bernsteinkette, um den Hals des Babys gelegt, erleichtere dem Kind das Zahnen und nehme ihm die Schmerzen. Bernstein entfalte angeblich eine entzündungshemmende Wirkung. Wahrscheinlicher ist, dass Bernstein aufgrund seiner Beschaffenheit als Beißring taugt, wenn das Baby die Kette in den Mund nimmt. Ebenfalls wird eine Aura aus positiven Schwingungen in der Steinheilkunde erwähnt, die vom Bernstein ausgehe.

Allerdings gehen von Bernsteinketten auch Gefahren für die Kleinkinder aus. So kann es zur Strangulation durch die Kette selbst kommen, oder abgebrochene Teile des Bernsteins können eingeatmet werden und die Atemwege verletzen oder gar verstopfen.[


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Was noch sein muß:

Privatverkauf. Ich schließe alle Rechte, die Sie nach dem sog. Fernabnahmegesetz gegenüber gewerblichen Händlern haben, aus.

Also insbesondere gibt es bei mir kein Widerrufsrecht, keine Gewährleistung, keine Garantie, keine Rücknahmepflicht!

Ich beschreibe nach ?bestem Wissen und Gewissen?, Irrtümer bleiben vorbehalten. Ber Problemen bitte umgehend und direkt an mich wenden, es wird sich schon eine Lösung auf Basis von Kulanz finden lassen.

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