Vormundschaftsgericht Breslau

Journal vom 9. September 1856


Frau Professor Ambrosch wird für den am 29. März 1856. verstorbenen Ehemann

Königlichen Professor Dr. Julius Athanasius Ambrosch,


zum Vormund bestimmt für die 3 Kinder:

Amalie Bertha Charlotte,  geboren 18. Dezember 1837

Sophie Julie Dorothea geboren 22. Juni 1840

Franziska Maria Hedwig geboren den 3. Oktober 1843


Joseph Julius Athanasius Ambrosch (* 18. Dezember 1804 in Berlin; † 29. März 1856 in Breslau) war ein Klassischer Philologe und Archäologe. Während der Deutschen Revolution 1848/1849 saß er in der Frankfurter Nationalversammlung.


Ambrosch war der Sohn des Sängers und Komponisten Josef Karl Ambrosch. Nach dem Abitur am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium (Berlin) studierte er zunächst Philologie bei August Boeckh und Philipp Buttmann. 1829 wurde er an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin zum Dr. phil. promoviert. Durch Vermittlung des preußischen Botschafters in Rom Christian Karl Josias von Bunsen erhielt er das Stipendium Preukianium und arbeitete zwischen 1830 und 1833 am Deutschen Archäologischen Institut in Rom. Er befasste sich dabei vor allem mit Handschriftenstudien. Insbesondere arbeitete er an einer Ausgabe des Dionysios von Halikarnassos, die aber nie vollendet wurde. Außerdem beschäftigte sich Ambrosch mit topographischen Forschungen. Bei Eduard Gerhard lernte er das archäologische Arbeiten. Nach seiner Rückkehr habilitierte er sich 1833 in Berlin.

Die Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau berief ihn 1834 als außerordentlichen und 1839 als ordentlichen Professor für Philologie und Archäologie. Ambrosch arbeitete vor allem über die römische Religionsgeschichte sowie zur Topographie und Stadtgeschichte Roms. Ambroschs Arbeiten gelten als wichtige Vorarbeiten für die umfassenden Darstellungen Marquardts und Georg Wissowas.

Zu Zeiten der Märzrevolution wurde Ambrosch auch politisch aktiv. So war er Mitbegründer des Vaterländischen Vereins und Konstitutionellen Zentralvereins in Breslau, Mitherausgeber der Wochenzeitung Der Landbote und später Redakteur des Allgemeinen Schlesischen Sonntagsblatts. Ambrosch wurde 1848 in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt. Er gehörte den Fraktionen Casino und Pariser Hof sowie dem Ausschuß für die Kirchen- und Schulangelegenheiten an. Sein Nachfolger wurde Carl Arthur von Wrochem (1809–1872).

1849/50 war er Rektor der Universität Breslau.

Ambrosch war Mitglied der Freimaurerloge Friedrich zum goldenen Zepter in Breslau. Er starb mit 51 Jahren.


Breslau (polnisch Wrocław, schlesisch Brassel, lateinisch Vratislavia oder Wratislavia) ist eine Großstadt in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien und deren Hauptstadt. Sie ist gleichzeitig Verwaltungssitz des Powiat Wrocławski. Hinsichtlich der Einwohnerzahl rangiert sie im Vergleich mit den Städten Warschau, Krakau und Łódź in Polen an vierter Stelle.

Als Hauptstadt der historischen Region Schlesien ist die kreisfreie Großstadt an der Oder (Odra) Sitz eines römisch-katholischen Erzbischofs und eines evangelischen Diözesanbischofs. Mit zahlreichen Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen bildet Breslau das wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Zentrum Niederschlesiens.

In seiner wechselvollen Geschichte hatte Breslau seit dem 13. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges eine mehrheitlich deutschsprachige Bevölkerung. Nach dem Tod des letzten Piastenherzogs Heinrich VI. hatte Breslau Böhmen, und damit dem HRR angehört, zeitweise auch Ungarn. Später gehörte Breslau zu Österreich, zu Preußen und zum Deutschen Reich. Im Jahr 1945 wurde Breslau gemäß dem Potsdamer Abkommen unter polnische Verwaltung gestellt, die die gesamte deutsche Bevölkerung der Stadt deportieren ließ. Daraufhin wurde Breslau von polnischen Neubürgern besiedelt, die meistens aus Zentralpolen oder aus den an die Sowjetunion gefallenen Landesteilen kamen. Die De-facto-Zugehörigkeit zu Polen wurde 1991 auch formell mit dem Zwei-plus-Vier-Vertrag bestätigt. Mit ihren zahlreichen historischen Bauten, Parkanlagen und Plätzen ist die Stadt heute Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt. Breslau war 2012 einer der Austragungsorte der Fußball-Europameisterschaft und 2016 Kulturhauptstadt Europas sowie Verleihungsort des Europäischen Filmpreises.


Breslau liegt in der niederschlesischen Tiefebene am Oberlauf der Oder auf einer Höhe von 111 Meter zwischen dem Höhenzug des Katzengebirges im Norden und den Ausläufern der Sudeten im Süden. Vier Nebenflüsse der Oder fließen durch das Stadtgebiet: Ohle (Oława), Lohe (Ślęza), Weide (Widawa) und Schweidnitzer Weistritz (Bystrzyca). Gebaut zwischen zahlreichen Kanälen, liegt die Stadt auf zwölf Inseln, verbunden durch 100 bis 300 Brücken, je nach zugrunde gelegten Kriterien. Aufgrund der zahlreichen Brücken und Stege wird die Stadt auch als Venedig Polens bezeichnet.


Die Region Schlesien, in der Breslau liegt, fand erstmals bei Tacitus um das Jahr 98 Erwähnung sowie um 150 bei Ptolemäus in seinem Werk zur Germania magna. Im 4. und frühen 5. Jahrhundert siedelte in der Umgebung des späteren Breslau der Wandalenstamm der Silinger. Der slawische Stamm der Slezanen siedelte sich im 6. Jahrhundert an der Oder an und errichtete auf der Dominsel (eine zwischen den mehrfach sich verzweigenden Oderarmen gelegene Insel im Zentrum Breslaus, deren ursprüngliche Insellage 1771 durch Zuschüttung eines Oderseitenarms verlorenging) eine Burganlage, welche im frühen 10. Jahrhundert vom böhmischen Fürsten Vratislav I. (ein auch Bratislaus und Wratislaus genannter Przemyslide) gesichert wurde. Ob sich der Name „Schlesien“ vom germanischen Stamm der Silinger oder vom slawischen Stamm der Slezanen ableitet, ist umstritten.

Der Name Wortizlawa oder auch Wratislawa wurde erstmals um das Jahr 900 erwähnt und bezeichnete eine slawische Marktstadt. Sie befand sich auf einer Insel in der Nähe dreier Nebenflüsse der Oder. Im Jahr 990 eroberte der polnische Piasten-Herzog Mieszko I. Breslau und ganz Schlesien. Sein Sohn Bolesław der Tapfere errichtete im Jahr 1000 das Bistum Breslau (Akt von Gnesen). Er ließ etwa zeitgleich die erste herzogliche Burg auf der Dominsel erbauen, etwa an der Stelle der späteren Martinskirche. Kurz darauf wurde innerhalb der Burganlage mit dem Bau des Domes begonnen. Das befestigte Gebiet um die Burg war schon damals eine kleine Stadt, in der etwa 1000 Menschen wohnten.

In der Schlacht gegen Bolesław III. Schiefmund unterlag Kaiser Heinrich V. im Jahr 1109, das Schlachtfeld wurde als Hundsfeld bekannt. Nach Bolesławs Tod im Jahre 1138 wurde Breslau im Rahmen der Senioratsverfassung Hauptstadt des bis 1201 polnischen Teilfürstentums Schlesien. Wenig später ließen sich die ersten deutschen Siedler am Südufer des Flusses nieder, an der Stelle der späteren Universitätsgebäude. Nachdem 1202 das für Polen geltende Senioratsprinzip aufgeweicht wurde, erlosch die staatsrechtliche Verbindung des Herzogtums Schlesien zu Polen noch nicht. So waren auch die schlesischen Herzöge Heinrich I. (Herzog ab 1201, Princeps ab 1232) und Heinrich II. (ab 1238) Seniorherzöge von Polen. Als das Herzogtum Schlesien 1249 unter Boleslaw II. (ebenfalls polnischer Seniorherzog) geteilt wurde, wurde Breslau Hauptstadt des Herzogtums Breslau. Erster Herzog von Breslau war Heinrichs II. zweitgeborener Sohn Heinrich III. Dessen Sohn Heinrich IV. war 1288–1290 der letzte Seniorherzog von Polen vor Przemysł II. aus Großpolen, der dann die polnische Königswürde wiederherstellte.

Während der Mongolenangriffe wurde Breslau 1241 zerstört, jedoch in den folgenden 20 Jahren durch deutsche Siedler wieder aufgebaut. So erhielt Breslau im Jahr 1261 das Magdeburger Stadtrecht.

Aus Breslau ist aus dem Jahr 1329 der erste Arbeitskampf im Gebiet des Heiligen Römischen Reiches urkundlich überliefert. Die Gürtlergesellen verabredeten, ein Jahr lang bei keinem Meister in der Stadt zu arbeiten. Diese wiederum vereinbarten, dass derjenige eine Geldbuße an den Rat der Stadt zu zahlen habe, der einem der Streikenden Arbeit geben oder ihn in seine Familie aufnehmen würde. Der Anlass für diesen Arbeitskampf ist nicht bekannt.


Nach der Eroberung der Stadt durch Herzog Mieszko I., den Begründer der Piastendynastie in Polen, im Jahr 990 wurde Breslau Teil des Königreichs Polen. Zehn Jahre später gründete der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Otto III. durch den Akt von Gnesen das Bistum Breslau als Suffragan des Erzbistums Gnesen. Zuvor hatte der spätere König Bolesław I. sich maßgeblich dafür eingesetzt. Im Jahr 1138 wurde die Stadt Breslau im Rahmen der Senioratsverfassung zur erblichen Teilung des Reiches Hauptstadt des Teilfürstentums Schlesien. Danach gründeten die Nachkommen von Władysław dem Vertriebenen, Bolesław der Lange und Mieszko Kreuzbein im Jahr 1163 das Herzogtum Breslau. Die Einheit der Teilfürstentümer, das Seniorat Polen, verlor ab diesem Zeitpunkt immer weiter an Macht, da es durch viele innere Unruhen und Streitigkeiten zwischen einzelnen Fürsten geprägt war. Das Seniorat zerfiel fortan immer stärker und die einzelnen Fürstentümer wurden immer unabhängiger voneinander. Dennoch blieben die Verbindungen der schlesischen Linie der Piasten zu ihren Vettern in den anderen polnischen Regionen erhalten, und Breslau gehörte als Teil des Herzogtums Schlesien im Rahmen der Corona Regni Poloniae weiterhin zu Polen. Noch der Breslauer Herzog Heinrich IV. war von 1288–1290 Seniorherzog von Polen, der letzte vor Przemysł II., der sich wieder zum König von Polen krönen ließ.

Um 1150 wurde die Sandinsel bebaut. Im Zeitraum 1163–1200 wurde die herzogliche Burg an der Oder am späteren Platz der Universität errichtet. Unter ihrem Schutz stand die Judenstadt. Weitere frühe Siedlungskerne waren der Elbing, dann eine Ansiedlung von Wallonen um die Mauritiuskirche und Nabitin um die Nikolaikirche, heute nur noch Pl. św. Mikołaja (Nikolaiplatz). Fürst Jarosław von Oppeln-Neiße, Halbbruder Heinrichs des Bärtigen, wurde im Jahr 1198 zum Bischof des Bistums Breslau gewählt, das die weltliche Macht an den Herzogtümern Ottmachau und Neisse besaß. Als er 1201 starb, vermachte er sein Fürstentum dem Stift Breslau. Fortan wurden Breslauer Bischöfe Fürstbischöfe, die bis 1811 Territorialgewalt besaßen, danach jedoch nur noch Titular-Fürstbischöfe waren. Nach dem Abzug der eingefallenen Mongolen unter Ögedei Khan wurde die deutsche Kaufmannsstadt um den Ring planmäßig neu angelegt, da die Zuwanderung von Deutschen für den Wiederaufbau des Landes wichtig war. Am 16. Dezember 1261 verlieh Herzog Heinrich III. von Schlesien und dessen Mitregent Wladislaw Breslau das Magdeburger Stadtrecht. Fünf Jahre später wurde die Bezeichnung Bresslau erstmals für die Stadt benutzt. Im Jahr 1327 bestimmte Heinrich VI. als letzter Herzog von Schlesien aus dem Haus der Piasten mit Mitwirkung des Rates den König von Böhmen Johann von Luxemburg, auch Johann der Blinde genannt, als seinen Erben. Im Vertrag von Trentschin verzichtete König Kasimir der Große 1335 zu dessen Gunsten auf die Oberhoheit über Schlesien.


Nach dem Tod des letzten Piastenherzogs Heinrich VI. im Jahr 1335 ging das Herzogtum als erstes „Erbland“ in Schlesien in den Besitz der Krone Böhmen. Der König von Böhmen setzte einen Landeshauptmann ein, der mit der Verwaltung des Gebietes betraut wurde, so dass der Bürgermeister von Breslau bis 1620 zugleich Landeshauptmann von Schlesien wurde. In dieser Funktion agierte in den Jahren 1359–1635 der Rat von Breslau. Daher hatte er einen Sitz und auch eine Stimme im Schlesischen Fürstentag. Die Stadt wurde 1342 und 1344 durch zwei Großbrände zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Vier Jahre nach dem zweiten Brand wurde der Vertrag von Namslau unterzeichnet. In ihm hielten Kasimir der Große, König von Polen, und Karl IV. als König von Böhmen die Bestärkung des 1335 geschlossenen Vertrages von Trentschin fest. Dieser besagte, dass Kasimir der Große auf Ewigkeit alle Ansprüche auf schlesisches Territorium niederlegen und im Gegenzug der böhmische König Johann von Luxemburg auf den polnischen Königstitel verzichten werde. Später versuchte Kasimir, den Namslauer Vertrag beim Papst zu widerrufen. Nach 1348 ließ Karl IV. die Südseite der Altstadt jenseits der Ohle nach eigenem Plan anlegen.

Im Jahr 1418 erhoben sich die Handwerker gegen die Patrizier. Bei diesem Aufstand wurden sieben Ratsherren im Breslauer Rathaus ermordet. Letztendlich ließ der damalige böhmische und römisch-deutsche König Sigismund die Revolte gewaltsam niederschlagen. Dabei wurden 27 Anführer exekutiert. Währenddessen erlangte die Stadt in der fast hundertjährigen Periode von 1387 bis 1474 ihre größte wirtschaftliche Blütezeit, wobei sie auch als Mitglied der Handelsvereinigung Hanse verzeichnet war. Breslau als Stadtstaat innerhalb eines Lehens des böhmischen Königs war Hansestadt.

Im Jahre 1453 weilte der katholische Wanderprediger und Inquisitor Johannes Capistranus im Rahmen seiner Missionsreisen in Breslau. Er hielt einige flammende Reden auf dem Salzring, die sich gegen Hussiten, Muslime und Juden, gegen Prunksucht und Leben im Überfluss richteten. Aus diesem Grund kamen große Menschenmengen aus allen verschiedenen Teilen Schlesiens und den anderen Provinzen des Heiligen Römischen Reiches, aus Polen, aus Livland und auch aus Kurland. Capistranus untersuchte im Auftrag des böhmischen Königs (Ladislaus Postumus) die durch einen Bauern angezeigte Hostienschändung. Daraufhin wurden am 2. Mai 1453 alle 318 Juden in Breslau und Umgebung in Breslau inhaftiert und Geständnisse mit Folter erpresst. Capistranus ließ 41 Juden auf dem Scheiterhaufen verbrennen und die übrigen aus der Stadt ausweisen. Das Vermögen der Juden wurde eingezogen, was nach Cohn der eigentliche Grund für den Pogrom war. Denn Cohn fand in dem Archiv allein elf Hefte mit Schuldbriefen, die den Juden gehört hatten. Es gab auch Inventarlisten der anderen Gegenstände, die die Juden besessen hatten. Im Jahr 1455 erfolgte die Ausweisung der Juden, als die Stadt Breslau von Ladislaus Postumus das verbriefte Privilegium de non tolerandis Judaeis („Privileg zur Nichtduldung der Juden“) erhielt, das de jure bis 1744 in Kraft blieb.

Die Bürger Breslaus wehrten sich acht Jahre später gegen die Regentschaft des hussitischen Königs Georg von Podiebrad von Böhmen als Landesherrn in Schlesien und kamen daraufhin unter den Schutz von Papst Pius II.

Im Krieg gegen Böhmen schloss die Stadt 1466 ein Bündnis mit dem Herrscher des Königreichs Ungarn König Matthias Corvinus, der nach acht Jahren Schlesien und damit auch Breslau als böhmischer Gegenkönig regierte. Damals erhielten die neu gewonnenen Gebiete eine wesentlich strengere Verfassung als zuvor. Nachdem Corvinus im Jahr 1490 gestorben war, wurde die Stadt noch im selben Jahr erneut Teil des Königreichs Böhmen, das zu dieser Zeit von den aus Polen-Litauen stammenden Jagiellonen, Władysław II. und Ludwig II. regiert wurde. 15 Jahre später, 1505 genehmigte König Władysław II. die Gründung einer Universität in Breslau. Dieses Projekt wurde jedoch nicht realisiert. 1523 wurde der evangelische Theologe Johann Heß im Zuge der laufenden Reformation entgegen jeglichen Einsprüchen und Proteste des Domkapitels zum Pfarrer der Magdalenenkirche ernannt. Ein weiterer evangelischer Theologe, Ambrosius Moibanus, wurde 1525 als Pastor der Elisabethenkirche eingesetzt, wobei er in Kooperation mit Johann Heß die Leitung der Organisation der evangelischen Kirche in Schlesien übernahm (Die Mehrheit der Bevölkerung der Stadt Breslau war bereits 1525 zum dort bis 1945 vorherrschenden lutherischen Glauben übergetreten).


Im Jahr 1526 starb König Ludwig II. von Böhmen und Ungarn in der Schlacht bei Mohács, woraufhin die Habsburger gemäß Erbverbrüderungsvertrag das Königreich Ungarn und die Länder der Böhmischen Krone und damit auch Breslau und andere Erblande in Schlesien übernahmen und bis 1741 behielten. Sieben Jahre später wurde der erste Stadtmedicus angestellt.

Zwischen 1630 und 1670 war Breslau mit der Schlesischen Dichterschule ein Zentrum der deutschen Literatur. Im Jahr 1632 wurden während des Dreißigjährigen Krieges Teile der Stadt von sächsischen und schwedischen Truppen besetzt gehalten. Noch im selben Jahre äußerte die Stadt Breslau erfolglos den Wunsch, sich vom Habsburgerreich abzutrennen und als freie Reichsstadt anerkannt zu werden. Zur selben Zeit gab es eine Pestepidemie, bei der 18.000 von 40.000 Bürgern starben.

Im Westfälischen Frieden erhielt Breslau 1648 als einzige Stadt das Recht der protestantischen Religionsausübung.


Ein Jahrhundert später belagerte Friedrich der Große mit seinen Truppen im Zuge des Österreichischen Erbfolgekrieges die Stadt ein Jahr lang, bis sie am 10. August 1741 schließlich kapitulierte. Noch im selben Jahr am 7. November huldigten die schlesischen Stände unter Führung des Konsistorialpräsidenten und Oelsner Landeshauptmanns Kaspar Leonhard Moritz von Prittwitz im Breslauer Rathaus Friedrich dem Großen.

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 übergab Erzherzogin Maria Theresia in ihrer Eigenschaft als Königin von Böhmen den größten Teil des Herzogtums Schlesien als souveränen Besitz an den preußischen König, wobei ein kleiner Teil als Österreichisch-Schlesien Teil von Österreich blieb. Die Schlesische Zeitung und der Korn-Verlag entstanden im selben Jahr.

Im Jahr 1749 explodierte infolge eines Blitzeinschlags der Pulverturm. Dabei wurden 43 Häuser vollständig zerstört, weitere 52 Gebäude mussten aufgrund der Beschädigungen abgebrochen werden. Die Katastrophe forderte 60 Todesopfer.

Im Jahr 1750 erwarb der preußische König Friedrich der Große das Palais des bischöflichen Hofkanzlers Heinrich Gottfried von Spätgen, das er zu seiner Breslauer Residenz ausbaute. Während des Siebenjährigen Krieges kam es am 22. November 1757 zur Schlacht von Breslau, in der Karl Alexander von Lothringen mit rund 80.000 Mann die 28.000 preußischen Truppen unter dem Kommando des Herzogs von Braunschweig-Bevern angriff. Aufgrund der starken Überlegenheit der habsburgischen Truppen zogen sich die Preußen über Breslau nach Glogau zurück. Nach dem Sieg belagerten österreichische Verbände die Stadt, bis der preußische General Johann Georg von Lestwitz in der Nacht zum 25. November die Stadt übergab. Noch im selben Jahr begann die preußische Armee unter Friedrich II. nach ihrem Sieg über die zahlenmäßig weit überlegenen Österreicher in der Schlacht bei Leuthen mit der Belagerung der Stadt, die zur Übergabe durch den Stadtkommandanten von Bernegg am 21. Dezember 1757 führte. Ab 1760 hielt sich der Dichter und Dramatiker der Aufklärung Gotthold Ephraim Lessing für fünf Jahre als Sekretär des Generals Friedrich Bogislav Graf von Tauentzien in der Stadt auf.

1793 kam es in Breslau zu Gesellenunruhen, die zu den bedeutendsten Aufständen im Revolutionsjahrzehnt im Heiligen Römischen Reich gezählt werden. Der Zorn einer aufgebrachten Menschenmenge richtete sich gegen den als korrupt geltenden Geheimrat und Polizeidirektor Carl Friedrich Werner. 100 Reitern des Kürassierregiments Dolffs gelang es, Letzteren in einer Kutsche aus der Stadt zu entfernen und einen Lynchmord zu verhindern. Bei Auseinandersetzungen mit dem Militär kamen im Laufe der Unruhen 53 Zivilisten zu Tode. 1796 kam es zu einer weiteren, kleineren Unruhe. Im Anschluss erließ Friedrich Wilhelm III. ein Publicandum, in dem die für die Zukunft in einem solchen Fall zu treffenden, obrigkeitlichen Maßregeln bestimmt wurden.

Während des Feldzugs Frankreichs gegen Preußen belagerte der General Vandamme mit einem Corps, das größtenteils aus Württembergern und Bayern bestand, die Stadt. Am 7. Dezember 1806 begann die Belagerung. Dabei brannten die Nikolai-, die Ohlauer und die Schweidnitzer Vorstadt ab. Am 7. Januar 1807 nach 29-tägiger Beschießung kapitulierte der General von Thile. So eroberten Truppen des Rheinbunds Breslau und hielten es bis 1808 besetzt. Die Schleifung der Befestigungen Breslaus dauerte bis 1810. Durch die von Napoléon gegen Großbritannien verhängte Kontinentalsperre erlahmte der Handel mit Leinwänden. Infolge des Säkularisationsediktes König Friedrich Wilhelms III. vom 30. Oktober 1810 kam es auch im preußischen Teil Schlesiens zur Aufhebung von Stiften und Klöstern. In Breslau entstand dadurch aus dem Sandstift die Universitätsbibliothek Breslau. Die Brandenburgische Universität Frankfurt wurde ein Jahr später nach Breslau verlegt. Danach schlossen sich die örtliche Hochschule der Jesuiten und die Viadrina zusammen und gründeten 1811 die Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität. Breslau erlebte mit Friedrich Wilhelms III. Aufruf „An Mein Volk“ den Auftakt der Befreiungskriege. Die Schlesische privilegierte Zeitung veröffentlichte ihn am 20. März 1813.

Die letzte der 1807 begonnenen preußischen Reformen teilte 1815 den Staat in Provinzen ein und machte Breslau zur Hauptstadt der Provinz Schlesien. Im Jahr 1821 erreichte die katholische Diözese Breslau die Unabhängigkeit vom Erzbistum Gnesen, dem sie seit ihrer Gründung im Jahre 1000 unterstanden hatte. Aus Protest gegen die 1817 vollzogene Vereinigung der reformierten und lutherischen Kirchen Preußens zur Evangelischen Kirche in Preußen gründete sich 1830 unter der Führung des Breslauer Universitätsprofessors für Theologie Johann Gottfried Scheibel die Evangelisch-lutherische (altlutherische) Kirche. Die Kirche wurde jedoch erst 1845 unter strengen Auflagen des preußischen Staates anerkannt. In der Periode der Jahre 1829–1840 begann der zunehmende Bedeutungsverlust der Stadt.


Ab 1849 begann die Gründung diverser Industriebetriebe in Breslau: Mühlen und Brauereien, Ölmühlen und Spritfabriken, chemische- und Metallindustrie (beispielsweise die Wagenbauanstalt Gottfried Linke, Eisenbahnwaggonbau) und auch Bekleidungs-, Papier- und Möbelfabriken. Die jüdische Bevölkerungsgruppe gründete 1854 das Jüdisch-Theologische Rabbinerseminar Fraenckel’scher Stiftung, um Rabbiner ausbilden zu können. Um 1890 beherbergte Breslau mit 17.750 Köpfen nach Berlin die zahlenmäßig stärkste jüdische Gemeinde im deutschen Kaiserreich. Es gab zahlreiche Gymnasien: das Maria-Magdalenen-Gymnasium, Elisabet-Gymnasium, Johannesgymnasium, Friedrichgymnasium, das Realgymnasium am Zwinger, das Heilig-Geist-Gymnasium und das Jesuitengymnasium St. Matthias-Gymnasium. 1880 wurde das Schlesische Museum für bildende Künste gegründet. Ebenso Oper (von C. F. Langhans), Operettenhaus und verschiedene Theater, so die späteren Lobe- und Gerhart-Hauptmann-Theater. Bedeutende Werke des Textil-, Chemie-, Maschinen- und Waggonbaus wurden errichtet, beispielsweise die der Erbauer des kaiserlichen Hofzuges, die Linke-Hofmann-Werke (später LHB, heute Teil von Alstom). Wie viele deutsche Städte erfuhr Breslau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein starkes Bevölkerungswachstum durch Geburtenüberschuss, Zuzug und die Eingliederung von Vororten. 1842 wurden 100.000 Einwohner erreicht; damit wurde Breslau nach Wien, Berlin, Prag und Hamburg die fünfte Großstadt im Deutschen Bund. Entsprechend war es 1875 mit 239.050 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Deutschen Kaiserreiches, 1900 mit 422.709 Einwohnern allerdings nur noch die fünftgrößte. Im Jahr 1905 lebten in Breslau 423 Einwohner auf einem Hektar mit Häusern bebauter Fläche (also der Stadtfläche nach Abzug von Straßen, Plätzen, sonstigen Verkehrsflächen, Höfen, Gewässern, Parks, landwirtschaftlichen Flächen, Wäldern usw.). Damit waren Breslau nach Berlin, Schöneberg und Charlottenburg die damals am viertdichtesten bewohnte deutsche Großstadt. Im selben Jahr (1905) wurden die Religionen der Bürger erhoben, wobei 57,5 Prozent der Bewohner sich zum evangelischen und 36,6 Prozent zum katholischen Glauben bekannten. Ab 1857 verfügte die Stadt bereits über mehrere Postbahnhöfe (als einzige nach Berlin), und über ein dichtes Netz im Eisenbahn-Nah- und Fernverkehr. Bereits 1928 erreichte eine elektrifizierte Hauptstrecke der Reichsbahn Breslau, als eine der ersten deutschen Städte überhaupt. Bei einem Großbrand im Ursulinenkloster 1907 brannten der Dachstuhl der Kirche und der 65 m hohe Turm aus. Ab 1900 entstanden bedeutende, moderne Warenhauspaläste, so "Barasch" (noch heute existierender Jugendstilbau), 1929 "Wertheim" (einer der größten Stahlskelettbauten seiner Zeit) oder das Warenhaus "Petersdorff" von Erich Mendelsohn erbaut.

Im Ergebnis einer Volkszählung im Jahr 1910 ergab sich folgende Verteilung der Muttersprachen:

    95,71 Prozent der Einwohner gaben Deutsch als ihre Muttersprache an,
    2,95 Prozent gaben die polnische Sprache an,
    0,68 Prozent gaben die tschechische Sprache an,
    0,67 Prozent gaben die deutsche und die polnische Sprache an.

Im selben Jahr entstanden bedeutende Bauwerke wie die Kaiserbrücke und die Technische Hochschule (TH). 1913 gab es in der neu errichteten Jahrhunderthalle eine Ausstellung zum Gedenken an die 100 Jahre zuvor ausgetragenen Befreiungskriege gegen Napoléon. 1914 wurde der Konzertsaal von Hans Poelzig errichtet. In den Jahren 1913 bis 1915 wurde die Königin-Luise-Gedächtniskirche erbaut.


Im Jahr 1919 wurde die Provinz Schlesien geteilt in die Provinzen Oberschlesien und Niederschlesien, dessen Hauptstadt Breslau war. Der SPD-Politiker Felix Philipp wurde der erste Oberpräsident der Provinz. 1921 erreichte die SPD bei den Provinziallandtagswahlen mit 51,19 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit, zweitstärkste Kraft wurde das katholische Zentrum mit 20,2 Prozent, drittstärkste die DVP mit 11,9 Prozent, viertstärkste die DDP mit 9,5 Prozent und fünftstärkste die KPD mit 3,6 Prozent. Am 1. April 1928 führte das Groß-Breslau-Gesetz zur umfassenden Eingemeindung mehrerer Städte, Landgemeinden und Gutsbezirke rund um Breslau. Im Jahr 1933 lebten auf 175 Quadratkilometern 625.198 Menschen, nur noch die achtgrößte Einwohnerzahl einer Stadt im Deutschen Reich.

Die Stadt spielte in der frühen deutschen Rundfunkgeschichte eine wichtige Rolle. Der 1924 gegründete Reichssender Schlesische Funkstunde hatte – zusammen mit seinen Nebensendern – Anfang der 1930er Jahre etwa 200.000 Hörer. Es erschien dazu die Programmzeitung Schlesische Wellen, mit den Redaktionsräumen in der Wallstraße 1. Aus dem Gebäude der Schlesischen Funkstunde sendet heute Radio Wrocław an der Aleja Karkonoska. Die wichtigste Zeitung in Breslau in der Weimarer Republik war die Regionalzeitung Breslauer Neueste Nachrichten.

Vom 5. bis 13. Juli 1928 fand in Breslau der 20. Deutsche Feuerwehrtag statt.


Bei der Reichstagswahl März 1933 erhielt die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) in der Stadt 51,7 Prozent der abgegebenen Stimmen. Während der Herrschaft des NS-Regimes gewann Breslau als Sitz eines Parteigaus an Bedeutung. Eines der ersten NS-Konzentrationslager, das KZ Breslau-Dürrgoy, wurde am 28. April 1933 eröffnet. Der Großteil der 200–400 Inhaftierten waren politische Häftlinge, meist NSDAP-Gegner aus SPD, KPD und der in Breslau stark vertretenen SAPD. Das Lager wurde durch die SA bewacht; der damalige Breslauer Polizeipräsident und SA-Obergruppenführer Edmund Heines war für den Betrieb des KZs verantwortlich. Am 10. August 1933 wurde das Lager geschlossen und die meisten Insassen in andere Lager deportiert. In den Jahren 1934–1943 war Hans Fridrich, der spätere Vizechef der Militärverwaltung in Belgien und den Niederlanden, Oberbürgermeister von Breslau. Der Deutsche Reichsbund für Leibesübungen richtete das Deutsche Turn- und Sportfest 1938 in Breslau aus.


Während der Novemberpogrome 1938 („Reichskristallnacht“), bei denen deutschlandweit 400 Juden ermordet und 1400 Synagogen und andere jüdische Bauwerke und Einrichtungen zerstört wurden, legten SA-Trupps Feuer an die 1872 erbaute Neue Synagoge Breslau. Sie war zuvor neben der Neuen Synagoge Berlin als eine der imposantesten Synagogen Deutschlands bekannt. 2000 jüdische Bürger wurden anschließend in „Schutzhaft“ genommen und in Konzentrationslager verschleppt, um sie zur Emigration zu nötigen und ihr Vermögen zu „arisieren“.

Im November 1941 begann mit einer ersten Deportation von 1005 Frauen, Männern und Kindern die endgültige Ermordung der in Breslau verbliebenen Juden. Am 21. November gegen 6 Uhr morgens aus ihren Wohnungen geholt, wurden sie in Lastwagen in das Sammellager Schießwerder gebracht, von wo sie am 25. November über den nahen Odertorbahnhof ins litauische Kaunas deportiert wurden. Dort wurden sie gleich nach ihrer Ankunft am 29. November 1941 im sogenannten IX. Fort von Angehörigen des Einsatzkommandos 3 unter Karl Jäger erschossen. Ab Mitte 1944 wurden in Breslau zwei Außenlager des KZ Groß-Rosen eingerichtet. Die Zwangsarbeiter aus dem Lager I wurden in den Fahrzeug- und Motoren-Werken (FAMO) zur Herstellung von Flugmotoren eingesetzt; die genaue Häftlingsanzahl ist nicht bekannt. Borsig und die Linke-Hofmann-Werke übernahmen Zwangsarbeiter aus dem Lager II, in dem 520 (nach anderen Angaben zwischen 700 und 1000) Gefangene inhaftiert waren. Die Außenlager wurden rund sieben Monate nach deren Errichtung wegen des Vormarsches der Roten Armee wieder aufgelöst.


Am 7. Oktober 1944 war die Stadt Ziel der ersten Luftangriffe der Alliierten. Die Stadt erfuhr jedoch keine mit anderen deutschen Großstädten vergleichbare Zerstörung. Deshalb wurde Breslau auch oft spöttisch „Reichsluftschutzkeller“ genannt. Nach den Unterlagen der Kleinen Verbrauchergruppenstatistik, die aus den Daten der Lebensmittelzuteilungen gewonnen und 1953 vom deutschen Statistischen Bundesamt veröffentlicht wurden, umfasste die versorgte Zivilbevölkerung in Breslau Anfang Februar 1943 588.816 Personen, Anfang Februar 1944 592.724, Anfang Dezember 1944 noch 527.128. Das steht mit der Behauptung, die Bevölkerungszahl sei 1944 auf eine Million angeschwollen, nicht in Einklang.


Am 20. Januar 1945, acht Tage nach dem Beginn der Weichsel-Oder-Operation der Roten Armee, erließ der Gauleiter von Niederschlesien Karl Hanke den Befehl zur Evakuierung der Stadt. Im selben Monat stießen die Truppen der sowjetischen 3. Garde-Panzerarmee unter Pawel S. Rybalko sowie der sowjetischen 6. Armee unter Wladimir A. Glusdowski in Richtung Breslau vor. Im Zuge der folgenden Evakuierung aller Schulkinder, die hauptsächlich nach Böhmen transportiert wurden, flohen rund 75 Prozent der Gesamtbevölkerung aus der Stadt. Auf ihrer Flucht starben tausende Menschen aufgrund der russischen Angriffe auf Flüchtlingstrecks und des kalten Winters.

Durch die Niederschlesische Operation der Roten Armee wurde Breslau am 15. Februar eingekesselt, wobei sich noch rund 40.000 Soldaten sowie 150.000 Zivilisten im Stadtgebiet aufhielten. Am 14. Februar 1945 wurde Breslau zur Festung erklärt. Bis zum Ende der Schlacht um Breslau am 6. Mai, zwei Tage vor der deutschen Kapitulation, fanden in Breslau schwere Häuserkämpfe statt, in denen etwa 20.000 Zivilisten, 6000 deutsche und 7000 sowjetische Soldaten ums Leben kamen. Während der Schlacht wurden ergriffene Deserteure wegen „Feigheit vor dem Feind“ zum Tode verurteilt und exekutiert. Durch die Gefechte wurden 65–80 Prozent aller Gebäude, davon 400 Baudenkmäler, zerstört. Kurz nach der Besetzung Breslaus durch sowjetische Truppen kam es zu Übergriffen auf die deutsche Zivilbevölkerung, insbesondere zu einer Vielzahl von Vergewaltigungen (siehe auch: Sowjetische Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg). Am 9. Mai übergaben Militärbehörden der Roten Armee die Stadt verwaltungsrechtlich an die Volksrepublik Polen.

In 15 Kilometer Entfernung vom Stadtzentrum befindet sich in Nadolice Wielkie (Groß-Nädlitz) eine deutsche Kriegsgräberstätte mit Friedenspark.


In den ersten Monaten nach Kriegsende kehrten viele Bewohner in die Stadt zurück. Ab dem 30. Juni 1945 wurden ihnen jedoch die Übergänge über die Oder-Neiße-Demarkationslinie von den örtlichen polnischen Verwaltungsbehörden versperrt. Zugleich begann die Zuwanderung von Migranten, die anfangs vorwiegend aus von der Sowjetunion beanspruchten Gebieten östlich der Curzon-Linie kamen, der sogenannten Kresy. Im Juli gab es ungefähr 300.000 deutsche Bürger in der Stadt. In der Folgezeit begannen die lokalen polnischen Verwaltungsbehörden mit der „wilden“ Vertreibung dieser einheimischen Bevölkerung, um sie durch Polen zu ersetzen, die später meist aus Zentralpolen zureisten. Im Sommer 1946 hatten sich bereits 30.000 polnische Einwohner angesiedelt. Die polnische Ortsbezeichnung Wrocław wurde amtlich eingeführt. 1948 war die Vertreibung der deutschen Bevölkerung abgeschlossen.

Die Auflösung der Evangelischen Kirche von Schlesien im Gebiet östlich der Oder-Neiße-Linie erfolgte am 31. Oktober, ihr Sitz wurde nach Görlitz verlegt. Einen Monat später, am 4. Dezember, wurde auch das Oberhaupt der evangelischen Kirche in Schlesien ausgewiesen. Im Jahr 1948 lebten in Breslau 300.000 polnische und 7000 deutsche Bürger. Ab 1955 begann der Wiederaufbau der durch den Zweiten Weltkrieg zerstörten Innenstadt. In den 1970er und 1980er Jahren entstand in den Außenbezirken eine große Anzahl an Großwohnsiedlungen.

Zu Beginn der 1980er Jahre entwickelte sich Breslau zu einem wichtigen Zentrum der Solidarność. Am 21. Juni 1983 besuchte Papst Johannes Paul II. die schlesische Metropole. Zu einem Gottesdienst in der südlichen Siedlung Partynice kamen etwa eine halbe Million Menschen. Im gleichen Jahr begann die Oppositionsgruppe Orange Alternative im gesamten Stadtgebiet Zwerge an Häuser und Wände zu malen, um ihren Protest gegen die kommunistische Regierung deutlich zu machen. Seit den 1990er Jahren erinnern im gesamten Stadtgebiet die Breslauer Zwerge an diese Aktionen.


Nachdem der Demokratisierungsprozess in Polen begann und das realsozialistische System ein Ende fand, brach auch in Breslau eine neue Epoche an. Ab 1990 begann der Wiederaufbau, der nun auch deutsches Kulturerbe einbeziehen durfte, und brachte dies in Einklang mit der nun polnischen Identität der Stadt. Im Mai 1997 besuchte Papst Johannes Paul II. erneut die Stadt, da hier der Eucharistische Weltkongress abgehalten wurde.

Nur zwei Monate später verwüstete die Oderflut Breslau schwer. Innerhalb von vier Tagen regnete es in Schlesien so viel wie normalerweise in einem Monat. Eine Flutwelle kam aus Richtung Tschechien und Oberschlesien. Um die Überflutung der Stadt zu verhindern, hätten die Deiche im Süden der Stadt gesprengt werden sollen. Doch Proteste der Anwohner und Bauern verhinderten dies, die Behörden waren mit dieser Situation überfordert und handelten nicht weiter. Während des Hochwassers wurden zahlreiche Stadtteile überschwemmt. Auch die Altstadt war betroffen, wobei der Große Ring mit dem historischen Rathaus verschont blieb. Zahlreiche Wohnhäuser aus der Gründerzeit erlitten schwere Beschädigungen und waren nach der Überschwemmung vom Abriss bedroht. Versicherer und Baufachleute schätzten die Schäden in der Stadt auf knapp 200 Millionen Euro. Nach dem Hochwasser wurden neue Hochwasserschutzmaßnahmen an der Oder angebracht, um die Stadt vor zukünftigen Katastrophen zu schützen.

Der EU-Beitritt Polens im Jahr 2004 ermöglichte die Inanspruchnahme von Geldern aus dem Infrastrukturfonds, mit deren Hilfe historische Bauten renoviert, Straßen und der öffentliche Nahverkehr saniert wurden. Am 13. Juli 2006 nahm die UNESCO die Jahrhunderthalle in die Welterbeliste auf.

Im Jahr 2012 fand in Polen die Fußball-Europameisterschaft 2012 statt. Breslau wurde als Austragungsort ausgesucht und erhielt ein neues Stadion, das 2011 eröffnete Stadion Miejski. Im gleichen Jahr 2012 wurde der Sky Tower fertiggestellt und ist seitdem das höchste Gebäude der Stadt. Im 21. Jahrhundert ist Breslau ein wichtiger Anziehungspunkt von Touristen aus aller Welt. Pro Jahr besuchen etwa eine Million Menschen die Stadt. 2015 wurde Breslau der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen. Im Jahr 2016 war Breslau neben der spanischen Stadt Donostia-San Sebastián die Kulturhauptstadt Europas.


Der deutsche und der polnische Name der Stadt leiten sich vermutlich vom Namen des böhmischen Herzogs Vratislav I. ab, der im frühen 10. Jahrhundert zeitweilig über die Stadt herrschte und der Legende nach der Gründer der Stadt ist. Einer der ersten Belege für den Namen der Stadt ist in der aus dem frühen 11. Jahrhundert stammenden Chronik des Geschichtsschreibers Thietmar von Merseburg zu finden („Iohannem Wrotizlaensem“, „Wortizlava civitate“). Der deutsche Ortsname „Breslau“ ist aus dem Slawischen hervorgegangen.

Etymologisch entstand die deutsche Bezeichnung „Breslau“ aus der slawischen. Belegt werden kann dies durch den Vergleich historischer geistlicher und fürstlicher Urkunden, bei denen zahlreiche unterschiedliche Abwandlungen des Ortsnamens zu finden sind („ecclesiam Wratislaviensem“, „episcopus Wratizlauiensis“, „Wrotizlaensis“, „in foro Wratislaviensi“, „Wroczlaviensi provincia“, „Vrozlavia“, „Wortizlaua“, „Wrazslavie“, „Vratislavia“, „Wratizlavia“, „Wratislavia“, „Wratislawia“, „Vratizlav“, „Wratizlaw“, „Wratislaw“, „Wraislaw“, „Vratizlau“, „Wratizlau“,„Wratislau“, „Wreczeslaw“, „Wretslaw“, „Wrezlaw“, „Wrezlau“, „dux de Werslaue“, „Breczlaw“, „Bretzlaw“, „Bretlav“, „Bretzlau“, „Bretzla“, „Brezslaw“, „Brezlaw“, „Breßlaw“, „Bresslaw“, „Presslaw“, „Breslow“, „Breslou“, „Breßlau“, „Bresslau“, „Breslau“).

Die auf Betreiben der slawischen Piasten mit deutschen Siedlern gegründete Neustadt übernahm den Namen der benachbarten Bischofsstadt, dessen polnische Version mit der Zeit zu „Wrocław“ verkürzt wurde. Der politische Zusammenschluss beider Städte erfolgte erst im Jahr 1808.

Seit dem 19. Jahrhundert war im deutschen Sprachraum nur noch die Form „Breslau“ geläufig. Die deutschen Schlesier sagten oft auch „Prassel“ oder „Brassel“. Die Ersetzung des Buchstabens „W“ durch den Buchstaben „B“ kann dadurch erklärt werden, dass die deutschen Ansiedler den vorgefundenen Ortsnamen slawischen Ursprungs mundgerecht umgebildet haben, um ihn leichter aussprechen zu können. Teilweise wird vermutet, dass der deutsche Ort anfänglich auch einen eigenen Namen hatte, der aber historisch nicht überliefert wurde. Der polnische Ortsname „Wrocław“ wiederum leitet sich vom Personennamen „Wrócisław“ ab. Der Name „Wrócisław“ oder „Vratislav“ ist ein zusammengesetzter Personenname. Der erste Teil (polnisch „wrócić“, „wracać“, tschechisch „vraceti“, „vrátiti“) steht für „zurückkommen“, „wiedererstatten“, „stürzen“, „vertreiben“, „in die Flucht schlagen“. Der zweite Teil („sław“) steht für „Name“, „Ansehen“, „guter Ruf“, „Ruhm“.[49] Der Anfangsbuchstabe „W“ des Namens des Stadtgründers ist seit je, mit Ausnahme der Zeit von 1938 bis 1990, im deutschen und polnischen Wappen der Stadt Breslau/Wrocław zu sehen (siehe unten unter „Politik“, „Stadtwappen“).


Einige Nobelpreisträger wurden in Breslau geboren oder haben hier gewirkt:

    Theodor Mommsen; Nobelpreis für Literatur 1902
    Philipp Lenard; Nobelpreis für Physik 1905
    Eduard Buchner; Nobelpreis für Chemie 1907
    Paul Ehrlich; Nobelpreis für Medizin 1908
    Gerhart Hauptmann; Nobelpreis für Literatur 1912
    Fritz Haber; Nobelpreis für Chemie 1918
    Friedrich Bergius; Nobelpreis für Chemie 1931
    Otto Stern; Nobelpreis für Physik 1943
    Max Born; Nobelpreis für Physik 1954
    Reinhard Selten; Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1994
    Olga Tokarczuk; Nobelpreis für Literatur 2018   



Georg Bender (1848–1924), Kommunalpolitiker und langjähriger Oberbürgermeister der Stadt Breslau (1912)
    Ferdinand Julius Cohn (1828–1898), Botaniker und Mikrobiologe. Mitbegründer der modernen Bakteriologie
    Gustav Dickhuth (1825–1893), Zweiter Bürgermeister von Breslau
    August von Ende (1815–1889), preußischer Beamter, 1853 Landrat, 1862 Polizeipräsident in Breslau, zuletzt Oberpräsident der Provinz Hessen-Nassau und Politiker (1870)
    Max von Forckenbeck (1821–1892), Jurist, Politiker und von 1878 bis 1892 Berliner Oberbürgermeister (1878)
    Joseph Goebbels (1897–1945), NS-Politiker, Minister für Propaganda (1938)
    Heinrich Göppert (1800–1884), Botaniker, Paläontologe, Arzt und Universitätsprofessor
    Hermann von Hatzfeldt, 3. Fürst von Hatzfeldt, 1. Herzog zu Trachenberg (1848–1933), Oberpräsident der Provinz Schlesien (15. Juni 1903)
    Gerhart Hauptmann (1862–1946), Schriftsteller und Dramatiker, Nobelpreisträger (19. Oktober 1922)
    Ferdinand Heinke (1782–1857), Polizeipräsident 1824 bis 1848, Kurator der Universität ab 1834 (1831)
    Paul von Hindenburg (1847–1934), Reichspräsident (15. September 1927)[1]
    Adolf Hitler (1889–1945), Reichskanzler (31. März 1933)
    Arthur Hobrecht (1824–1912), Politiker (Nationalliberale Partei) (1872)
    Fritz Hofmann (1866–1956), Chemiker und Erfinder des synthetischen Kautschuks, Professor der Technischen Hochschule Breslau (2. November 1936)[2]
    Georg von Kopp (1837–1914), Kardinal, von 1881 bis 1887 Bischof von Fulda und von 1887 bis 1914 Fürstbischof von Breslau (1912)
    Adolph von Menzel (1815–1905), Maler, Zeichner und Illustrator
    Helmuth Karl Bernhard von Moltke (1800–1891), preußischer Generalfeldmarschall und Chef des Generalstabes
    Victor II. Amadeus von Ratibor, Fürst Corvey, Prinz von Hohenlohe (1847–1923), Standesherr und preußischer Politiker
    Alfred von Scholtz (1850–1934), langjähriger Stadtbaurat in Breslau (27. November 1924)
    Julius Schottländer (1835–1911), Philanthrop (um 1901)
    David Schulz (1779–1854), katholischer Theologe, Professor an den Universitäten Halle und Breslau (Ehrenbürger seit 22. Oktober 1845)
    Otto Theodor von Seydewitz (1818–1898), Politiker, 1879–80 Reichstagspräsident des Deutschen Kaiserreiches, 1879–80 Oberpräsident von Schlesien(1894)
    Wilhelm von Tümpling (1809–1884), preußischer General der Kavallerie (1880)
    Ernst Wachler (1803–1888), Kreisgerichtsdirektor in Breslau und Politiker
    Remus von Woyrsch (1847–1920), königlich preußischer Generalfeldmarschall, Mitglied des Preußischen Herrenhauses
    Robert Graf Zedlitz und Trützschler (1837–1914), preußischer Beamter und 1891/92 Kultusminister (1909)


Die Oberbürgermeister der Stadt Breslau waren:[5]

    1809–1812 Benjamin Gottlieb Müller
    1812–1832 Friedrich August Carl von Kospoth
    1833–1838 Gottlieb Donatus Menzel
    1838–1842 Karl Gottlieb Lange
    1843–1848 Julius Pinder
    1851–1863 Julius Alexander Elwanger
    1863–1872 Arthur Hobrecht
    1872–1878 Max von Forckenbeck
    1879–1891 Ferdinand Friedensburg
    1891–1912 Georg Bender
    1912–1919 Paul Matting
    1919–1933 Otto Wagner
    1933–1934 Helmut Rebitzky
    1934–1945 Hans Fridrich
    1944–1945 Ernst Leichtenstern (kommissarisch)


    Margarethe von Münsterberg (1473–1530), Herzogin von Münsterberg, Gräfin von Glatz und Fürstin von Anhalt
    Ambrosius Moibanus (1494–1554), lutherischer Publizist und ab 1525 erster evangelischer Pastor der St.-Elisabeth-Kirche
    Antonius Niger (1500–1555), Humanist, Naturwissenschaftler und Mediziner
    Andreas Walther I (um 1506–um 1568), Bildhauer und kurfürstlicher Büchsenmacher
    Andreas Aurifaber (1514–1559), Mediziner
    Johannes Aurifaber (1517–1568), Theologe
    Johann Crato von Krafftheim (1519–1585), Arzt und Wissenschaftler
    Petrus Vincentius (1519–1581), Rhetoriker, Ethiker, Dialekt und Pädagoge
    Simon Bruns (1525–1570), lutherischer Theologe und Reformator
    Andreas Walther II (um 1530–um 1583), Bildhauer und kurfürstlicher Büchsenmacher
    Christoph Walther II (1534–1584), Bildhauer
    Lucas Pollio (1536–1583), lutherischer Theologe
    Martin Kober (1550–1609), Schlesischer Maler des Manierismus und des Frühbarocks
    Caspar Cunrad (1571–1633), Mediziner, Historiker und Lyriker
    Zacharias Ursinus (1534–1583), Theologe
    Thomas Rehdiger (1540–1576), Sammler von Büchern und Gemälden
    Andreas Calagius (1549–1609), Pädagoge und Dichter
    Adam von Dobschütz (1558–1624), Ratsherr (ab 1587), Ratsältester und Landeshauptmann des Fürstentums Breslau (1607–1624); als Protestant verteidigte er im Dreißigjährigen Krieg das Fürstentum Breslau gegen die katholische Kirche
    Andreas Walther III (um 1560–1596), Bildhauer der späten Renaissance
    Jan Jessenius (1566–1621), Mediziner, Politiker und Philosoph
    Bartholomäus von Dobschütz (1568–1637), Gutsbesitzer und Kaufmann, Ratsältester in Breslau sowie Landeshauptmann des Weichbildes Namslau
    Valentin Händel (1582–1636), Großvater von Georg Friedrich Händel
    Ambrosius Profe (1589–1661), Organist, Komponist und Musikherausgeber
    Bartholomäus Strobel (1591–nach 1648), Maler, der in Breslau, Prag und Polen-Litauen wirkte
    Johannes Müller (1598–1672), lutherischer Theologe
    Bernhard Link (1606–1671), Zisterzienser, Abt und Historiker
    Gottfried Fibig (1612–1646), Rechtswissenschaftler
    Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau (wohl 1616–1679), Schriftsteller
    Johann Christfried Sagittarius (1617–1689), Kirchenhistoriker und lutherischer Theologe
    Johannes Scheffler, Angelus Silesius (1624–1677), Dichter
    Paul Hofmann (1630–1704), lutherischer Theologe
    Paul Ammann (1634–1691), Mediziner, Botaniker und Hochschullehrer
    Christian Hoffmann (1634–1674), Lehrdichter und Rhetoriker
    Gottfried Schubart (1634–1691), Mediziner und Stadtphysikus in Hirschberg und Brieg
    Daniel Speer (1636–1707), Kirchenmusiker, Komponist, Lehrer und Schriftsteller
    Heinrich Mühlpfort (1639–1681), Dichter
    Joachim Georg Elsner (1642–1676), Mediziner, Breslauer Stadtphysicus
    Gottfried Schultz (1643–1698), Mediziner, Breslauer Stadtphysicus
    Hans Aßmann von Abschatz (1646–1699), Lyriker
    Caspar Neumann (1648–1715), Naturwissenschaftler, Mathematiker, evangelischer Kirchenlieddichter, Pfarrer und Kircheninspektor
    Johann Schmid (1649–1731), Rhetoriker und lutherischer Theologe, Universitätsrektor in Leipzig
    Hans von Assig (1650–1694), Dichterjurist
    Quirinus Kuhlmann (1651–1689), Dichter und religiöser Führer
    Johann Adam Limprecht (1651–1735), Mediziner
    David Reich von Ehrenberg (1652–nach 1716), Stadtarzt in Breslau und Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina
    Carl Oehmb (1653–1706), Mediziner, Breslauer Stadtphysicus
    Johann Acoluth (1658–1696), Mediziner, Stadtarzt in Breslau
    Johann Jacob Eybelwieser (1667–1744), Barockmaler und möglicherweise in Wien geboren
    Gottlieb von Albrecht und Baumann (1671–1725), Mediziner, Stadtarzt in Breslau und Kaiserlicher Rat
    Christian Hölmann (1677–1744), Mediziner und Dichter
    Johann Kanold (1679–1729), Mediziner
    Christian Wolff (1679–1754), Mathematiker und Philosoph der Aufklärung
    Johann Georg Kulmus (1680–1731), Arzt in Danzig, Schwiegervater von Johann Christoph Gottsched
    Samuel Grass (Mediziner, 1684), (1684–1745), Oberarzt in Breslau und Mitglied der Gelehrtenakademie „Leopoldina“
    Silvius Leopold Weiss (1687–1750), Lautenist und Komponist (wahrscheinlich in Grottkau geboren)
    Johann Friedrich Burg (1689–1766), evangelischer Theologe
    Johann Adam Kulmus (1689–1745), Anatom in Danzig, Bruder von Johann Georg Kulmus
    Georg Wilhelm Neunhertz (1689–1749), Kirchenmaler und Zeichner
    Johann Sigismund Weiss (nach 1690 – 1737); Lautenist und Komponist (Bruder von Silvius Leopold Weiss)
    Benjamin Acoluth (1693–1759), Jurist
    Johann Gottfried von Hahn (1694–1753), Medizinalrat und ab 1745 Dekan des Ärzte- und Sanitätskollegiums zu Breslau
    Christian Martini (1699–1739?), Philosoph und Physiker
    Johann Karl Acoluth (1700–1763), Mediziner und Apotheker


    Johann Balthasar Reimann (1702–1747/49), Kantor, Organist und Komponist
    Johann Heinrich Zedler (1706–1751), Buchhändler und Verleger
    Carl Friedrich Kaltschmied (1706–1769), Mediziner
    Balthasar Ludwig Tralles (1708–1797), Mediziner und Schriftsteller
    Karl Wilhelm Sachs (1709–1763), Stadtarzt zu Breslau, Mitglied der Leopoldina
    Franz Anton Palko (1717–1766), Maler und Portraitist
    Anton Gotthard von Schaffgotsch (1721–1811), Ritter des goldenen Vlieses und kaiserlicher Obersthofmarschall
    Franz Xaver Karl Palko (1724–1767), Historien- und Porträtmaler sowie Radierer
    Johann Friedrich von Hahn (1725–1786), Arzt in Breslau
    Daniel Gottlob Burg (1727–1795), evangelischer Theologe
    Johann Ephraim Scheibel (1736–1809), Mathematiker und Astronom
    Johann Jacob Ebert (1737–1805), Mathematiker, Dichter, Astronom, Journalist und Autor
    Johann Samuel Adler (1738–1799), Beamter
    Wilhelm Gottlieb Korn (1739–1806), Verleger
    Johann Gottlieb Stephanie der Jüngere (1741–1800), österreichischer Schauspieler, Dramatiker und Opernlibrettist
    Christian Garve (1742–1798), Philosoph
    Ernst Ferdinand Klein (1744–1810), Jurist und Vertreter der Berliner Aufklärung
    Carl Friedrich Lentner (1746–1776), Arzt und Schriftsteller
    Christian Benjamin Uber (1746–1812), Komponist
    Samuel Gottlieb Bürde (1753–1831), Schriftsteller
    Helene Charlotte von Friedland (1754–1803), Gutsherrin und Landwirtschaftsreformerin
    Sofie Huber (1754 – nach 1783), Schauspielerin
    Friedrich von Gentz (1764–1832), Politiker und Generalsekretär des Wiener Kongresses
    Augusta von Goldstein (1764–1837), deutsche Schriftstellerin
    Salomon von Haber (1764–1839), Hofbankier
    August Theodor Zanth (1764–1836), Mediziner, der eigentlich Abraham Zadig hieß
    Johann Gottfried Hoffmann (1765–1847), Statistiker, Staatswissenschaftler und Nationalökonom
    Carl Samuel Held (1766–1845), Architekt und Baubeamter
    Joseph von Zerboni di Sposetti (1766–1831), Beamter, erster Oberpräsident der Provinz Posen und umstrittener Publizist
    Friedrich Wilhelm Karl von Aderkas (1767–1843), Prof. der Kriegswissenschaften in Dorpat
    Lucie Domeier (1767–1836), Schriftstellerin und Übersetzerin
    Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768–1834), protestantischer Theologe und Philosoph
    Raphael Biow (1771–1836), Maler
    David Ferdinand Howaldt (1772–1850), Goldschmiedemeister
    Karl Theodor Christian Gerhard (1773–1841), protestantischer Theologe und Schriftsteller
    Friedrich August Wentzel (1773–1823), Schriftsteller
    Johann Friedrich Knorr (1775–1847), Architekt
    Friedrich Theodor von Merckel (1775–1846), preußischer Oberpräsident der Provinz Schlesien
    Karoline Lessing (1779–1834), romantische Schriftstellerin
    Carl Franz van der Velde (1779–1824), Schriftsteller
    Karl Schall (1780–1833), Theaterkritiker
    Hermann Uber (1781–1822), Musiker
    Ferdinand Heinke (1782–1857), Jurist und preußischer Beamter
    Carl Ferdinand Langhans (1782–1869), Architekt des Breslauer Theaters
    David Ferdinand Koreff (1783–1851), Schriftsteller und Arzt
    Johann Gottfried Scheibel (1783–1843), Professor der Theologie
    August zu Hohenlohe-Öhringen (1784–1853), General und Standesherr in Württemberg
    Leopold von Frankenberg und Ludwigsdorf (1785–1878), preußischer Jurist und konservativer Politiker
    Julie Mihes (1786–1855), Malerin und Ordensfrau
    Josef Max (Joseph Max; 1787–1873), Buchhändler und Verleger in Breslau, u. a. von Werken Jean Pauls und Holteis
    Wilhelm von Tresckow (1788–1874), preußischer Generalleutnant
    Karl Ludwig Klose (1791–1863), Mediziner und Historiker
    Friedrich Leopold Bürde (1792–1849), Maler, Kupferstecher und Lithograf
    Friedrich Anton König (1794–1844), Medailleur
    Friedrich August Wernicke (1794–1819), deutscher klassischer Philologe, Sprachwissenschaftler und Archäologe
    Karl Ludwig von Zanth (1796–1857), Architekt der Stuttgarter Wilhelma
    Adolf zu Hohenlohe-Ingelfingen (1797–1873), Politiker, Präsident des Preußischen Herrenhauses
    Ernst Eduard Vogel von Falckenstein (1797–1885), preußischer General der Infanterie
    Karl von Holtei (1798–1880), Schriftsteller und Schauspieler
    Willibald Alexis (1798–1871), Schriftsteller
    August Kopisch (1799–1853), Maler und Schriftsteller, Verfasser der Ballade Die Heinzelmännchen zu Köln
    Heinrich von Kittlitz (1799–1874), Naturforscher und Zeichner
    Julius Korn (1799–1837), Buchhändler und Stadtrat
    Johann Anton Theiner (1799–1860), katholischer Theologe


    Albert Hayn (1801–1863), Geburtshelfer und Hochschullehrer
    Alexander von Bally (1802–1853), Gutsbesitzer, Politiker und Unternehmer
    Friedrich Beckmann (1803–1866), Komiker
    Ferdinand Anderson (1804–1864), Jurist und Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung
    August Borsig (1804–1854), Unternehmer
    Robert Walter (1804–1861), Jurist und Politiker, Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung
    Julius Conradi (1805–1889), Schauspieler und Leiter einer Theaterschule
    Karl August Milde (1805–1861), Unternehmer, Politiker, preußischer Handelsminister, Mitglied des Preußischen Herrenhauses
    Anton Johann Gross-Hoffinger (1808–1875), Schriftsteller
    Carl Friedrich Lessing (1808–1880), Maler
    Eduard Maria Oettinger (1808–1872), Journalist, Schriftsteller und Bibliograph
    Moritz Bauschke (1809–1851), Schriftsteller, Verleger, Buchhändler und Publizist
    Max Theodor Hayn (1809–1888), Kaufmann, Hamburger Senator und 2. Bürgermeister der Stadt
    Adolf Friedrich Hesse (1809–1863), Komponist und Organist
    Gabriel Gustav Valentin (1810–1883), Arzt und Physiologe
    Julius Lasker (1811–1876), Mediziner und Schriftsteller
    Friedrich Wilhelm Ladislaus Tarnowski (1811–1847), Schriftsteller
    Louis Eichborn (1812–1882), Bankier
    Hugo von Rothkirch-Panthen (1812–1868), Astronom
    Friedrich von Schirnding (1812–1881), Amtsgerichtsrat und Genealoge
    Jenny Bossard-Biow (1813 – nach 1858), Fotografin
    Albert von Rheinbaben (1813–1880), preußischer General der Kavallerie
    Hermann Kletke (1813–1886), Lyriker
    Heinrich Neumann (1814–1884), Psychiater, Klinikdirektor und Hochschullehrer
    Wilhelm Gottlieb Schneider (1814–1889), Entomologe, Botaniker und Mykologe
    Rudolf von Raumer (1815–1876), Sprachwissenschaftler und Germanist
    Adolph Menzel (1815–1905), Maler
    Kurt von Haugwitz (1816–1888), Gutsbesitzer, Politiker, Mitglied des Preußischen Herrenhauses
    Lazarus Henckel von Donnersmarck (1817–1887), Diplomat
    Bernhard von Kessel (1817–1882), preußischer General und Generaladjutant von Kaiser Wilhelm I.
    Adolf Anderssen (1818–1879), Schachmeister
    Friedrich Moritz Hoffmann (1818–1882), Reichsgerichtsrat und Richter am Reichsoberhandelsgericht
    Benedikt Zuckermann (1818–1891), Dozent und Bibliothekar am Jüdisch-Theologischen Seminar
    Ernst Dohm (geborener Elias Levy; 1819–1883), Redakteur, Schriftsteller und Übersetzer
    Carl Stern (1819–1875), katholischer Theologe
    Karl Friedrich Adolf Wuttke (1819–1870), lutherischer Theologe
    Friedrich Günsburg (1820–1859), Arzt am Allerheiligen-Hospital in Breslau
    David Kalisch (1820–1872), Schriftsteller
    Julius Stern (1820–1883), Musikpädagoge und Komponist

1821 bis 1840
Ferdinand Lassalle (1825–1864)
Wilhelm Haupt (1831–1913)
Auguste Schmidt (1833–1902)

    Friedrich Wilhelm von Falkenhausen (1821–1889), preußischer Generalleutnant
    Max Wirth (1822–1900), Nationalökonom
    Rudolf Gottschall (1823–1909), Dramatiker, Epiker, Erzähler, Literarhistoriker und Kritiker
    Ottilie Heinke (1823–1888), Komponistin und Klavierpädagogin
    Moritz Schmidt (1823–1888), klassischer Philologe, Professor an der Universität Jena
    Albert Emil Brachvogel (1824–1878), Schriftsteller
    Ulrike Laar (1824–1881), Genre- und Porträtmalerin
    Albrecht Theodor Middeldorpf (1824–1868), Mediziner
    Julius Milde (1824–1871), Botaniker
    Gustav von Saurma-Jeltsch (1824–1885), Gutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter (Zentrum)
    Ferdinand Lassalle (1825–1864), Sozialistenführer
    Max Waldau (1825–1855), Schriftsteller
    Albrecht Weber (1825–1901), Indologe
    Hermann Bloch (Ḥayyim Ben Ẓevi; 1826–1896), Rabbiner und Autor
    Karl Gustav Wilhelm Stenzel (1826–1905), Botaniker
    Karl Rudolf Friedenthal (1827–1890), Politiker
    August von Heyden (1827–1897), Maler und Dichter
    Ferdinand Julius Cohn (1828–1898), Botaniker, Mikrobiologe und einer der Begründer der Bakteriologie
    Anna Grobecker (1829–1908), Operettensängerin
    Hugo Krüger (eigentlich Hugo Freiherr von Gillern, 1829–1871), Opernsänger
    Rudolf von Winterfeldt (1829–1894), General der Infanterie
    Guido Henckel von Donnersmarck (1830–1916), Industrieller
    Wilhelm Krauß (1830–1866), Maler
    Lina Morgenstern (1830–1909), Schriftstellerin und Frauenrechtlerin
    Wilhelm Haupt (1831–1913), Baptistenpastor und Evangelist der Freikirche
    Arthur von Saurma-Jeltsch (1831–1878), preußischer Rittergutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter
    Jenny Asch (1832–1907), Malerin, Philanthropin und Fröbelpädagogin
    Robert Eitner (1832–1905), Musikwissenschaftler
    Erdmann von Pückler (1832–1888), Politiker und Mitglied des Preußischen Herrenhauses
    Julius Sachs (1832–1897), Botaniker und Begründer der experimentellen Pflanzenphysiologie
    Alfred Stenzel (1832–1906), Marineoffizier, Konteradmiral der Kaiserlichen deutschen Marine
    Friedrich von Strantz (1832–1909), preußischer Generalleutnant
    Antonie Brehmer-Gaffron (1833–1908), Schriftstellerin
    Heinrich Fiedler (1833–1899), Geologe, Mineraloge und Pädagoge
    Ferdinand Gustav Lindner (1833–1893), Gymnasiallehrer und Altphilologe
    Hermann von Schkopp (1833–1898), General der Infanterie
    Auguste Schmidt (1833–1902), wissenschaftliche Lehrerin, Schriftstellerin, Frauenrechtlerin und Mitbegründerin des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins
    Ludwig von Wäcker-Gotter (1833–1908), Gesandter in Mexiko und Belgrad
    Hermann Witte (1833–1876), Jurist, Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer
    Ludwig Adolf Cohn (1834–1871), Historiker
    Karel Purkyně (1834–1868), Maler und Kunstkritiker
    Wilhelm Zülzer (1834–1893), Physiologe an der Berliner Charité
    Friedrich von Frankenberg und Ludwigsdorf (1835–1897), Politiker, Mitglied des Reichstages und des Preußischen Herrenhauses
    Alfred Frief (1836–1893), Bergbauingenieur
    Hedwig Haberkern (1837–1901/02), Kinderbuchautorin und Lehrerin
    Paul von Reibnitz (1838–1900), Marineoffizier, Konteradmiral der Kaiserlichen deutschen Marine
    Fritz Schneider (1838–1921), Jurist, Autor und Politiker, Mitglied des Deutschen Reichstags
    William Wolf (1838–1913), Musikwissenschaftler
    Karl von Funck (1839–1925), preußischer Offizier und Kommandant von Spandau
    Richard Sadebeck (1839–1905), Lehrer und Botaniker
    Marie Meyer (1840–1908), Schauspielerin


    Leopold Kny (1841–1916), Botaniker
    Blanca von Hagen (1842–1885), Porträt- und Genremalerin
    Hugo Hayn (1843–1923), Bibliograf
    Otto Tischler (1843–1891), Prähistoriker
    Adolf Kiepert (1845–1911), Verleger
    Jaromír Čelakovský (1846–1914), Rechtshistoriker und Archivar
    Adolf Ernst (1846–1927), Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter
    Ludwig Kiepert (1846–1934), Mathematiker und Hochschullehrer
    Berthold Geiger (1847–1919), deutscher Rechtsanwalt und Politiker
    Leopold Auerbach (1847–1925), Jurist und Historiker
    Richard Jacob (1847–1899), Bankdirektor, Zeitungsherausgeber und Reiseschriftsteller
    Friedrich Klocke (1847–1884), Mineraloge und Kristallograph
    Constantin Liebich (1847–1928), Journalist und Schriftsteller
    Paul von Ploetz (1847–1930), General der Infanterie und Mitglied des Preußischen Herrenhauses
    Marie Schröder-Hanfstängl (1847–1917), Gesangspädagogin, Opern- und Bühnensängerin
    Paul von Ploetz (1847–1930), General der Infanterie und Mitglied des Preußischen Herrenhauses
    Hermann von Eichhorn (1848–1918), Generalfeldmarschall
    Kurd Laßwitz (1848–1910), Begründer der deutschen Science-Fiction-Literatur
    Rudolf Sendig (1848–1928), Hotelier, Stadtrat
    Waldemar Dyhrenfurth (1849–1899), Staatsanwalt, Schöpfer des Bonifazius Kiesewetter
    Richard Pischel (1849–1908), Indologe und Begründer der modernen Prakritforschung
    Georg von Caro (1849–1913), Unternehmer
    Konrad Georg Palm (1849–1880), Historiker und preußischer Staatsarchivar
    Carl Caro (1850–1884), Lyriker und Bühnendichter
    Arthur von der Groeben (1850–1930), preußischer General
    George Henschel (1850–1934), deutsch-britischer Sänger, Gesangslehrer, Komponist und Dirigent
    Max Kalbeck (1850–1921), Musikschriftsteller und Musikkritiker
    Selma Nicklass-Kempner (1850–1928), Opernsängerin und Gesangspädagogin
    Johann August Otto Riese (1850–1939), Baumeister
    Martin Hartmann (1851–1918), Arabist, Islamwissenschaftler und Hochschullehrer
    Paul Jaeschke (1851–1901), Gouverneur von Kiautschou
    Oskar von Kirchner (1851–1925), Botaniker, Phytomediziner und Hochschullehrer
    Heinrich Müller-Breslau (1851–1925), Bauingenieur und Hochschullehrer
    Johannes von Saurma (1851–1916), Gutsbesitzer, Politiker und Mitglied des Preußischen Herrenhauses
    Emil von Schoenaich-Carolath (1852–1908), Gutsherr, Lyriker und Novellist
    August Schultz (1852–1889), klassischer Philologe
    Hermann Soyaux (1852–1928), Botaniker und Forschungsreisender
    Johannes Wilda (1852–1942), Journalist und Schriftsteller
    Oscar Langendorff (1853–1908), Mediziner
    Hans von Wrochem (1853–1914), Generalleutnant
    Georg Froböß (1854–1917), Kirchenrat
    Moritz Moszkowski (1854–1925), Komponist und Pianist
    Franz Tülff von Tschepe und Weidenbach (1854–1934), ehemaliger Kommandeur des VIII. Armee-Korps
    Oktavia Brehmer, verehelichte Däubler (1855–1905), Mutter des Schriftstellers Theodor Däubler
    Hugo von Pohl (1855–1916), Marineoffizier, Admiral der Kaiserlichen deutschen Marine
    Ernst von Wolzogen (1855–1934), Schriftsteller
    Hedwig Arendt (1856–1917), Theaterschauspielerin
    Felix Auerbach (1856–1933), Physiker
    Felix von Ende (1856–1929), Genre- und Landschaftsmaler
    Georg Müller-Breslau (1856–1911), Maler
    Cuno von Uechtritz-Steinkirch (1856–1908), Bildhauer
    Carl Georg Winter (1856–1912), Archivar und Historiker
    Frank Schwarz (1857–1928), Botaniker und Hochschullehrer
    Emanuel Wurm (1857–1920), Politiker (SPD, USPD), Mitglied des Reichstags und Chefredakteur der Neuen Zeit
    Andreas Galle (1858–1943), Geodät
    Bogumil Zepler (1858–1918), Komponist
    Frank Damrosch (1859–1937), Dirigent
    Max Semrau (1859–1928), Kunsthistoriker
    Gertrud Staats (1859–1938), Malerin
    Valentin von Ballestrem (1860–1920), Montanindustrieller und Politiker (Zentrum)
    Claire Bernhardt (1860–1909), Schriftstellerin
    Eugen Schiffer (1860–1954), Politiker
    Paul Barsch (1860–1931), Erzähler, Lyriker und führendes Mitglied der Breslauer Dichterschule
    Adolf Schmidt (1860–1944), Geophysiker, Direktor des Geomagnetischen Observatoriums in Potsdam


    Georg von Prittwitz und Gaffron (1861–1936), Afrikaforscher und Oberstleutnant
    Heinrich Graf Yorck von Wartenburg (1861–1923), Politiker und Landrat von Ohlau
    Walter Damrosch (1862–1950), deutsch-US-amerikanischer Dirigent und Komponist
    Paul Habel (1862–1937), deutscher Gymnasiallehrer und Klassischer Philologe
    Harry Puder (1862–1933), Offizier und Kommandeur der Schutztruppe für Kamerun
    Clara Sachs (1862–1921), Malerin und Lithographin
    Ernst Sackur (1862–1901), Mediaevist
    Agnes Sorma (1862–1927), Schauspielerin
    Siegbert Tarrasch (1862–1934), Schachgroßmeister
    Josef Block (1863–1943), Maler
    Georg Heimann (1864–1926), Bankier
    Alfred Schultze (1864–1946), Rechtswissenschaftler und Rechtshistoriker
    Gerhart von Schulze-Gaevernitz (1864–1943), Jurist, Nationalökonom, Hochschullehrer und Politiker
    Anna Bernard (1865–1938), Heimatschriftstellerin
    Otto Ferdinand Probst (1865–1923), Maler und Radierer
    Richard Stern (1865–1911), Mediziner und Hochschullehrer
    Hedwig Pauly-Winterstein (1866–1965), Schauspielerin
    Otto Zimmer (1866–1940), Politiker (SPD) und Mitglied des Sächsischen Landtages
    Conrad Buchwald (1867–1931), Kunsthistoriker
    Marie Oberdieck (1867–1954), Schriftstellerin
    Georg Friedrich Preuß (1867–1914), Historiker
    Alfred Kerr (1867–1948), Schriftsteller und Theaterkritiker
    Arthur Schloßmann (1867–1932), engagierter Pädiater in der Weimarer Republik
    Georg Gottstein (1868–1936), Chirurg in Breslau
    Fritz Haber (1868–1934), Chemiker
    Felix Hausdorff (1868–1942), Mathematiker
    Wilhelm Kimbel (1868–1965), Kunsttischler
    Jaroslaw Marcinowski (1868–1935), Arzt und Psychoanalytiker
    Grete Waldau (1868–1951), deutsche Architekturmalerin
    Max Bielschowsky (1869–1940), Neuropathologe
    Clara Mannes (1869–1948), Pianistin und Musikpädagogin
    Heinrich von Oppen (1869–1925), Politiker, Rittergutsbesitzer und Verwaltungsbeamter
    Victor Ottmann (1869–1944), Schriftsteller, Verleger und Buchhändler
    Johannes Severin (1869–1937), deutscher Generalleutnant
    Karl Max Tilke (1869–1942), Kostümforscher
    Hans Baluschek (1870–1935), Maler und Schriftsteller
    Gertrud Berry (1870–1955), Schauspielerin
    Ludwig Brühl (1870–vor 1953), Mediziner und Museumskurator
    Walter Gebhardt (1870–1918), Arzt und Anatom
    Hermann Gura (1870–1945), Theaterschauspieler und Opernsänger
    Clara Immerwahr (1870–1915), Chemikerin und Frauenrechtlerin
    Richard Kiehnel (1870–1944), Architekt des Jugendstils in den USA ab 1893 und Gründer des Architektenbüros Kiehnel & Elliot in Pittsburg, später Miami
    Erich Petzet (1870–1928), Bibliothekar und Literaturwissenschaftler


    Arthur Czellitzer (1871–1943), Augenarzt und Genealoge
    Alexander Engels (1871–1933), Schauspieler
    Margarete Friedenthal (1871–1957), Politikerin und Akteurin der bürgerlichen Frauenbewegung
    Erich Hancke (1871–1954), Kunstschriftsteller und Maler
    Theodor Müller (1871–1932), Politiker (SPD)
    Adolf Ritter (1871–1924), Handwerker und Politiker (SPD)
    Ernst Wachler (1871–1945), „völkisch-religiöser“ Schriftsteller, Publizist, Dramaturg und Gründer des Harzer Bergtheaters
    August Weberbauer (1871–1948), Biologe und Pionier bei der Erforschung der Pflanzenwelt von Peru
    Fritz Beblo (1872–1947), Architekt und Baubeamter
    Marie Cohn (1872–1938), Schriftstellerin und Drehbuchautorin
    Max Fleischmann (1872–1943), Völkerrechtler und Hochschullehrer
    Viktoria Modl (1872–1942) Regisseurin
    Elisabeth Schmook (1872–1940), Malerin
    Friedrich Karl Georg Fedde (1873–1942), Botaniker
    Otfrid Foerster (1873–1941), Neurowissenschaftler
    Friedbert Lademann (1873–1944), Generalmajor
    Max Moszkowski (1873–1939), Mediziner und Forschungsreisender
    Matthias von Oppen (1873–1924), Jurist
    Robert Wiene (1873–1938), Filmregisseur
    Ernst Cassirer (1874–1945), Philosoph
    Georg Freiherr von Eppstein (1874–1942), Schriftsteller, Phaleristiker, Hofbeamter, Hochschulkurator und Publizist
    Walther Epstein (1874–1918), Architekt und Regierungsbaumeister
    Fritz von Eulenburg (1874–1937), Rittergutsbesitzer und Politiker, Mitglied des Preußischen Herrenhauses
    Anna von Gierke (1874–1943), Sozialpädagogin und Politikerin
    Paul Albert Glaeser-Wilken (1874–1942), Schauspieler und Spielleiter
    Friedrich Hilbig (1874–1960), Konteradmiral (Ing.)
    Max Kiehnel (1874–1945), Baumeister und Architekt des Jugendstils
    Ernst Küster (1874–1953), Botaniker
    Fritz Mehrlein (1874–1945), Senator in Lübeck
    Fritz Oliven (1874–1956), Jurist und Schriftsteller
    Eugene Spiro (1874–1972), Maler
    Herbert Oskar Meyer (1875–1941), Rechtswissenschaftler und Rektor der Universität Göttingen
    Walther Ludwig (1876–1946), Mathematiker, Rektor der Technischen Hochschule Dresden
    Walter Moll (1876–1927), Landrat und Ministerialbeamter
    Alexander Olbricht (1876–1942), Maler, Graphiker, Kunstprofessor in Weimar
    Max von Prittwitz und Gaffron (1876–1956), ehemaliger Generalmajor
    Hans Soltmann (1876–1955), Graphiker, Dozent an der Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe zu Leipzig
    Walter Römhild (1876–1944), preußischer Landrat
    Ernst Wendel (1876–1938), Dirigent und Generalmusikdirektor in Bremen
    Otto Zänker (1876–1960), evangelischer Theologe, Bischof von Breslau, 1937 Unterzeichner der „Erklärung der 96 evangelischen Kirchenführer gegen Alfred Rosenberg“[7] wegen dessen Schrift „Protestantische Rompilger“.
    Johannes Ziekursch (1876–1945), Historiker
    Kurt Ziesché (1876–1971), katholischer Theologe
    Else Alken (1877–1942), Politikerin, Frauenrechtlerin und Opfer des Holocaust
    Klara Behrend (1877 – nach 1921), Schriftstellerin
    Georg Goldstein (1877–1943), Direktor der Deutschen Gesellschaft für Kaufmanns-Erholungsheime
    Else Krafft (1877–1947), Journalistin, Lyrikerin und Schriftstellerin
    Carl Mannich (1877–1947), Chemiker
    Arnold Oskar Meyer (1877–1944), Historiker und Hochschullehrer
    Käthe Münzer (1877–1959), Malerin und Karikaturistin
    Gustav Schneider (1877–1935), Politiker, Mitglied des Reichstags
    Franz Max Albert Kramer (1878–1967), Psychiater, Neurologe und Hochschullehrer
    Richard Pfeiffer (1878–1962), Maler
    Martin Kirschner (1879–1942), Chirurg und Hochschullehrer
    Joachim von Oppen (1879–1948), Rittergutsbesitzer und Landwirtschaftsfunktionär
    Josef Sobainsky (1879–1956), Künstler
    Hildegard von Gierke (1880–1966), Sozialpädagogin
    Tilli Heuser (1880–1901), Schauspielerin
    Erich Heymann (1880–1959), Verwaltungsjurist, Oberbürgermeister von Köthen
    Otto Lipmann (1880–1933), deutscher Psychologe
    Walter Todt (1880–1945), Kolonialbeamter und Rechtsanwalt


    Emil Ludwig (1881–1948), Schriftsteller
    Otto Toeplitz (1881–1940), Mathematiker
    Erwin von Witzleben (1881–1944), General im Widerstand (20. Juli 1944)
    Rudolph Wolken (1881–??), deutsch-US-amerikanischer Ringer
    Max Born (1882–1970), Physiker und Nobelpreisträger
    Friedrich Epstein (1882–1943), Chemiker, Opfer des Holocaust
    Theodor Maas (1882–1943), Pfarrer
    Heinrich Pick (1882–1947), Politiker, Bürgermeister von Stettin
    Max Schwarzer (1882–1955), Gebrauchsgraphiker und Illustrator
    Oswald Wiersich (1882–1945), Politiker und Widerstandskämpfer des 20. Juni 1944
    Oskar Erich Meyer (1883–1939), Geologe, Paläontologe, Bergsteiger und Schriftsteller
    Elfriede Reichelt (1883–1953), Kunstfotografin
    Max Sachs (1883–1935), MdL, Journalist, Redakteur und SPD-Politiker
    Alfred Zappe (1883–1973), Architekt und Heraldiker
    Hermann Becker (1884–1972), Flugzeugtechniker und Maler
    Friedrich Bergius (1884–1949), Chemiker und Nobelpreisträger
    Ernst von Heydebrand und der Lasa (1884–1963), Richter
    Artur Koenig (1884–1945?), Politiker und Reichstagsabgeordneter
    Max Kronberg (1884 – nach 1938), Schriftsteller
    Hans Reisiger (1884–1968), Schriftsteller und Übersetzer
    Thea Sandten (1884–1943), Stummfilmschauspielerin und Opfer des Holocaust
    Friedrich Zacher (1884–1961), Biologe
    Konrat Ziegler (1884–1974), Klassischer Philologe und Gerechter unter den Völkern (2001)
    Bertha Badt-Strauss (1885–1970), Publizistin und Journalistin
    Reinhold Jahnow (1885–1914), Jagdflieger
    Fritz Karsen (1885–1951), Reformpädagoge
    Otto Klemperer (1885–1973), Dirigent und Komponist
    Walter Eberhard Loch (1885–1979), Maler, Graphiker und Schriftsteller
    Hans Lukaschek (1885–1960), Politiker (Zentrum, CDU)
    Eberhard Buchwald (1886–1975), Theoretischer Physiker, Rektor der TH Danzig
    Günter Dyhrenfurth (1886–1975), Bergsteiger und Himalaya-Forscher
    Erich Fellgiebel (1886–1944), ehemaliger General der Nachrichtentruppe im Zweiten Weltkrieg
    Martin Gusinde (1886–1969), als Priester Anthropologe, Lehrer und Universitätsprofessor
    Caroline von Heydebrand (1886–1938), anthroposophische Pädagogin
    Willibald Krain (1886 – 1945), Maler, Zeichner und Illustrator
    Resi Langer (1886–1971), Kabarettistin, Schauspielerin und Rezitatorin
    Walter Müller-Wulckow (1886–1964), Kunsthistoriker und Museumsdirektor
    Hans Louis Schäffer (1886–1967), Ministerialbeamter und Finanzexperte
    Alfred Thon (1886–1952), Maler, Zeichner und Kunstpädagoge
    Hedwig Kohn (1887–1964), Physikerin (gehörte zu den einzigen drei Frauen in Deutschland mit einer Habilitation in Physik vor dem Zweiten Weltkrieg)
    Max Krusemark (1887–?), Architekt in Münster/Westf.
    Carl Müller (1887–1961), Jurist, Landrat im Kreis Cochem sowie Regierungsdirektor in Koblenz
    Lotte Pritzel (1887–1952), Puppenkünstlerin, Kostümbildnerin und Zeichnerin
    Georg Quabbe (1887–1950), Rechtsanwalt und Schriftsteller
    Herbert Straehler (1887–1979), Marineoffizier
    Willy Cohn (1888–1941), Historiker und Pädagoge
    Waldemar von Grumbkow (1888–1959), Jurist und Schriftsteller
    Ernst Kühl (1888–1972), Oberst der Luftwaffe und hochdekorierter Kampfflieger
    Werner von Pigage (1888–1959), Maler
    Willi Schur (1888–1940), Schauspieler, Sänger und Regisseur
    Paul Thomas (1888–?), Radrennfahrer
    Arnold Ulitz (1888–1971), Schriftsteller
    Ulrich Altmann (1889–1950), Theologe
    Hans Biberstein (1889–1965), Dermatologe, nach der Emigration Hochschullehrer in New York
    Walter von Boltenstern (1889–1952), ehemaliger Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg
    Christian Gotthard Hirsch (1889–1977), Künstler
    Walther Jaensch (1889–1950), Anthropologe und Sportmediziner
    Siegfried Marck (1889–1957), Philosoph und intellektueller Vordenker der Sozialdemokratie
    Walter Meckauer (1889–1966), Schriftsteller
    Herbert Rolf Schlegel (1889–1972), Maler
    Grete Schmedes (1889–1985), Graphikerin und Illustratorin
    Rudolf Stahl (1889–1986), Mediziner und Hochschullehrer
    Frieda Hauke (1890–1972), Politikerin und Mitglied der Weimarer Nationalversammlung
    Ernst Hofmann (1890–1945), Schauspieler
    Richard Kobrak (1890–1944), Sozialpolitiker
    Josef Lenzel (1890–1942), römisch-katholischer Priester und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, Märtyrer
    Wilhelm Pfannenstiel (1890–1982), Hygieniker, Hochschullehrer und SS-Standartenführer
    Richard Riess (1890–1931), deutscher Schriftsteller und Übersetzer
    Fritz Woike (1890–1962), evangelischer Arbeiterdichter


    Henry Koch (1891–1977), Marineoffizier und Wehrwirtschaftsbeamter
    Hellmut Neumann (1891–1979), Rechtsanwalt und Oberbürgermeister (DDP/SED) von Mühlhausen
    Lothar Neumann (1891–1963), Postbaurat und Architekt des Postscheckamtes Breslau
    Fritz Hermann Schwob (1891–1956), Politiker (Zentrum, CDU in der Sowjetischen Besatzungszone), Abgeordneter und Arbeitsminister in Brandenburg
    Edith Stein (1891–1942), Philosophin, katholische Heilige und eine der Patroninnen Europas
    Augustina (Margarethe) Glatzel (1891–1963), Benediktinerin, Äbtissin von St. Gabriel in Bertholdstein
    Hans Behrendt (1892–1959), Generalleutnant
    Hettie Dyhrenfurth (1892–1972), Bergsteigerin
    Käthe Ephraim Marcus (1892–1970), deutsch-israelische Malerin und Bildhauerin
    Manfred von Richthofen (1892–1918), erfolgreichster deutscher Jagdflieger im Ersten Weltkrieg; Träger des Pour le Mérite
    Ora Doelk (1893–1984), Tänzerin und Choreografin
    Herbert Ernst (1893 – nach 1954), Motorradrennfahrer und Unternehmer
    Ruth Hoffmann (1893–1974), Schriftstellerin
    Norbert Appaly (* 1893), deutscher Arzt und Politiker (NSDAP)
    Herbert Jilski (1893–1979), Polizeigeneral
    Georg Conrad Kißling (1893–1944), Brauereibesitzer und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime
    Dagobert Lubinski (1893–1943), Journalist und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime
    Wilhelm Mardus (1893–1960), Mitglied der SPD und kurzzeitig Bezirksbürgermeister des Berliner Bezirks Friedrichshain
    Wilhelm Friedrich Karl Rabe (1893–1958), Astronom
    Erna Scheffler (1893–1983), Juristin und Richterin des Bundesverfassungsgerichts
    Ernst Friedrich (1894–1967), anarchistischer Pazifist
    Guido Hoheisel (1894–1968), Mathematiker
    Józef Lipski (1894–1958), Politiker und Diplomat
    Lothar von Richthofen (1894–1922), jüngerer Bruder von Manfred und ebenfalls Jagdflieger; Träger des Pour le Mérite
    Werner Wolfgang Rogosinski (1894–1964), Mathematiker
    Ernst Walter Schmidt (1894–1981), evangelischer Theologe und Autor
    Käthe Stern (1894–1973), Pädagogin
    Felix Aber (1895–1964), Rabbiner
    Herbert Barthel (1895–1945), Politiker (NSDAP) und SA-Führer
    Paula von Reznicek (1895–1976), Tennisspielerin, Journalistin und Schriftstellerin
    Alfred Schneider (1895–1968), Politiker, Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen
    Bernhard Schottländer (1895–1920), Politiker der USPD und Journalist
    Walther Steller (1895–1971), Germanist und Volkskundler
    Fritz Sternberg (1895–1963), marxistischer Ökonom
    Helmut Berve (1896–1979), Althistoriker und Hochschullehrer
    Marianus Czerny (1896–1985), Experimentalphysiker
    Lily Ehrenfried (1896–1994), Ärztin, Heilgymnastikerin und Begründerin der Holistischen Gymnastik
    Georg Pniower (1896–1960), Landschaftsarchitekt
    Herbert Balzer (1897–1945), Politiker (KPD) und NS-Opfer
    Herbert A. E. Böhme (1897–1984), Schauspieler
    Ernst Eckstein (1897–1933), Politiker (SPD) und NS-Opfer
    Norbert Elias (1897–1990), Soziologie
    Friedrich Wilhelm Hauck (1897–1979), General der Artillerie und Militärhistoriker, Ritterkreuzträger
    Katharina Heinroth (1897–1989), Zoologin, Verhaltensforscherin und Direktorin des Berliner Zoos (erstes weibliches Zoodirektorat Deutschlands)
    Walther Jansen (1897–1959), Bundesvogt des Deutschen Pfadfinderbundes
    Karl Franz Klinke (1897–1972), Mediziner und Hochschullehrer
    Ernst Kloss (1897–1945), Kunsthistoriker
    Erich Loewenhardt (1897–1918), Jagdflieger im Ersten Weltkrieg und Träger des Pour le Mérite
    Bruno Müller-Reinert (1897–unbek.), Politiker (NSDAP), Reichstagsabgeordneter
    Georg Zivier (1897–1974), Journalist und Schriftsteller
    Ellen Epstein (1898–1942), Pianistin und Opfer des Holocaust
    Erich Tschimpke (1898–1970), SS-Oberführer im Kommandostab Reichsführer-SS
    Alice Rosenstein (1898–1991), Neurologin, Psychiaterin und Neurochirurgin
    Johannes Ilmari Auerbach (1899–1950), Bildhauer, Maler und Schriftsteller
    Fritz Blaschke (1899–1968), Fußballspieler und -trainer
    Karl Friedrich Bonhoeffer (1899–1957), Chemiker und Physiker
    Werner de Boor (1899–1976), evangelisch-lutherischer Theologe
    Ernst Feja (1899–1927), Bahnradsportler
    Ilse Langner (1899–1987), Schriftstellerin
    Arno Müller (1899–1984), Sozialwissenschaftler, Hochschullehrer
    Max Simon (1899–1961), SS-Gruppenführer und Kriegsverbrecher
    Gottfried Weber (1899–1958), General
    Anna Caspari (1900–1941), Kunsthändlerin
    Hermann Diesener (1900–1978), Bildhauer
    Hans Ebner (1900–1977), Bauingenieur
    Herbert Hennies (1900–1979), Schauspieler, Hörspielsprecher, Schriftsteller und Liedtexter
    Elinor Hubert (1900–1973), Ärztin und Politikerin (SPD)
    Fritz London (1900–1954), Physiker
    Hilde Marchwitza (1900–1961), Übersetzerin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus
    Franz Marszalek (1900–1975), Dirigent und Komponist
    Ernst Scheyer (1900–1985), deutschamerikanischer Kunsthistoriker
    Cornelia Schröder-Auerbach (1900–1997), Musikpädagogin, Cembalistin, Musikwissenschaftlerin und Autorin
    Annemarie Wolff-Richter (1900–1945), Individualpsychologin und Widerstandskämpferin
    Lucie Prussog-Jahn (1900–1990), Bildhauerin


    Herbert Blaschke (1901–1973), Kunstmaler, Graphiker, Staffierer, Restaurator und Museumsleiter
    Klaus Bonhoeffer (1901–1945), Jurist und Widerstandskämpfer
    Hermann Pabel (1901–1945), Komponist, Kapellmeister und Chordirigent
    Heinrich-Christian Schäfer-Hansen (1901–1977), Kaufmann, SA-Führer und Mitglied des Reichstags
    Wilhelm Tarras (1901–1970), Jockey
    Hans Urner (1901–1986), evangelischer Theologe, Kirchenhistoriker, Hymnologe und Friedensaktivist
    Ewald Walter (1901–1997), Bistumsarchivar von Köln
    Günther Anders (1902–1992) (eigentlich Günther Stern), Philosoph und Essayist
    Friedel Apelt (1902–2001), Politikerin (KPD/SED), Gewerkschaftsfunktionärin und Widerstandskämpferin
    Karl Bruchmann (1902–1967), Historiker, Direktor des Bundesarchivs
    Trude Brück (1902–1992), Malerin, Grafikerin und Restauratorin
    Herta Gotthelf (1902–1963), Politikerin und Redakteurin
    Emmi Handke (1902–1994), Politikerin und Generalsekretärin des Internationalen Lagerkomitees Ravensbrück
    Dietrich Lang-Hinrichsen (1902–1975), Rechtswissenschaftler, Hochschullehrer und Richter am Bundesgerichtshof
    Hugo Leipziger-Pearce (1902–1998), Architekt und Hochschullehrer
    Oskar Pusch (1902–1992), Finanzbeamter, Genealoge und Autor
    Werner Sander (1902–1972), Chasan und Chorleiter, Gründer des Leipziger Synagogalchores und Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN)
    Wolfgang Winkler (1902–unbekannt), Politiker, Bürgermeister, Landrat des Kreises Züllichau-Schwiebus
    Klaus Clusius (1903–1963), Chemiker
    Joachim Konrad (1903–1979), evangelischer Theologe
    Heinz Malitzky (1903–1995), Bundesrichter am Bundesfinanzhof
    Fredo Marvelli, bürgerlich Friedrich Jäckel (1903–1971), Zauberkünstler
    Werner May (1903–1975), Lehrer, Pfarrer und Schriftsteller
    Katharina Staritz (1903–1953), evangelische Theologin und eine der ersten Pfarrerinnen
    Alfons Teuber (1903–1971), Schauspieler und Schriftsteller
    Hans Venatier (1903–1959), Schriftsteller und Gymnasiallehrer
    Kurt Jäckel (1904–1937), Romanist
    Heinrich Gerhard Kuhn (1904–1994), deutsch-britischer Physiker und Hochschullehrer
    Richard Mohaupt (1904–1957), Komponist
    Max Radler (1904–1971), Maler
    Tania Stern (1904–1995), deutsch-britische Übersetzerin
    Erwin M. Wuttke (1904 – nach 1960), Schriftsteller
    John Gutmann (1905–1998), US-amerikanischer Fotograf
    Kurt Müller-Osten (1905–1980), evangelischer Theologe, Propst und Prälat, Kirchenliederdichter
    Karl Ludwig Skutsch (1905–1958), Kunsthistoriker und Schriftsteller
    Erna Wagner-Hehmke (1905–1992), Fotografin
    Boleslaw Barlog (1906–1999), Theaterregisseur
    Dietrich Bonhoeffer (1906–1945), evangelischer Theologe und Widerstandskämpfer
    Edmund von Borck (1906–1944), Komponist
    Johannes Grüger (1906–1992), Illustrator
    Kurt Janetzky (1906–1994), Hornist
    Gerhard Kramer (1906–nach 1958), Diplomat und Kommunalpolitiker
    Wilhelm Meyer-Detring (1906–2002), Offizier, Generalleutnant der Bundeswehr
    Hans Schaefer (1906–1961), Althistoriker und Hochschullehrer
    Maria-Pia Geppert (1907–1997), Biostatistikerin
    Theda Heineken (1907–1993), Reformpädagogin und Frauenrechtlerin
    Ernst Jokl (1907–1997), deutsch-amerikanischer Pionier der Sportmedizin
    Max Kalki (1907–1990), Violinist, Konzertmeister und Kammermusiker
    Reinhard Kapp (1907–1995), Rechtsanwalt, Steuerberater und Stifter
    Erna Kilkowski (1907–1985), Politikerin (CDU)
    Erich Meyer-Heisig (1907–1964), Kunst- und Kulturhistoriker
    Steffi Ronau (1907–1995), Schauspielerin
    Eva Siewert (1907–1994), Journalistin, Schriftstellerin, Radiosprecherin und Opernsängerin
    Desider Stern (1907–2000), jüdischer Dokumentar, Sammler und Bibliograph
    Otto Albert Bernhard Weiß (1907–1955), Offizier der Schutzpolizei und Oberst der Luftwaffe
    Kurt Wiesner (1907–1967), Theologe
    Arno Assmann (1908–1979), Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant
    Anno von Gebhardt (1908–1978), Kaufmann und Politiker
    Manon Hahn (1908–1993), Kostümbildnerin und Filmausstatterin
    Helmut Kruse (1908–1999), Wirtschaftsjurist und Archäologe
    Charlotte Witthauer (1908–1980), Schauspielerin und Synchronsprecherin
    Heinz Engelmann (1909–1989), Animationsfilmer, Karikaturist und Werbegrafiker
    Ilse von Kamptz (1909–2000), Buchhändlerin, Antiquarin und Galeristin
    Gerhard Kubetschek (1909–1976), Unternehmer und Gründer von Kuba-Imperial
    Joachim Küttner (1909–2011), deutsch-amerikanischer Physiker
    Jacques Rossi (1909–2004), polnisch-französischer politischer Aktivist und Schriftsteller, Opfer des Stalinismus und Gulag-Lexikograph
    Margarete Slezak (1909–1953), Opern- und Konzertsängerin
    Walter Sprick (1909–1989), Physiker und Computerpionier
    Joachim Wrana (1909–1986), Ingenieur, ehemaliger Rektor der Bergakademie Freiberg
    Georg Mende (1910–1983), marxistischer Philosoph
    Claire Frühling-Gerlach (1910–1994), Konzertsängerin, Pianistin und Musikprofessorin
    Gerhart Hein (1910–1998), Maler
    Günter Herzog (1910–1942), Jazz- und Unterhaltungsmusiker
    Rodolfo Holzmann (1910–1992), peruanischer Komponist und Musikwissenschaftler
    Wolfgang Müller-Osten (1910–1995), Chirurg und Standespolitiker
    Fritz Schulz (1910–1991), Mediziner, Politiker und Mitglied des Niedersächsischen Landtages
    Walter Thiel (1910–1943), Ingenieur und Raketenpionier
    Fritz Wenzel (1910 – nach 1964), Politiker und Präsident der Deutschen Friedensgesellschaft


    Dietrich Gerhardt (1911–2011), Slawist und Hochschullehrer
    Marianne Manasse (1911–1984), Kunsthistorikerin, Malerin, Antirassismusaktivistin und Lehrerin
    Friedrich Wilhelm Merkel (1911–2002), Ornithologe und Professor für Zoologie
    Karl Schiller (1911–1994), Wissenschaftler und Politiker (SPD)
    Eva Siao (1911–2001), chinesische Photographin und Journalistin
    Horst Ademeit (1912–1944), Kampfpilot
    Erhard Bauschke (1912–1945), Musiker und Leiter eines Tanzorchesters
    Fritz Langner (1912–1998), Fußballspieler und -trainer
    Maria Lobe (1912–2001), Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus und Militärärztin
    Gerhard Möbus (1912–1965), Pädagoge, Psychologe und Politologe
    Erich Peter Neumann (1912–1973), Journalist und Politiker, Mitglied des Deutschen Bundestags
    Heimo Rau (1912–1993), Indologe, Hochschullehrer
    Hans Walter Schmidt (1912–1934), SA-Führer, Opfer der Röhm-Affäre
    Hans Schultz (1912–2003), deutsch-Schweizer Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer
    Lothar Fendler (1913 – nach 1951), SS-Sturmbannführer
    Pierre Gassmann (1913/14–2004), Gründer von Picto und der wahrscheinlich berühmteste Fotolaborant der Welt
    Markus von Gosen (1913–2004), Grafiker, Zeichner und Maler
    Johann Christoph Hampe (1913–1990), Theologe, Journalist und Schriftsteller
    Fritz Hoffmann (1913–2007), römisch-katholischer Geistlicher, Fundamentaltheologe, Philosoph und Hochschullehrer
    Claude Schaefer (1913–2010), deutsch-französischer Kunsthistoriker und Hochschullehrer
    Alfred Seidel (1913–2001), Grafiker und Kunstmaler
    Jadwiga Żylińska (1913–2009), polnische Schriftstellerin
    Eberhard Cyran (1914–1998), Schriftsteller
    Walter Jokisch (1914–1984), Schauspieler, und Theaterregisseur
    Lisa Krause (1914–1965), Politikerin (SED), Oberbürgermeisterin von Dessau, Staatssekretärin der DDR
    Hans Pischner (1914–2016), Musiker
    Clemens Riedel (1914–2003), Bäckermeister und Politiker (CDU), Mitglied des Bundestages und des Europaparlaments
    Feodora Schmidt (1914–1997), Pilotin, Rekordhalterin im Dauersegelflug
    Joseph Walk (1914–2005), deutsch-israelischer Pädagoge und Historiker
    Charlotte Wasser (1914–2001), Publizistin und Literaturpropagandistin
    Heinrich Albertz (1915–1993), evangelischer Theologe, Politiker der SPD, Regierender Bürgermeister von (West-)Berlin
    Elisabeth Ettlinger (1915–2012), Archäologin
    Klaus-Andreas Moering (1915–1945), Maler des Expressionismus
    Johanna Blecha (1916–2000), Politikerin und Oberbürgermeisterin
    Hans W. Cohn (1916–2004), Lyriker und Psychotherapeut (Ende der 1930er Jahre Emigration nach Großbritannien)
    Hans-Peter Schmitz (1916–1995), Flötist und Hochschullehrer
    Eugen Gollomb (1917–1988), langjähriger Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig
    Renate Haußleiter-Malluche (1917–1994), Politikerin
    Heinz Hofmann (* 1917), Musiker und Kapellmeister
    Peter Pauly (1917–2021), evangelisch-lutherischer Geistlicher in Namibia
    Norman Dyhrenfurth (1918–2017), US-amerikanischer Bergsteiger, Expeditionsleiter, Kameramann und Regisseur
    Ruth Lommel (1918–2012), Schauspielerin
    Hildegard Maria Rauchfuß (1918–2000), Schriftstellerin
    Kurt Redel (1918–2013), Dirigent
    Günther Sauer (1919–1990), Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher sowie Hörspiel- und Dialogregisseur
    Johannes Viebig (1919–2008), evangelisch-lutherischer Theologe und Kreisdekan von Nürnberg
    Gustav Adolf Baumm (1920–1955), Grafiker, Motorradkonstrukteur und -rennfahrer
    Senta Baldamus (1920–2001), Bildhauerin
    Heinz Bello (1920–1944), katholischer Märtyrer der NS-Zeit
    Friedrich Wilhelm Blaschke (1920–2006), Maler, Grafiker und Holzschneider
    Sibylle Boden-Gerstner (1920–2016), Kostümbildnerin, Malerin und Modejournalistin
    Werner Grunert (1920–2020), Politiker (SPD)
    Rudi Mirke (1920–1951), Radrennfahrer
    Ruth Neudeck (1920–1948), SS-Aufseherin im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück
    Reinhard G. Pauly (1920–2019), deutsch-US-amerikanischer Musikwissenschaftler und Geiger
    Renate Riemeck (1920–2003), Historikerin und Friedensaktivistin
    Gerhard Röthler (1920–1999), Holocaust-Überlebender
    Hans-Arno Simon (1920–1989), Komponist, Sänger, Pianist und Produzent
    Klaus Trostorff (1920–2015), Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, Lehrer, Diplomjurist, Kommunalpolitiker und ehemaliger Direktor der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald


    Christian Feit (1921–2017), Diplomat
    Georg Folz (1921–2005), Arzt und Politiker (CDU), Mitglied des Niedersächsischen Landtages
    Walter Laqueur (1921–2018), deutsch-jüdisch-amerikanischer Publizist und Historiker
    Thomas von Randow (1921–2009), Mathematiker, Wissenschaftsredakteur und Buchautor
    Wilmut Borell (1922–1997), Schauspieler
    Yehezkel Braun (1922–2014), israelischer Komponist
    Walter Conrad (1922–2006), Schriftsteller, Erzähler und Fachbuchautor
    Karl-Dietrich Gundermann (1922–1995), Chemiker und Hochschullehrer
    Macky Kasper (1922–1968), Jazz- und Unterhaltungsmusiker
    Heinz Winfried Sabais (1922–1981), Schriftsteller, Lyriker und Politiker
    Barbara Suchner (1922–2010), Lyrikerin, Schriftstellerin und Philologin
    Friedrich Cramer (1923–2003), Chemiker, Genforscher und Hochschullehrer
    Lieselotte Kantner (* 1923), Industriedesignerin
    Herbert Klein (1923–2001), Schwimmer, Europameister und Weltrekordler
    Hans Konrad König (1923–2016), EU-Beamter, Generalsekretär der Internationalen Handelskammer, Kunstsammler und Mäzen
    Wolfgang Neuss (1923–1989), Kabarettist und Schauspieler
    Horst Pohl (1923–2013), Politiker (SED), Oberbürgermeister der Stadt Gera
    Wolfgang Rudolph (1923–2014), Volkskundler
    Elizabeth B. Snyder (* 1923), Bildende Künstlerin und Sängerin
    Günter Szewierski (1923–2005), Fußballspieler
    Leni Alexander (1924–2005), Komponistin und Hörspielautorin
    Renate Lasker-Harpprecht (1924–2021), deutsch-französische Autorin und Journalistin
    Elisabeth Loewe (1924–1996), Malerin des Nachexpressionismus
    Hubert Olbrich (1924–2019), Lebensmitteltechnologe und Professor an der TU Berlin
    Ingeborg Wellmann (1924–2015), Schauspielerin
    Henrik Birnbaum (1925–2002), Slawist und Historiker
    Roy Etzel (1925–2015), Trompeter und Bandleader
    Eva-Johanna Hajak (* 1925), Schriftstellerin
    Franz Heiduk (* 1925), Biograf, Lexikograf und Herausgeber
    Bernhard Heisig (1925–2011), Maler
    Heinz Klinke (1925–2010), Politiker, Mitglied des Landtags von Schleswig-Holstein
    Anita Lasker-Wallfisch (* 1925), Holocaust-Überlebende, Mitglied des Mädchenorchesters von Auschwitz
    Martin Löwenberg (1925–2018), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Verfolgter des Naziregimes und Überlebender des Holocaust
    Ingeborg Ottmann (1925–2010), Schauspielerin
    Herbert Otto (1925–2003), Schriftsteller
    Klaus Friedrich Roth (1925–2015), Mathematiker, Träger der Fields-Medaille
    Ilse Seibold (* 1925), Mikropaläontologin und Wissenschaftshistorikerin der Geologie
    Hubert Suschka (1925–1986), Schauspieler
    Peter Thomas (1925–2020), Filmkomponist, Dirigent und Arrangeur
    Claus Weyrosta (1925–2003), Politiker (SPD), Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
    John Gunther Dean, geb. Dienstfertig (1926–2019), US-amerikanischer Diplomat
    Maria Frisé, geb. von Loesch (* 1926), Journalistin und Schriftstellerin
    Erhard Gorys (1926–2004), Autor und Kunsthistoriker
    Hans Bernhard Kaufmann (1926–2022), Religionspädagoge
    Joachim Lehnhoff (1926–2013), Journalist und Schriftsteller
    Dagmar Nick (* 1926), Dichterin und Schriftstellerin
    Georg Rosbigalle (1926–2012), Fußballspieler
    Utta Roy-Seifert (* 1926), Literaturübersetzerin und Gründerin der IG Übersetzerinnen Übersetzer
    Heiner Schmidt (1926–1985), Schauspieler, Sprecher und Regisseur
    Fritz Stern (1926–2016), deutsch-amerikanischer Historiker
    Fedor Strahl (1926–2009), Unternehmer und Naturschützer
    Elisabeth Walther (1926–2020), Managerin, Politikerin und Mitglied des ZK der SED
    Martin Wiehle (* 1926), Historiker
    Ignatz Bubis (1927–1999), Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland
    Hans Daiber (1927–2013), Journalist und Autor
    Norbert Fischer (1927–2006), Jurist und Bankier
    Maria Grabis (1927–2015), römisch-katholische Ordensschwester, „Mutter der Müllmenschen“ in Kairo
    Kurt Kleinert (1927–2016), Sekretariatsleiter des DDR-Ministerrats
    Eberhard Krug (1927–1978), Schauspieler und Hörspielsprecher
    Klaus Kühn (1927–2022), Wissenschaftler, Erforscher der Bindegewebe-Proteine
    Marianne Kühn-Berger (1927–2016), Modejournalistin, Designerin und Malerin
    Günter Rittner (1927–2020), Maler und Grafiker
    Brigitte Stoll (1927–2020), Politikerin
    Karl-Heinz Zirpel (* 1927), Wirtschaftsfunktionär und DDR-Diplomat (Handelsrat)
    Sigurd Fitzek (1928–2022), Schauspieler
    Günter Görlich (1928–2010), Schriftsteller
    Johannes Grossmann (1928–2014), Schauspieler
    Peter Hacks (1928–2003), Schriftsteller
    Ernst Schmitz (1928–2021), Chemiker und Hochschullehrer
    Wolfgang Büsch (1929–2012), Jurist und Politiker (SPD)
    Karl Heinrich Ehrenforth (1929–2017), Musikpädagoge und Altprior der Ansverus-Communität
    Hubertus Carl Frey (1929–2003), Grafikdesigner und Art Director
    Gisela Heller (* 1929), Redakteurin und Schriftstellerin
    Peter Herzog (1929–2004), Schauspieler
    Thomas Jaeger (1929–1980), Bauingenieur
    Reinhard Leue (1929–2012), evangelischer Theologe und Publizist
    Albrecht Magen (1929–2006), Unternehmensvorstand und Kommunalpolitiker
    Christa-Maria Ohles (1929–2000), Schriftstellerin
    Werner Rackwitz (1929–2014), Opernintendant und Kulturpolitiker
    Winfried Schrammek (1929–2017), Organist und Musikwissenschaftler
    Hans Seidel (1929–2021), evangelischer Theologe
    Adalbert Seipolt (1929–2009), Mönch der Benediktinerabtei Metten und Autor
    Norbert Bischof (* 1930), Psychologe und Systemtheoretiker
    Horst G. W. Gleiss (1930–2020), Biologe, Breslau-Heimatforscher und -Autor
    Reinhard Glemnitz (* 1930), Schauspieler und Synchronsprecher
    Annemone Haase (* 1930), Schauspielerin
    Gerhard Lehnert (1930–2010), Mediziner
    Wolfgang Hermann Müller (* 1930), Philosoph und Hochschullehrer
    Kurt Pätzold (1930–2016), marxistischer Historiker
    Reinhard Pfalz (1930–2014), Mediziner, Direktor der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Ulm
    Horst Rittner (1930–2021), Fernschachweltmeister
    Reinhard Selten (1930–2016), Ökonom und Nobelpreisträger


    Horst Friedrich (1931–2015), Chronologiekritiker und Sachbuchautor
    Thuri Lorenz (1931–2017), Klassischer Archäologe
    Franz M. Matschinsky (1931–2022), deutsch-US-amerikanischer Mediziner und Biochemiker
    Michael O. Rabin (* 1931), israelischer Informatiker und Logiker, Turingpreisträger
    Helmut Skowronek (1931–2019), Psychologe und Rektor der Universität Bielefeld
    Manfred Szejstecki (1931–2016), Bergmann, Bergingenieur, Zeichner, Grafiker, Maler, Objekt- und Videokünstler
    Dorothea Walda (1931–2016), Schauspielerin
    Wolfgang Barton (1932–2012), Maler und Grafiker
    Reinhard Dietrich (1932–2015), Bildhauer
    Manfred Gottschalk (1932–1982), katholischer Bischof von Oudtshoorn
    Johann-Friedrich Konrad (1932–2015), evangelischer Theologe und Hochschullehrer
    Christa Sammler (* 1932), Bildhauerin
    Ingo Schmidt (1932–2020), Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer
    Eckhard Wolf (1932–2018), Richter am Bundesgerichtshof
    Konrad Cramer (1933–2013), Philosoph und Hochschullehrer
    Christian Herfarth (1933–2014), Chirurg und Hochschullehrer
    Harald-Dietrich Kühne (1933–2011), Volkswirtschaftler, Hochschullehrer und Politiker
    Joachim Lukas (* 1933), Architekt
    Joachim Meisner (1933–2017), Theologe, Kardinal und Erzbischof von Köln
    Margaret Raspé (* 1933), Performancekünstlerin, Fotografin und Filmemacherin
    Horst-Dieter Schiele (* 1933), Chefredakteur und Verlagsgeschäftsführer
    Dietrich Alexander (1934–1999), Philosoph
    Helmut Altner (* 1934), Biologe, Hochschulpolitiker
    Kunibert Becker (1934–2001), Politiker, Bürgermeister der Stadt Werl
    Erhard Hexelschneider (1934–2018), Slawist
    Wolfgang Langer (1934–2020), römisch-katholischer Theologe
    Fritz Mierau (1934–2018), Slawist, Literaturwissenschaftler, Übersetzer, Essayist und Herausgeber
    Horst Miesler (* 1934), Maler
    Hannes Scholz (1934–2017), Fußballtrainer und -funktionär
    Gerold von Braunmühl (1935–1986), von der RAF ermordeter Diplomat, Politischer Direktor im Auswärtigen Amt
    Erika Drees (1935–2009), Ärztin, Bürgerrechtlerin, Umwelt- und Friedensaktivistin
    Dietmar Hallmann (* 1935), Bratschist (Gewandhaus-Quartett)
    Joachim Hruschka (1935–2017), Rechtswissenschaftler
    Siegfried Kühn (* 1935), Regisseur und Drehbuchautor
    Ulrich Nembach (* 1935), evangelischer Theologe
    Fritz Nöpel (1935–2020), Karateka und Wegbereiter des Gōjū-Ryū-Karate in Deutschland
    Norbert Pohl (1935–2003), Grafiker und Holzgestalter
    Peter Przybylski (1935–2019), Jurist und Publizist
    Eva Rühmkorf (1935–2013), Psychologin und Politikerin (SPD)
    Werner-Christoph Schmauch (* 1935), deutsch-amerikanischer evangelischer Theologe, Pfarrer, Publizist und Friedensaktivist
    Marlene Schmidt (* 1934), Schönheitskönigin, Schauspielerin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin
    Pit Schubert (* 1935), Sachbuchautor und Bergsteiger
    Eberhard Stief (1935–2015), Ingenieur, Hochschullehrer und Politiker (NDPD)
    Johannes Winter (1935–2014), Politiker (CDU), Mitglied des Brandenburgischen Landtages
    Hubert Witt (1935–2016), Nachdichter und Herausgeber
    Klaus Dieter Wolff (1935–2007), Verwaltungsjurist
    Lothar Buchmann (* 1936), Fußballtrainer
    Hans-Jürgen Eberhardt (1936–2017), Radiologe und Strahlentherapeut
    Peter Fulde (* 1936), Theoretischer Physiker
    Werner Kasig (1936–2020), Geologe
    Christine Koschel (* 1936), Schriftstellerin und Übersetzerin
    Wolfgang Krause (1936–2020), Ingenieur und Politiker (CDU), Mitglied des Bundestages
    Klaus Kutzer (* 1936), Jurist, Richter am deutschen Bundesgerichtshof von 1982 bis 2001
    Klaus Manchen (* 1936), Film- und Theaterschauspieler
    Gisela Gebauer-Nehring (* 1937), Politikerin
    Hans Hilmar Goebel (* 1937), Neuropathologe
    Sabine Hahn (1937–2020), Schauspielerin
    Wolfram Hoepfner (* 1937), Klassischer Archäologe, Bauforscher und Hochschullehrer
    Christian Hünemörder (1937–2012), Wissenschaftshistoriker
    Hans-Ulrich Klose (* 1937), Politiker (SPD), Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg
    Wolfgang Körner (1937–2019), Schriftsteller
    Peter Lustig (1937–2016), Fernsehdarsteller und Jugendbuchautor
    Dorothea Prühl (* 1937), Künstlerin, Schmuckgestalterin, Kunstprofessorin
    Dietmar Sauermann (1937–2011), Volkskundler
    Christian Starck (* 1937), Staatsrechtler
    Heinz Dieter Stodolkowitz (* 1937), Jurist, Richter am deutschen Bundesgerichtshof von 1988 bis 2002
    Monika Taubitz (* 1937), Lyrikerin und Schriftstellerin
    Renate Tost (* 1937), Kalligrafin, Schriftkünstlerin und Fachautorin
    Dietrich Wirth (* 1937), Arbeitsphysiologe, Flugmediziner, Autor und Journalist
    Norbert Conrads (* 1938), Historiker und Germanist
    Horst David (1938–2020), Serienmörder
    Wolfgang Dittrich (* 1938), Bibliothekar, Direktor der Niedersächsische Landesbibliothek und Vorsitzender des Vereins Deutscher Bibliothekare
    Renate Fölsch (* 1938), Gewerkschafterin, Politikerin und Präsident der Reichsbahndirektion Schwerin
    Andreas Franzke (* 1938), Kunsthistoriker, Rektor der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
    Karl-Georg Hirsch (* 1938), Grafiker und Holzstecher sowie Hochschullehrer
    Hans-Winfried Jüngling (1938–2018), Jesuit und Bibelwissenschaftler
    Klaus Mehrländer (1938–2021), Hörspielregisseur
    Peter Ulrich Sauer (* 1938), Kernphysiker, Hochschullehrer
    Ulrich Wilhelm Schaefer (1938–2002), Internist, Krebsforscher und Hochschullehrer
    Joachim Starck (* 1938), Jurist, Richter am deutschen Bundesgerichtshof von 1990 bis 2003
    Wolfgang Steiner (* 1938), Unternehmer, Sammler von Hinterglasmalerei
    Renate Apitz (1939–2008), Schriftstellerin
    Helmut Burkhardt (1939–2022), evangelischer Theologe
    Walter Hayn (1939–1964), Todesopfer an der Berliner Mauer
    Katinka Hoffmann (* 1939), Schauspielerin und Theaterbetreiberin
    Peter Paul Hoffmann (* 1939), Automobilrennfahrer
    Reiner Kaczynski (1939–2015), katholischer Geistlicher und Liturgiewissenschaftler
    Dieter Lindner (* 1939), Fußballspieler und -funktionär
    Jutta Lowag (1939–2014), Volkswirtin sowie Verwaltungsdirektorin und stellvertretende Intendantin des Bayerischen Rundfunks
    Horst Mehrländer (* 1939), Politiker (FDP), Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg
    Eberhard Neumann (* 1939), Biochemiker und -physiker, Hochschullehrer
    Peter Pragal (* 1939), Journalist
    Hans-Wolf Reinhardt (* 1939), Bauingenieur
    Dietmar Schneider (* 1939), Fotograf und Kunstvermittler
    Frank Selten (* 1939), Sprachlehrer und Jazzmusiker
    Wolfgang Weber (* 1939), Ingenieur und Politiker, Mitglied des Sächsischen Landtages
    Hans-Gerd Winter (* 1939), Germanist, Hochschullehrer
    Michael Bautz (1940–2017), Geistlicher, Generalvikar des Bistums Dresden -Meißen
    Reinhard Bernhof (* 1940), Dichter und Schriftsteller
    Joachim Giesel (* 1940), Fotograf
    Lothar Herbst (1940–2000), Poet und Oppositioneller gegen die kommunistische Diktatur
    Siegbert Kardach (* 1940), Internist und Schriftstellerarzt in Erfurt
    Eike Lehmann (1940–2019), Schiffbauingenieur und Hochschullehrer
    Klaus-Dieter Lehmann (* 1940), Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
    Rudi Pawelka (* 1940), Leitender Polizeidirektor a. D., ehemaliger Bundesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien und ehemaliger Ratsherr der Stadt Leverkusen
    Josef „Sepp“ Piontek (* 1940), Fußballspieler und Fußballtrainer
    Klaus W. Ruprecht (* 1940), Ophthalmologe und ehemaliger Direktor der Augenklinik am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar
    Peter Schönfelder (* 1940), Botaniker und Universitätsprofessor (Uni Regensburg)
    Cornelius Sommer (1940–2011), Diplomat und Sprachpfleger
    Hannelore Telloke (1940–2019), Theaterschauspielerin
    Karl-Ludwig Voss (1940–2018), lutherischer Theologe und Dekan
    Edwin Werner (* 1940), Musikwissenschaftler, Händelforscher


    Karl-Heinz Baum (* 1941), Autor und Journalist
    Peter Franke (* 1941), Schauspieler
    Dietmar Franzke (* 1941), Politiker (SPD)
    Hans Dietrich Hartel (* 1941), Schriftsteller
    Rüdiger Kirschstein (* 1941), Schauspieler und Künstler
    Gisela Kosubek (* 1941), Übersetzerin
    Hans Reich (* 1941), Bankmanager
    Klaus-Michael Stephan (* 1941), Bildhauer und Maler
    Hagen Tschoeltsch (* 1941), Politiker (FDP)
    Lena Vandrey (1941–2018), deutsch-französische Malerin, Bildhauerin und Autorin
    Joachim Wanke (* 1941), katholischer Bischof von Erfurt
    Hans-Gerd von Dücker (1942–2022), deutscher Jurist und Richter
    Alfred Gomolka (1942–2020), Politiker (CDU)
    Randolf Kronberg (1942–2007), Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher
    Dietrich Kurz (* 1942), Sportpädagoge und Hochschullehrer
    Birgit Pausch (* 1942), Schauspielerin und Autorin
    Ina Rösing (1942–2018), Kulturanthropologin, Ethnologin, Psychologin, Soziologin und Thanatologin
    Sieglinde Seele (* 1942), Denkmalforscherin
    Christiane Thalgott (* 1942), Architektin, Stadtplanerin und Baubeamtin
    Ilse Tschörtner (* 1942), Übersetzerin
    Jürgen Wölbing (1942–2009), Zeichner und Grafiker
    Michael Altmann (1943–2016), Schauspieler
    Volker Baehr (1943–1981), Stadtplaner und Kommunalpolitiker
    Horst Dittmann (1943–2021), Tänzer
    Peter Gatter (1943–1997), Journalist, Fernsehredakteur
    Rolf Gehlhaar (1943–2019), US-amerikanischer Komponist und Professor für Experimentelle Musik an der Coverty University (England)
    Ilona Grandke (* 1943), Schauspielerin, Sängerin und Synchronsprecherin
    Brigitte Hähnel (1943–2013), deutsche Schriftstellerin
    Gregor Henckel-Donnersmarck (* 1943), Abt des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz
    Brigitte Lückert (1943–2020), Pädagogin und Politikerin
    Horst Möller (* 1943), Historiker und Professor für Neuere und Neueste Geschichte
    Winfried Petzold (1943–2011), Politiker (NPD)
    Maria-Barbara von Stritzky (* 1943), römisch-katholische Theologin
    Wolfgang Thierse (* 1943), Kulturwissenschaftler, Politiker (SPD), Präsident und Vizepräsident des Deutschen Bundestages
    Sabine Tschierschky (* 1943), Malerin, Grafikerin und Hochschullehrerin
    Thomas Wachweger (1943–2015), Künstler
    Werner Waldhoff (1943–1997), Schriftsteller und Übersetzer
    Christoph Walter (1943–1995), Fußballspieler
    Achim Exner (* 1944), Politiker (SPD), ehemaliger Oberbürgermeister von Wiesbaden
    Klaus Hennig (* 1944), Judoka
    Wolfgang Hermann (* 1944), Politiker (FDP), MdL Niedersachsens
    Karl-Heinz Hiersemann (1944–1998), Politiker (SPD), Vizepräsident des Bayerischen Landtags
    Helmut Huttary (1944–2016), Fußballtrainer und -spieler
    Nikolaus Klehr (1944–2016), Dermatologe
    Friedrich Wilhelm Rösing (* 1944), Anthropologe
    Burghard Schneider (* 1944), Jurist, Staatssekretär im Saarland und Verbandsfunktionär
    Tatja Seibt (* 1944), Schauspielerin
    Klaus Weiß (1944–2000), Handballtorwart
    Thekla Carola Wied (* 1944), Schauspielerin
    Michael Zeller (* 1944), Schriftsteller
    Seweryn Blumsztajn (* 1946), Journalist
    Gabriel Chmura (1946–2020), israelisch-polnischer Dirigent und mehrfacher Generalmusikdirektor
    Zofia Kulik (* 1947), Künstlerin
    Leszek Żabiński (1947–2019), Wirtschaftswissenschaftler, Rektor der Kattowitzer Wirtschaftsuniversität
    Jan Tomaszewski (* 1948), Fußballtorhüter
    Dariusz L. Aleksandrowicz (1949–2022), Philosoph und Hochschullehrer
    Jerzy Lewi (1949–1972), Schachmeister
    Stanisław Bereś (* 1950), Literaturkritiker, -historiker und Lyriker
    Jan Harasimowicz (* 1950), Kunsthistoriker, Philosoph und Theologe


    Rafał Augustyn (* 1951), Komponist, Musik- und Literaturkritiker
    Alexander Gerybadze (* 1951) Wirtschaftswissenschaftler und Innovationsforscher
    Tomasz Giaro (* 1951), Rechtswissenschaftler
    Eva Stachniak (* 1952), Schriftstellerin
    Urszula Małgorzata Benka (* 1953), Lyrikerin, Erzählerin und Übersetzerin
    Teresa Orlowski (* 1953), Erotik-Darstellerin und -Produzentin
    Władysław Frasyniuk (* 1954), Politiker
    Andrzej Sekuła (* 1954), Kameramann und Regisseur
    Tomasz Gutkowski (* 1955), Bergbauingenieur, Vorstand des Bundes der Polen in Deutschland – ZPwN – Rodlo (2000–2006), Journalist und Autor
    Maciej Łagiewski (* 1955), Historiker
    Leszek Swornowski (* 1955), Fechter
    Jan Jakub Kolski (* 1956), Filmregisseur und Schriftsteller
    Wojciech Konikiewicz (* 1956), polnischer Komponist, Jazz- und Improvisationsmusiker
    Lidia Joanna Geringer de Oedenberg (* 1957), Politikerin und Abgeordnete des Europäischen Parlaments
    Andrzej Siemieniewski (* 1957), römisch-katholischer Geistlicher, Bischof von Legnica
    Witold Mokiejewski (* 1958), Radrennfahrer
    Konstanty Radziwiłł (* 1958), Politiker und Mediziner, Gesundheitsminister
    Andrzej Lis (* 1959), Fechter
    Adam Poprawa (* 1959), Literaturhistoriker, Literaturkritiker, Musikkritiker, Lyriker und Prosaschriftsteller
    Ewa Wolak (* 1960), Politikerin, Abgeordnete des Sejm
    Andrzej Ziemiański (* 1960), Science-Fiction-Autor
    Piotr Baron (* 1961), Jazzmusiker
    Witold Pahl (* 1961), Politiker
    Piotr Siemion (* 1961), Schriftsteller und Rechtsanwalt
    Robert Felisiak (* 1962), polnischer, ab 1989 deutscher Fechter, Olympiasieger
    Robert Iwaszkiewicz (* 1962), Politiker
    Darek Oleszkiewicz (* 1963), Jazz-Bassist und Hochschullehrer
    Kuba Stankiewicz (* 1963), Jazzmusiker
    Waleri Salow (* 1964), russischer Schachgroßmeister
    Piotr Wojtasik (* 1964), Jazzmusiker
    Zbigniew Łowżył (* 1965), Komponist, Schlagzeuger, Pianist und Musikpädagoge
    Dorota Czerner (* 1966), polnische Schriftstellerin
    Andrzej Majewski (* 1966), Aphoristiker und Kunstfotograf
    Marek Krajewski (* 1966), Schriftsteller
    Cezary Gmyz (* 1967), Journalist
    Rafał Kubacki (* 1967), Judoka
    Olaf Lubaszenko (* 1968), Regisseur und Schauspieler
    Maria Makowska (* 1969), Fußballspielerin, polnische Rekordnationalspielerin


    Krystian Kiełb (* 1971), Komponist, Musiktheoretiker und Musikpädagoge
    Kinga Preis (* 1971), Schauspielerin
    Joanna Wiśniewska (* 1972), Diskuswerferin
    Tomasz Bobel (* 1974), Fußballspieler
    Joanna Jakimiuk (* 1975), Degenfechterin
    Michał Witkowski (* 1975), Autor
    Filip Zawada (* 1975), Dichter, Musiker und Fotograf
    Kasia Bortnik (* 1976), Jazzmusikerin
    Monika Anna Wojtyllo (* 1977), Regisseurin, Schauspielerin und Autorin
    Artur Majewski (* 1978), Jazzmusiker
    Patrycja German (* 1979), Performance-Künstlerin
    Natalia Avelon (* 1980), deutsch-polnische Sängerin und Schauspielerin
    Anna Fojudzka (* 1980), Schachspielerin
    Ania Fucz (* 1981), deutsche Thaiboxerin
    Marcin Jędrusiński (* 1981), Sprinter
    Dagmara Kraus (* 1981), deutsche Lyrikerin und Übersetzerin
    Łukasz Bodnar (* 1982), Radrennfahrer
    Katarzyna Karasińska (* 1982), Skirennläuferin
    Krzysztof Ostrowski (* 1982), Fußballspieler
    Filip Adamski (* 1983), deutscher Ruderer
    Agnieszka Dziemianowicz-Bąk (* 1984), Politikerin, soziale Aktivistin und Frauenrechtlerin
    Joanna Kaczor (* 1984), Volleyballspielerin
    Nadia Szagdaj (* 1984), Musikerin, Schriftstellerin und Bildkünstlerin
    Jagoda Szelc (* 1984), Regisseurin und Drehbuchautorin
    Julia Szychowiak (* 1986), Dichterin
    Przemysław Czajkowski (* 1988), Leichtathlet
    Marta Leśniak (* 1988), Tennisspielerin
    Rafał Omelko (* 1989), Leichtathlet
    Dagmara Wozniak (* 1988), US-amerikanische Fechterin
    Symela Ciesielska (* 1990), Fußballspielerin
    Joanna Linkiewicz (* 1990), Leichtathletin
    Robert Sobera (* 1991), Stabhochspringer
    Agata Forkasiewicz (* 1994), Sprinterin
    Szymon Walków (* 1995), Tennisspieler
    Mateusz Sochowicz (* 1996), Rennrodler