⚠️Vorletztes Exemplar⚠️


HANS NEUPERT Werksverzeichnis „Mal sehen wohin es geht....oder zwischen den Zeiten“ Hommage zum 95. Geburtstag. Museum Burg Posterstein

DDR Naive Kunst RAR

Hans Neupert geb. 1920 Schmölln (Thüringen) gest. 2017



HANS NEUPERT: Erste künstlerische Öffentlichkeits-Auftritte hatte er bereits als 16jähriger in seiner Geburtsstadt. Nach dem Kriegsdienst schloss er 194550 ein Studium an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst an. In den folgenden 40 Jahren widmete er sich gemeinsam mit seiner Frau der angewandten Kunst und Gebrauchsgrafik. Seit 1970 entstanden erste kleine Ölbilder.

Nach dem Abitur wurde Hans Neupert zur Wehrmacht eingezogen, war in Norwegen, Paris, San Remo, Syracus und Baden bei Wien stationiert und geriet schließlich in amerikanische Gefangenschaft. Schon 1945 begann er ein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Elisabeth Voigt, der Mutter der Leipziger Schule, und Egon Pruggmayer. Zu seinen Mitstudenten gehörten nicht nur Wolfgang Mattheuer oder Gerhard Kurt Müller, sondern auch die schöne und begabte Else Luise Keil (1926–2009). Sie heiratete er 1952. Schon bald übernahmen Hans und Luise Neupert Werbeauftritte verschiedener Kombinate der DDR, illustrierten Bücher, fotografierten, gestalteten Drucksachen und Messestände. Die Auftragsbücher waren übervoll. Nationale Aufmerksamkeit war ihnen gewiss.

Davor war der Weg auch steinig. Mit dem Vorwurf des Formalismus musste Hans Neupert die Leipziger Hochschule vorzeitig beenden, musste Netzwerke knüpfen, um dennoch zu überleben. In dem Verleger Heinrich Mock, dem ehemaligen Direktor des Lindenau-Museums, fand er, wie viele Künstler seiner Generation, einen Förderer, bekam kleine Aufträge, produzierte Holzschnitte, die sich besser verkaufen ließen und erhielt Möglichkeiten für Ausstellungen.

Erst in den achtziger Jahren fanden Neuperts den Weg zurück von der Angewandten zur Bildenden Kunst. Während Luise durch faszinierende Scherenschnitte bekannt wurde, widmete sich Hans Neupert fortan der Malerei in Öl. Inspiriert vom heimischen Garten, von der Natur der Region und den Erlebnissen in fernen Ländern entstanden farbenprächtige Miniaturen. Heiter gelaunte, pralle elfenhafte Wesen tanzen, singen, musizieren. Mit zunehmenden Alter schlich sich Melancholie ein. Ein Zauber geht von den Bildern aus und viele Betrachter ließen sich verzaubern. Die kleinen Bilder fanden den Weg in Ausstellungen. Aber auch private Liebhaber im In- und Ausland sammelten Neuperts Werke.

Die Malschichten der kleinformatigen, etwa 250 x 350 mm großen Gemälde werden auf Holz aufgetragen. Sodann montiert der Künstler die eigentlichen Bilder auf eine in Weiß gehaltene Trägerplatte und umrahmt sie mit einer goldenen Leiste. Die Sujets fantasievoll, romantisch, philosophisch bisweilen provozierend frech gemalt und von tiefer Farbigkeit geprägt, bilden in ihrer Unverwechselbarkeit den Stil Hans Neuperts. Befreundet waren die Neuperts unter anderem mit Albert Ebert aus Halle, so dass eine gegenseitige malerische Befruchtung stattgefunden hat. Bei näherer Betrachtung sind die frappierenden Ähnlichkeiten im Sujet und der handwerklichen Herangehensweise bei den Ölminiaturen eigentlich unverkennbar.

In dieser Auktion das komplette, offizielle Werkverzeichnis. Nagelneu und in Folie verschweißt. Wir bieten an dieser Stelle noch diverse Bilder von Hans Neupert. Beim Erwerb mehrerer Teile greift selbstverständlich der Versandkostenrabatt. Für ein bestimmtes Bild von Hans Neupert können Sie mich gern kontaktieren. Ich werde mein Möglichstes versuchen. Viel Spaß beim Bieten!


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