I ship worldwide


Sie bieten* hier auf einen

prachtvollen

klassischen

weißgoldenen 


BRILLANT-LAPISLAZULI-RING*


Dieser wirklich edle Goldring ist aus 18-karätigem Weißgold gefertigt.
Eine plangeschliffene ovale, wunderbar tiefgründig blaue Lapislazuliplatte
wird auf einer Etage tiefer von ca. 32 herrlich funkelnden Brillanten eingerahmt.
Der Ring ist mit seinem funkelnden Kranz von Brillanten und der tiefblauen Fläche ein 
absoluter Eye catcher.
Die ca. 32 Diamanten haben je einen Rondistendurchmesser 
von ca. 1,5 mm was eine geschätztes Gesamtgewicht in carat von ca. 0,48 ergibt.

Das Design ist zeitlos-klassisch.
Der Ring kann zu jeder Gelegenheit getragen werden, 
vom Büro über Freizeit bis zum Kleinen Schwarzen.
Die Ringröße ist für einen zarten Finger. 
Ein Vergrößerung ist aber für kleines Geld bei jedem Goldschmied zu haben 
und anschließend praktisch unsichtbar.
(So ab 20 Euro (Dehnung), ggf. plus Matrialkosten, falls zusätzliches Gold benötigt wird.)


Bedenken Sie allen den Materialwert 
bei diesem schweren Ring 
und den 
32 Brillanten!


Getragen, aber sehr guter Zustand, die Lapislauzliplatte hat keine Chips o.ä.

Siehe die Fotos, die wesentlicher Teil der Artikelbeschreibung sind!
 

Details:

Größe: 

Innendurchmesser ca. 15 mm, 

Ringkopf ca. 20 x 16 mm, Lapislazuli ca. 15 x 11 mm

Brillanten je ca. 1,5 mm

Material: 
Weißjgold (18-karätig), Lapislazuli, Diamant (Gesamtgewicht ca. 0,48 ct, geschätzt)

Punze: 750

Gewicht: ca. 7,9 Gramm


(100216214-NEG231213-790)

 

(Bedenken Sie bitte, dass die Fotos z.T. sehr starke Vergrößerungen sind!)

*Verkauft wird nur, was auch ausdrücklich beschrieben ist.

Alles was sonst eventeuell noch auf den Fotos zu sehen ist, dient nur der Präsentation!


 Wikipedia sagt:

Lapislazuli

Lapislazuli, auch Lapis Lazuli (lateinisch Lapis lazuli) und Lasurstein genannt, ist ein natürlich vorkommendes, tiefblaues metamorphes Gestein, das je nach Fundort aus unterschiedlichen Anteilen der Minerale Lasurit, Pyrit, Calcit sowie geringeren Beimengungen an Diopsid, Sodalith und anderen besteht.

 Das Wort Lapis ist lateinisch und bedeutet „Stein“. Lazuli, Genitiv des mittellateinischen Wortes lazulum für „Blau“, leitet sich wie mittellateinisch lazurium und griechisch lazoúrion über arabisch-paschtunisch لازورد lāzaward (persisch läžwärd), „Lasurstein, lasurfarben“, vom persischen لاجورد / lāǧevard /‚himmelblau‘ ab.[4][5] Synonyme Bezeichnungen sind unter anderem Azur d'Acre, azurum ultramarinum, Bleu d’Azur, Lapis lazuli ultramarine, Las(z)urstein, Lazurium, Lazurus orientalis, Oltremare, Orientalischblau, Outremer lapis, Pierre d’azur, Ultramarin echt, Ultramar ino/verdadero, Ultramarine natural; des Weiteren nach Plinius und Theophrast coeruleum scythium. Der Lapislazuli wurde gemäß Zekert auch lateinisch Cyaneus[6] genannt.

Lapislazuli entsteht vorwiegend durch Kontaktmetamorphose oder metasomatische Vorgänge unter anderem in Amphiboliten, Gneis, Marmor, Peridotiten und Pyroxeniten. Neben den genannten Gesteinen können auch die Minerale Afghanit, Apatit, Dolomit, Hauyn, Nephelin, Schwefel, Tremolit und andere assoziiert sein.

Die bekanntesten Fundstätten liegen im westlichen Hindukusch, in der Provinz Badachschan in Afghanistan. Im afghanischen Bürgerkrieg spielte die Beherrschung des Pandschir-Tals, neben seiner strategischen Bedeutung, als Lieferant des teuren Lapislazulis eine wichtige Rolle als Einnahmequelle zum Kauf von Waffen. Die Minen bei Sar-é Sang im Koktscha-Tal waren schon zu Zeiten des Alten Ägypten in Betrieb. Das Gestein wurde mit Holzfeuern gesprengt: Durch plötzliches Abschrecken mit kaltem Wasser entstanden Risse, so dass es anschließend herausgeklopft werden konnte. Heute wird in Badachschan mit Sprengstoff gearbeitet.

Weitere wichtige Fundstätten befinden sich in Russland. Hier stammen die farblich besten Varietäten von der Lagerstätte Malobystrinskoye am Baikalsee. Weniger ergiebig erwiesen sich die Lokalitäten Talskoye und Sljudjanskoye in der Baikalregion. Die Fundstelle am Fluss Sljudjanka entdeckte Erich G. Laxmann in den Jahren 1784–1785, als er im Auftrag der Akademie der Wissenschaften des Zaren am Baikalsee naturwissenschaftliche Erkundungen betrieb. Katharina die Große sandte 1787 eine geologische Expedition in diese Region, um genauere Informationen über nutzbare Edelsteine und Minerale zu erhalten. Im Ergebnis gelangten auch Proben von Lasurit nach St. Petersburg.[11]

Weitere Fundstätten befinden sich in Tadschikistan bei Ljadschwar-Dara im Pamir (Berg-Badachschan / Schachdarakette). Ferner existieren Fundorte bei Ovalle in Chile, im Iran sowie im Cascade Canyon von Kalifornien und am Magnet Cove in Arkansas (USA).

Prähistorische Nachweise

Die ältesten Belege für Lapislazuli-Schmucksteine stammen aus der südasiatischen Mehrgarh-Kultur. Für die Phase II dieser Kultur (etwa 5000 v. Chr.) ist die mineralogische Herkunft aus der nordafghanischen Provinz Badachschan belegt. Der Bergbau in der Nähe von Sar-e-Sang ist schon vor 6000 Jahren nachgewiesen.[12] Die dortige Lagerstätte Ladjuar Medam (Lajur Madan) ist zugleich die mineralogische Typlokalität für Lasurit. Die Abbaustollen in den Berghängen des Koktscha-Tals liegen auf 1500 bis 5000 Metern Höhe. Das hier gewonnene Lapislazuli gelangte als Handelsgut in Form von unbearbeiteten Blöcken und geschliffenen Schmuckperlen in weit entfernte Regionen Asiens. Strukturanalysen ergaben, dass zum Beispiel das am archäologischen Fundplatz Schahr-e Suchte (etwa 2700 bis 2300 v. Chr.) im Osten Irans vorhandene Material aus dem Koktscha-Tal stammt. Auch die Bewohner vom Tepe Hissar in Nordiran importierten Lapis-Gestein. In beiden Orten wurden Werkstätten aus der Mitte des 3. Jahrtausends ausgegraben, in denen neben Lapislazulistücken auch Werkzeuge für die Bearbeitung gefunden wurden: Bohrer und Klingen aus Feuerstein, sowie Stößel und Glätter aus Jaspis.

Lapislazuli hatte bereits im Altertum eine immaterielle, symbolisch aufgeladene Bedeutung. Im Alten Ägypten ist der Import von Lapis-Schmuckstein seit der 1. Dynastie während der Regierungszeit des Djer (um 2980 v. Chr.) nachgewiesen. Das Fehlen des Gesteins in der 2. und 3. Dynastie wird mit Behinderungen der Handelswege erklärt.[13] In Pharaonengräbern des Neuen Reichs tritt Lapislazuli regelhaft auf. Bei der goldenen Totenmaske des Tutanchamun sind die Augen mit Lapislazuli-Einlagen umrandet, außerdem bestehen die Augenbrauen aus jeweils mehreren Lapis-Plättchen. Im breiten Kragen über der Brust und im Ring an der linken Hand befinden sich eingelassene Lapis-Steine. An anderen Stellen der Tutanchamun-Maske wurden lapisblau gefärbte Glas-Applikationen verwendet, zum Beispiel bei den deutlich größeren Streifen im Nemes-Kopftuch. Beliebt waren bei den Ägyptern auch Skarabäen aus Lapislazuli-Stein.

Vertreter der Indus-Kultur ließen sich um 2200 v. Chr. im nordafghanischen Shortugai nieder, um die lokalen Lapislazuli-Vorkommen auszubeuten und damit in Form von Perlen zu handeln.

Das in Mesopotamien gefundene Lapislazuli stammte ebenfalls aus dem Norden Afghanistans. Schmuckstücke aus den Königsgräbern bei der Zikkurat des Mondgottes Nanna in Ur, ausgestellt im Vorderasiatischen Museum Berlin und in London, zeigen die reichliche Verwendung bei den Sumerern (ca. 2000 v. Chr.).

Der assyrische König Šamši-Adad I. (18. Jahrhundert v. Chr.) erwähnte Lapislazuli unter den kostbaren Materialien aus anderen Ländern. Überliefert ist, dass es in Aššur, der Hauptstadt Assyriens, die Hälfte von Silber kostete.[14] Als Schmuckstein gelangte es weiter westwärts. Auch im hethitischen Kaniš wurde Lapislazuli aus Aššur bezogen, hier lag es beim Dreifachen des Silberpreises. In Ugarit an der Mittelmeerküste gibt es Gräber, wo Lapislazuli-Perlen auf kostbaren Gewändern aufgenäht waren.[15] Im Gilgamesch-Epos der etwa zeitgleichen Überlieferung wird Lapislazuli mehrfach erwähnt.

In der mittel- und nordeuropäischen Spätbronzezeit sind ebenfalls blaugefärbte Glasperlen vereinzelt als Grabbeigaben belegt. Wie mittels Plasma-Massenspektrometrie bewiesen werden konnte, stammen diese Importe aus Ägypten und Mesopotamien, es handelt sich hier jedoch in der Regel um Färbungen mittels Cobalt.[16][17] Im Jahre 2017 wurde erstmals eine Glasperle bekannt, die offenbar mit Lapislazuli gefärbt wurde.[18]

Verwendung in Mittelalter und Neuzeit

Schmuckstein

Figur aus Lapislazuli mit Pyriteinschlüssen (Länge: 8 cm)

Als Schmuckstein wird Lapislazuli seit prähistorischen Zeiten vor mindestens 7000 Jahren genutzt (vgl. Abschnitt oben). Bei echtem Lasurstein sind oft golden glitzernde Pyrit-Partikel zu erkennen.

Exponierte Beispiele für die Verwendung von Lapislazuli-Schmuckstein setzen sich in der Neuzeit fort. Der heiliggesprochene Aloisius von Gonzaga († 1591) wurde in einer Urne aus Lapislazuli bestattet. In der Kirche Il Gesù in Rom (um 1700) wurde der Altar der St. Ignatius-Kapelle mit Lapislazuli-Säulen und einer in Gold gefassten lapisblauen Erdkugel dekoriert. Lange Zeit galt die Erdkugel als größtes aus einem Lapis-Block geschaffenes Kunstwerk. Neuere Forschungen zeigen aber, dass es sich um einen Mörtel mit hohem Lapislazuli-Anteil handelt. Auch die mittleren Säulen der Ikonostase in der Sankt Petersburger Isaakskathedrale (um 1800) bestehen aus diesem Gestein. Im Potsdamer Orangerieschloss (Bauzeit 1851 bis 1864) ließ Friedrich Wilhelm IV. ein Lapislazuli-Zimmer errichten, dessen Möbel mit Schmucksteinen bestückt sind. Aus einem Lapislazuli-Monolith von 18,3 t Rohmasse aus Chile, dem größten jemals geborgenen, wurde zum Ende des 20. Jahrhunderts der Wasserwellen-Lebens-Brunnen in Wien gestaltet.

Pigment

Lapislazuli spielte als Pigment für leuchtend blaue und lichtbeständige Farbe in der abendländischen Kunst eine große Rolle. Die dennoch auf mittelalterlichen Bildern meist sparsame Verwendung ist dem Umstand geschuldet, dass das Pigment außerordentlich teuer war. Wie aus dem Namen „Ultramarin“ abzuleiten ist, musste es von Händlern „jenseits der See“ bezogen werden. Der Preis pro Unze für hochwertiges, kräftigblaues Pigment entsprach während der Renaissance etwa dem von Gold.

Als Pigment könnte es zusätzlich zu Indigo im schottischen Book of Kells (um 800) verwendet worden sein.[19] Im Codex aureus Epternacensis und anderen Werken der Ottonischen Buchmalerei gab es der himmlischen Sphäre eine materielle Ästhetik, während weniger bedeutende Details mit Azurit gemalt wurden.[20] Seit dem Quattrocento, der italienischen Frührenaissance, wurden Lapislazuli und Gold explizit in Vertragswerken zwischen Malern und Auftraggebern festgehalten, insbesondere als Blau bei der Gestaltung des Mariengewandes.[21] Die Technik zur Gewinnung des Pigments ist aus den Aufzeichnungen von Cennino Cennini (um 1400) überliefert. Der leuchtendblaue Himmel in den Bildern von Fra Angelico oder Giottos Fresken in der Cappella degli Scrovegni (Padua) wurde ebenfalls mit filtriertem Lapislazuli als Pigment gemalt. Beispiele für die Verwendung als Farbgrundstoff befinden sich auch im Stundenbuch des Herzogs von Berry, einem der wichtigsten Werke der Buchmalerei aus dem 15. Jahrhundert. Auch Albrecht Dürer verwendete Ultramarin für eine Reihe seiner Auftragswerke. In einem Brief an den Auftraggeber des „Heller-Altars“ betont er die hohen Materialkosten, so koste ihn die Unze feines Ultramarin zehn bis zwölf Dukaten.[22]

In der muslimischen Architektur Zentralasiens wurde Lapislazuli-Pigment für leuchtend blaue Fayence-Fliesen verwendet, zum Beispiel an der Bibi-Chanum-Moschee und der Ulugbek-Madrasa in Samarkand oder der Mir-i Arab Madrasa in Buchara. Das Material stammte von den Vorkommen im nordafghanischen Koktscha-Tal und wurde über die Seidenstraße nach Westen verhandelt.[23]

Auf Töpferware ist Lapislazuli für die Lādschvardina-Ware (Lādschvard = persisch Lapislazuli) Persiens des 12.–14. Jahrhunderts nachgewiesen, sowie auf Meißner Porzellan des 18. Jahrhunderts.[24][25] Mit der Entdeckung eines Verfahrens zur Herstellung von synthetischem Ultramarinblau im Jahre 1828 verlor das natürliche Pigment in Europa zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung. Friedrich August Köttig entwickelte mit dem künstlichen „Meißner Lasursteinblau“ eine kostengünstige Methode zur Herstellung tiefblauer Porzellanfarben.

Heute wird das natürliche Lapislazuli-Pigment, das aufgrund der aufwändigen Gewinnung nach wie vor sehr teuer ist, in Europa vor allem von Restauratoren geschätzt.[26] In Ostasien (insbesondere Japan, China) und Arabien ist die hohe Wertschätzung des natürlichen Ultramarins als „himmlisches“ und damit zugleich herrschaftliches Blau ungebrochen vorhanden. Der japanische Künstler Hiroshi Ōnishi schuf eine Reihe von Gemälden mit Lapislazuli-Pigmenten, zum Beispiel für den Nanzen-ji-Tempel in Kyōto.

 

Diamant

Diamant ist die kubische Modifikation des Kohlenstoffs und als natürlich vorkommender Feststoff ein Mineral aus der Mineralklasse der Elemente. Diamant bildet meist oktaederförmige Kristalle, oft mit gebogenen und streifigen Flächen. Weitere beobachtete Formen sind das Tetraeder, Dodekaeder und der Würfel. Die Kristalle sind transparent, farblos oder durch Verunreinigungen (z. B. Stickstoff oder Bor) oder Kristallgitterdefekte grün, gelb, braun und seltener auch orange, blau, rosa, rot oder grau bis schwarz gefärbt.[1]

Diamant ist der härteste natürliche Stoff. In der Härteskala nach Mohs hat er die Härte 10. Seine Schleifhärte nach Rosiwal (auch absolute Härte) ist 140-mal größer als die des Korunds. Die Härte des Diamanten ist allerdings in verschiedenen Kristallrichtungen unterschiedlich (Anisotropie). Dadurch ist es möglich, Diamant mit Diamant zu schleifen. In dem dazu verwendeten Diamantpulver liegen die Kristalle in jeder Orientierung vor (statistische Isotropie), damit wirken immer auch die härtesten unter ihnen auf den zu schleifenden Körper.

Diamant ist optisch isotrop mit hoher Lichtbrechung und hoher Dispersion. Er zeigt Fluoreszenz und Phosphoreszenz und ist triboelektrisch.[1] Er verfügt über die höchste Wärmeleitfähigkeit aller bekannten Minerale.

Das Gewicht einzelner Diamanten wird traditionell in Karat angegeben, einer Einheit, die exakt 0,2 Gramm entspricht (siehe Abschnitt „Gewicht in Karat“). Ein unbehandelter, d. h. insbesondere ungeschliffener Diamant wird Rohdiamant genannt.

Der Name Diamant leitet sich aus dem spätlateinischen diamantem, Akkusativ von diamas ab, einer gräzisierenden Abwandlung von adamas, akk. adamanta, zu griechisch ἀδάμας, adámas, „unbezwingbar“. Im klassischen Latein wurden wie bereits im Griechischen als adamas besonders harte Materialien bezeichnet, so etwa von Hesiod der Stahl, von Platon und Theophrast wohl der Diamant und von Plinius der Saphir.

Die ältesten Diamantenfunde werden aus Indien, angeblich bereits im 4. Jahrtausend vor Christus, berichtet. Bereits damals sagte man Diamanten magische Wirkungen nach, weshalb man sie auch als Talismane nutzte. Diamanten waren auch bei den alten Römern bekannt und wurden sehr geschätzt.

Die Verwendung von Diamanten als Werkzeug beschreibt schon Plinius der Ältere in seinem Werk Naturalis historia, XXXVII 60. Um 600 n. Chr. wurde der erste Diamant auf der indonesischen Insel Borneo gemeldet, doch obwohl Indien nun nicht mehr die einzige Quelle war, blieben die indonesischen Funde unbedeutend, da die Anzahl zu gering und der Transport zu den Handelsstädten zu weit war. Erst im 13. Jahrhundert entdeckte man, dass sich Diamanten bearbeiten lassen, was jedoch in Indien abgelehnt wurde, da die Steine so angeblich ihre magischen Kräfte verlieren könnten. Der heutige typische Brillant­schliff wurde erst um 1910 entwickelt.

Im 18. Jahrhundert erschöpften sich allmählich die indischen und indonesischen Minen. Als ein Portugiese auf der Suche nach Gold in Brasilien war, entdeckte er den ersten Diamanten außerhalb Asiens. Dieser Fund verursachte einen „Diamantrausch“. Den ersten Diamant im Muttergestein Kimberlit fand man 1869 in Kimberley in Südafrika. Ein Jahr später übernahm Südafrika die Rolle des Hauptlieferanten, da auch Funde in Brasilien seltener wurden.

Auf der Weltausstellung in Philadelphia 1876 wurde erstmals eine mit Diamanten besetzte Steinkreissäge einer breiten Öffentlichkeit gezeigt. 1908 entdeckte man auch an der Diamantenküste Deutsch-Südwestafrikas Diamanten, und 1955 wurde schließlich der erste Diamant künstlich hergestellt. Den ersten Diamanten auf dem Meeresgrund fand man erst 1961. Heute ist Russland Hauptlieferant für Diamanten.

Ein Diamant hat eine sehr hohe Lichtbrechung und einen starken Glanz, gepaart mit einer auffallenden Dispersion, weshalb er bis heute vorwiegend als Schmuckstein genutzt wird. Seine Brillanz beruht auf zahllosen inneren Lichtreflexionen, die durch den sorgfältigen Schliff der einzelnen Facetten hervorgerufen werden, welche in speziell gewählten Winkelverhältnissen zueinander stehen müssen. Das Ziel ist es, einen hohen Prozentsatz des einfallenden Lichtes durch Reflexionen im Inneren des Steines wieder in Richtung des Betrachters aus dem Stein austreten zu lassen. Mittlerweile werden Schliffe und deren Wirkung auf Rechnern simuliert und die Steine auf Automaten geschliffen, um über eine exakte Ausführung optimale Ergebnisse zu erreichen. Nur ein Viertel aller Diamanten ist qualitativ als Schmuckstein geeignet. Davon erfüllt nur ein kleiner Bruchteil die Kriterien, die heute an Edelsteine gestellt werden: Ausreichende Größe, geeignete Form, hohe Reinheit, Fehlerfreiheit, Schliffgüte, Brillanzwirkung, Farbenzerstreuung, Härte, Seltenheit und je nach Wunsch Farbigkeit oder Farblosigkeit.

Im frühen Mittelalter hatte der Diamant mangels Bearbeitungsmöglichkeiten noch keinen besonderen Wert,[33] und meist wurden nur die farbigen Steine als Edelsteine bezeichnet.[34]

Beginnend vermutlich im 14. Jahrhundert und bis zum 16. Jahrhundert wurden Diamanten mit einer glatten Spaltfläche nach unten und oben in gewölbter Form in Facetten geschliffen. Diesen Schliff nannte man Rosenschliff, spätere Varianten mit mehreren Facettenebenen die „Antwerpener Rose“. Diese Diamanten wurden dann zur Erhöhung der Reflexion in Silber über einer folierten Vertiefung gefasst, die poliert war und manchmal ebenfalls Abdrücke der Facetten des Rosenschliffes hatte.

Mit Erfindung besserer Schleifscheiben im 17. Jahrhundert konnte man Diamanten mit spitzem Unterteil schleifen, die erstmals durch Totalreflexion von oben einfallendes Licht wieder zum Betrachter reflektieren konnten. Solche Diamanten wurden dann unten offen gefasst, und viele Diamantrosen sollen dann auch umgeschliffen worden sein. Diese Schliffform zeigte, wie die unten folierten Diamantrosen, eine gute Brillanz und das Feuer des Diamanten. Bis zum 19. Jahrhundert bestand die Bearbeitung nur in zwei Techniken, dem Spalten entlang der Spaltebenen (Oktaederflächen) und dem Schleifen/Polieren. Durch die Erfindung des Sägens konnten Diamanten im modernen Schliff und mit geringerem Verarbeitungsverlust entwickelt werden. Der moderne Schliff entstand so im 20. Jahrhundert, mit einer deutlich höheren Lichtausbeute, die das Feuer in den Hintergrund drängt.

Seit den 1980er Jahren werden Diamanten unter anderem mit Lasern bearbeitet, um dunkle Einschlüsse zu entfernen und Steine zu kennzeichnen. Die Eigenfarbe von Diamant lässt sich nicht so einfach wie bei anderen Schmucksteinen beeinflussen. Unansehnliche Steine gibt man zur Farbveränderung seit den 1960er Jahren in Kernreaktoren zur Bestrahlung. Das Resultat sind dauerhafte Farbveränderungen. Schmutzig graue, weiße und gelbliche Steine erhalten ein leuchtendes Blau oder Grün. Daran kann sich noch eine Wärmebehandlung anschließen, wobei die durch Strahlung erzeugten Kristallveränderungen zum Teil wieder „ausheilen“ und als weitere Farbveränderung sichtbar werden. Die Resultate sind nicht immer eindeutig vorhersehbar.

Zur Bewertung der Qualität und damit auch des Preises eines geschliffenen Diamanten werden als Kriterien die sogenannten vier C: Carat (Karat), Color (Farbe), Clarity (Klarheit), Cut (Schliff) herangezogen.

Der Preis pro Karat liegt 2010 laut dem Kimberley Process Certification Scheme zwischen 342,92 US$ (bei Diamanten aus Namibia) und 67,34 US$ (aus Russland).[35] Besonders seltene und hochkarätige Exemplare erzielen jedoch meist auf Auktionen extrem höhere Preise. So wurde am 13. November 2018 bei einer Versteigerung im Auktionshaus Christie’s für einen rosa Diamanten namens Pink Legacy 39,1 Millionen Euro erzielt, was mit 2,6 Millionen Dollar pro Karat einen neuen Weltrekord aufstellte.[36] Am 4. April 2017 erzielte der 59,6 Karat schwere Pink Star bei Sotheby’s Hong Kong 71,2 Millionen Dollar (ca. 67 Millionen Euro).[37] Für den berühmten Oppenheimer Blue, einen blauen Diamanten mit 14,62 Karat und dem Prädikat „Fancy Vivid Blue“ für die seltenste und gefragteste Farbausprägung bei blauen Diamanten, waren bei Christie’s Genf am 19. Mai 2016 57 Millionen Dollar (ca. 51 Millionen Euro) das höchste Gebot.[38]

Gewicht in Karat (carat weight)

Die Gewichtseinheit für Edelsteine ist das Karat, Abkürzung ct. Der Name dieser Einheit leitet sich von der arabischen bzw. griechischen Bezeichnung für die Samen des Johannisbrotbaums (lat. Ceratonia siliqua) ab. Diese wurden früher als Gewichte verwendet. Ein metrisches Karat entspricht exakt 0,2 Gramm.

 

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Was noch sein muß:

Privatverkauf. Ich schließe alle Rechte, die Sie nach dem sog. Fernabnahmegesetz gegenüber gewerblichen Händlern haben, aus.

Also insbesondere gibt es bei mir kein Widerrufsrecht, keine Gewährleistung, keine Garantie, keine Rücknahmepflicht!

Ich beschreibe nach ?bestem Wissen und Gewissen?, Irrtümer bleiben vorbehalten. Ber Problemen bitte umgehend und direkt an mich wenden, es wird sich schon eine Lösung auf Basis von Kulanz finden lassen.

Grundsätzliche kein Selbstabholung, außer wenn ausdrücklich erwähnt.

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