Paul Eliasberg (1907-1983) - unbetitelt.

Eigenhändig signierte Original-Radierung.

Blattformat ca. 66 x 50 cm. Plattenformat ca. 44 x 32,5 cm.

Leichtere Randläsuren.

Paul Eliasberg (geboren 17. April 1907 in München; gestorben 1. Oktober 1983 in Hamburg) war ein deutsch-französischer Graphiker. Paul Eliasberg war der Sohn des in Russland aufgewachsenen, ab 1917 staatenlosen Autors und Übersetzers Alexander Eliasberg und dessen Frau Zina. Die als „ostjüdisch“ diffamierte Familie wurde 1923 aus Bayern ausgewiesen und zog nach Berlin, wo der Vater kurz darauf starb. Eliasberg studierte von 1924 bis 1925 Gebrauchsgrafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Berlin. 1926 zog er mit seiner Mutter nach Paris. Dort war er 1926 bis 1928 an der Académie Ranson Schüler und von 1928 bis 1930 Meisterschüler von Roger Bissière. 1939 bis 1940 diente er in der französischen Armee. Während der deutschen Besatzung lebte er mit seiner Frau und der Tochter in Südfrankreich, wo er sich der Résistance anschloss. 1945 kehrte Eliasberg nach Paris zurück und arbeitete nebenberuflich. 1947 nahm er die französische Staatsbürgerschaft an. 1949 machte er eine Reise nach Israel, der 1956 eine erste Reise nach Spanien folgte. 1957 fuhr er zum ersten Mal nach Griechenland. Seit 1958 konnte er sich ausschließlich seiner künstlerischen Arbeit widmen. 1959 hatte er seine erste große Retrospektive in Deutschland. Von 1966 bis 1969 war Eliasberg Dozent an der Städelschule in Frankfurt.