Pera Peris - Haus der Historie

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Germanische S-Fibel mit Glaseinlagen

(Art.-Nr. 07 Br S-Fibel)

Replik einer bajuwarischen S-Fibel mit Cloisonné-Technik aus dem Frühmittelalter.

Diese originalgetreue Replik einer bajuwarischen S-Fibel aus dem 6. Jh. ist nach dem Originalfund einer Fibel aus dem germanischen Gräberfeld am Bajuwarenring in Ascheim gefertigt. 

1996 wurde im bayerischen Aschheim am Bajuwarenring ein frühmittelalterliches Gräberfeld mit 444 Bestattungen aus dem 6. bis 7. Jh n. Chr. entdeckt. In den Folgejahren wurden zahlreiche Funde aus dieser frühmittelalterlichen Nekropole geborgen, restauriert und publiziert.

Die S-Fibel waren im Frühmittelalter bei den germanischen Stämmen der Bajuwaren, Alamannen und Langobarden als Schmuck weit verbreitet und ein elementarer Bestandteil der weiblichen Tracht.
Diese Fibel findet sich daher in großer Zahl im historischen Fundmaterial des 5. bis 7. Jh.

Eine nahezu identische Fibel wie die S-Fibel von Aschheim wurde auch im Gräberfeld Maria Ponsee in Österreich und sogar im südschwedischen Uppåkra gefunden.

Die frühmittelalterliche S-Fibel war als germanischer Schmuck zur Merowingerzeit typisch für die sog. Vierfibeltracht, bei der zwei übereinander getragene S-Fibeln den Ausschnitt des Unterkleides an der Frauentracht verschlossen.

Diese schöne merowingerzeitliche S-Fibel wird als Replik aus Bronze und in versilbert angeboten.
Anders als der historische Originafund ist unsere Fibel nicht mit echtem Almandinen-Cloisonné, sondern mit rotem Glasfluss versehen.

Abmessungen der germanischen S-Fibel: 4 x 3 cm.
Auf der Rückseite befindet sich eine stabile Nadel.



In der Technik des Cloisonné, frz. für Zellenschmelz, werden kleine Stücke aus Glas oder Edelstein in ein zuvor aufgebrachtes Netz aus metallenen Stegen (Zellen) auf einer gemusterten Folie aus Blattgold oder vergoldetem Silber eingesetzt, und durch Umbördelung der Zellstege befestigt.
Die ältesten Zeugnisse der Zellenschmelztechnik des Cloisonné stammen aus Indien und wurden bereits in das 3. Jahrtausend v. Chr. datiert. Von dort gelangte die Technik des Cloisonné in den vorderen Orient und nach Ägypten, von wo die Cloisonnékunst über griechische Kontakte in der vorrömischen Eisenzeit nach Europa gelangte. Im 2. Jh. n. Chr. erfuhr die Cloisonnétechnik eine Veränderung, und es wurde im sarmatischen Raum üblich, statt Glasfluss rote Granate, sogenannte Almandinen für die Cloisonné-Technik zu verwenden.

Von hier breitete sich die Almandinen-Technik im Zuge der Völkerwanderungszeit im 4. und 5. Jahrhundert nach Westen aus, wo sie vor allem für die Dekoration von Fibeln, Gürtelschallen und Scheidenbeschläge verwendet wurde. Im 7. Jh. nahmen die typischen Cloisonnéarbeiten im germanischen Raum zugunsten von Emailarbeiten schließlich ab und hielten sich nur noch hoch im Norden und im byzantinischen Raum, bis diese Mode im 9. Jh. auch aus diesen Gebieten endgültig verschwand.

Im Sortiment von Pera Peris - Haus der Historie finden Sie:

Schmuck-Repliken, Ringe, Ohrringe, Fibeln, Broschen, Armreifen, Amulette, Mantelschließen, Schnallen, Ziernieten, Beschläge, Historische Gürtel, Mieder, Buckle-Belts, Taschen, Beutel, Schwerthalter, Mittelalter-Messer, Klingen, Pfeilköcher, Lagerbedarf, Trinkhörner, Rufhörner, Hornbesteck, Knochennadeln, Beinkämme, Schellen, Schellenbänder.