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Konvolut 1934 ANTON-WILDGANS-GESELLSCHAFT: Mitgliedschaft von RICHARD KAAN


Beschreibung

Weitere Bilder siehe unten! –

Sie bieten auf ein Konvolut Dokumente von der und an die Anton-Wildgans-Gesellschaft, datiert 1934.

Die Anton-Wildgans-Gesellschaft, mit Sitz in Anton Wildgans' Wohnhaus in Mödling, besteht noch heute und betreut dessen Werk.

Betrifft Mitgliedschaft von Richard Kaan (1897-1969), ab 1965 Erster Präsident des Steiermärkischen Landtags.

Umfang:

-Typoskript-Durchschlag (21,3 x 14,5 cm): Bitte von Richard Kaan um Beitritt in die Anton-Wildgans-Gesellschaft, datiert Graz, am 27. Feber 1934.

-Maschinenschriftlicher Brief der Anton-Wildgans-Gesellschaft an Richard Kaan, verfasst und signiert von Baronin Margarethe Schey, datiert Wien, 19. März 1934: Freude über den Beitritt ("besonders in Graz, das ja Anton Wildgans so sehr liebte und fast wie seine zweite Heimat betrachtete"), Übersendung der Statuten, Dank für Vermittlung an Anton Rintelen drei Jahre zuvor. - Rückseitig handschriftliches Briefkonzept von Richard Kaan, datiert 26.III.1934.

-Typoskript-Durchschlag (29,6 x 21 cm): Antwort von Richard Kaan an die Baronin Margarethe Schey, datiert 18. April 1934: Hinweis auf Verwechslung mit einem anderen Dr. Kaan (Onkel Wilhelm Kaan oder dessen gleichnamiger Vetter), Versicherung der Hilfsbereitschaft.

-A4-Blatt, einseitig bedruckt: Selbstverständnis der Anton-Wildgans-Gesellschaft, Plan zur Errichtung eines Denkmals, Bitte um Mitgliederwerbung. Wien, im Jänner 1934.

-2 Seiten gedruckter "Auszug aus den Satzungen der Anton Wildgans Gesellschaft".

Zustand: Gefaltet, teils stark knittrig, teils mit Einrissen, Eckknicken und Randbeschädigungen. Bitte beachten Sie auch die Bilder am Ende der Artikelbeschreibung!



Bilder

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Über Anton Wildgans und Richard Kaan (Quelle: wikipedia):

Anton Wildgans (* 17. April 1881 in Wien; † 3. Mai 1932 in Mödling, Niederösterreich) war ein österreichischer Lyriker und Dramatiker.

Leben: Wildgans studierte zunächst ab 1900 Rechtswissenschaften an der Universität Wien und besuchte Vorlesungen bei Wilhelm Jerusalem. Er promovierte 1908 und war zwei Jahre als Untersuchungsrichter tätig, bis er sich für den Beruf des freien Schriftstellers entschied. Zweimal, und zwar in den Jahren 1921/1922 und 1930/1931, war er Direktor des Wiener Burgtheaters. Er war vor allem für seine sozialkritischen Werke bekannt.

Wildgans setzte sich sehr für die staatliche österreichische Eigenständigkeit ein, als nach dem Ersten Weltkrieg viele an der Lebensfähigkeit des nunmehrigen Kleinstaates zweifelten. Diese positive Haltung kommt in seiner Rede über Österreich von 1930 deutlich zum Ausdruck.

Wildgans war Freimaurer. Er wurde 1913 in die Loge „Schiller“ in Pressburg (heute: Bratislava) aufgenommen.

Wildgans starb im Alter von 51 Jahren in Mödling und wurde in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 14 C, Nummer 6) beigesetzt.

Ihm zu Ehren wurde der Wildganshof im 3. Wiener Gemeindebezirk benannt, wo sich auch eine Wildgans-Büste befindet. Im Jahr 1932 wurde im 3. Bezirk auch der Wildgansplatz nach ihm benannt.

Die Österreichische Industriellenvereinigung widmete dem Schriftsteller zu Ehren 1962 den Anton-Wildgans-Preis.

Betreut wird das Werk über die Anton-Wildgans-Gesellschaft im Wohnhaus des Dichters in Mödling bei Wien durch die Schwiegertochter Ilse Wildgans und den Enkel Dr. Ralph Anton Wildgans.

Sein Sohn Friedrich Wildgans (1913–1965) war Komponist und Hochschullehrer an der Wiener Akademie.

Werke (Auswahl)

Sonette an Ead, 1913

Armut, 1914. Online im Internet Archive.

Dies Irae, 1918

Kain, 1920. Online im Internet Archive.

Kirbisch oder der Gendarm, die Schande und das Glück, 1927. Online im Internet Archive. Dieses Werk, eines der wenigen deutschsprachigen Hexameter-Epen, begann er 1925 in der weit abgelegenen steirischen Gemeinde Sankt Martin am Wöllmißberg, wo ihm heute eine Gedenkstätte gewidmet ist. Ort der Handlung ist die fiktive Gemeinde Übelbach. Gemeint war damit die Marktgemeinde Mönichkirchen (am Wechsel), deren Einwohner ihm aber die wenig schmeichelhafte Schilderung verziehen haben und ihn durch jährliche Lesungen ehren. Das Gedicht wurde 1950 von Gustav Ucicky unter dem Titel Cordula verfilmt.

Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe in 8 Bänden unter Mitwirkung von Otto Rommel hrsg. v. Lilly Wildgans. Wien/Salzburg: Gemeinschaftsverlag Bellaria/Pustet, 1948.

Richard Kaan (bis 1919 Kaan Edler von Distelfingen) (* 23. Dezember 1897 in Wien; † 15. Jänner 1969 in Oberaich) war ein österreichischer Politiker (ÖVP). Kaan war ein Neffe des steirischen Landeshauptmannes Wilhelm Kaan; wie sein Onkel war auch Richard Kaan Rechtsanwalt in Graz. Er gehörte dem nationalliberalen Lager an und vertrat die Steirische Volkspartei von 1949 bis zu seinem Tod im Steiermärkischen Landtag. Ab 1964 war er Zweiter Präsident des Landtages, ab 7. April 1965 fungierte er als Erster Landtagspräsident. Er kam 1969 bei einem Autounfall nahe Bruck an der Mur ums Leben, auf derselben Strecke, auf der 1975 auch ÖVP-Obmann Karl Schleinzer tödlich verunglückte.