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KARL TEKUSCH (1890-1977): Eigenhändige Gedichte


Beschreibung

Weitere Bilder siehe unten! –

Sie bieten auf ein großes Konvolut handgeschriebener Gedichte (größtenteils selbstverfasst), geschrieben von Karl Tekusch.

Karl Tekusch (* 7. Juli 1890 in Wien; † 28. Dezember 1977 in Wien) war ein österreichischer Fußball-Nationalspieler, Sprachpfleger sowie Gymnasiallehrer für Deutsch und Französisch.

Aus dessen Nachlass (weitere Dokumente biete ich parallel an)!

Umfasst vier Umschläge mit selbstverfassten Gedichten sowie zwei mit Abschriften fremder Gedichte.

Einige Gedichte in Tekuschs eigener "echtschreibung" (modifizierte Rechtschreibung, v.a. Kleinschreibung der Substantive).

Umfang:

1.) Umschlag "eigene verse", Monogrammiert "K.T.". Ins. 19 Seiten mit Gedichten (zusätzlich 3 Seiten in Kurzschrift). Meist Gelegenheitsgedichte an Verwandte (Tante Kunz in Wels, an den Sohn Horund, Tochter Ingeborg), Datierungen 4 x Schützenhof (August 1945 bis Juli 1946), 1 x 1948, 1 x 1964, sonst undatiert.

2.) Umschlag "Eigene verslein (von Karl Tekusch)". Ins. 18 Seiten mit Gedichten, darunter zwei längere, und Erinnerungen (an das Lichtskilager 1953); zusätzlich 4 Seiten in Kurzschrift. Darunter auch ein kurzes Gedicht an seine verstorbene Ehefrau Helene, geb. Kroth (geb. 8.2.1898, gest. 10.9.1938) und einen kurzen gereimten Brief von 1943 an seine neue Freundin (?) Friedl.

3.) Umschlag "gedichte" (6 Seiten Abschriften fremder Gedichte von Lenau, Goethe, Gatamo Buddha) und eine Typoskriptseite.

4.) Umschlag mit vorgedruckter Adressierung an die Österr. Postsparkasse Wien, betitelt "Gedichte". Enthält zwei zweiseitige Gedichte: a) an die Bäckersfrau Margarethe in Schiedlberg, datiert 13. Juli 1947; b) extrem interessantes Gedicht, geschrieben in der Nacht vom 10. bis 11. Dezember 1915 (Handlungsanweisung für ein besseres Leben: wenig essen, viel schaffen, an sich selbst statt an Gott glauben, sich statt dessen an großen Schriftstellern orientieren), geschrieben auf Rückseiten eines Aufrufs des Allg. Deutschen Sprachvereins Berlin "an alle Deutschen".

5.) Umschlag "Reime". 12 Seiten mit meist kurzen Gedichten, meist an Freunde und Verwandte (z.B. Enkelin Ahlhinde) und Freunde, meist 60er Jahre (einmal 1946). Ein Gedicht von 1959 auf Briefpapier des von Tekusch gegründeten "Germanischen Sprachvereins in Wien". Außerdem eine Seite in Kurzschrift.

6.) Umschlag "Sprachpflege. Maikater". Einige Abschriften fremder Gedichte (Bierbaum, Liliencron, Goethe, Arno Holz), teils rhythmisch aufbereitet (datiert 1927, bezeichnet als "Sprechchor"). Dazu wenig in Kurzschrift.

Zustand: Zettel meist kleinformatig. Umschläge meist fleckig und etwas beschädigt; Inhalte sehr unterschiedlich erhalten, von gut bis stark fleckig. Bitte beachten Sie auch die Bilder am Ende der Artikelbeschreibung!

Parallel biete ich weitere Dokumente aus dem Nachlass von Karl Tekusch an!


Bilder

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Über Karl Tekusch (Quelle: wikipedia):

Karl Tekusch (* 7. Juli 1890 in Wien; † 28. Dezember 1977 in Wien) war ein österreichischer Fußball-Nationalspieler, Sprachpfleger sowie Gymnasiallehrer für Deutsch und Französisch.

Leben: Am 7. Juli 1890 wurde Karl Tekusch als Sohn des Karl Tekusch (Senior) und dessen Ehefrau Antonia, geb. Zapf, in Wien geboren und katholisch getauft. Er legte 1909 am k. k. Staatsgymnasium im III. Bezirk Wiens die Matura an. Von Oktober 1909 bis September 1910 leistete er ein Jahr freiwillig Militärdienst und 1911 absolvierte er eine zwanzigtägige Waffenübung. [1] In dieser Zeit begann auch seine sportliche Karriere (siehe unten).

Tekusch studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Wien und belegte dort auch einen Lehrgang bei Erwin Mehl zur Ausbildung als Turnlehrer.[2] 1912 promoviert er in Wien zum Dr. phil.

Vom 1. August 1914 bis 11. November 1918 kämpfte Karl Tekusch im Ersten Weltkrieg, wie auch sein älterer Bruder Felix, der jedoch im Mai 1916 in Italien fiel. Ein Jahr nach Kriegsende nahm Karl Tekusch 1919 in Wien am Lehrgang Deutsche Bildung teil. Dieser Lehrgang gab 1923/24 Tekusch die Motivation zur Gründung einer Arbeitsgemeinschaft, aus der 1933 der von ihm gegründete und bis 1948 bestandene Germanische Sprachverein hervorging.[3] Dies stellte den Beginn seiner langjährigen Tätigkeit als Sprachpfleger dar (siehe unten).

Im Februar 1920 trat Tekusch eine Stelle als Gymnasiallehrer (wofür in Österreich die Berufsbezeichnung Professor verwendet wird) für Deutsch und Französisch am Akademischen Gymnasium in Wien an. Nachdem im Herbst 1930 in Österreich die ersten Organisationsarbeiten für den Aufbau des NSLB begannen, und noch bevor im Herbst 1932 der Gau Wien des NSLB geschaffen wurde, trat Tekusch am 1. Juni 1932 in den NSLB ein und erhielt die Mitgliedsnummer 7590. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurde Tekusch am 1. Juni 1938 offizielles Mitglied im bis dahin in Österreich illegalen NSLB, Gau Wien.

Am Zweiten Weltkrieg nahm Tekusch nicht Teil sondern stellte einen Antrag auf Zurückstellung vom Wehrdienst wegen Unabkömmlichkeit beim Wehrbezirkskommando Wien I, dem stattgegeben wurde. Seine Tätigkeit als Gymnasiallehrer endete mit dem Zweiten Weltkrieg: Wegen seiner Mitgliedschaft wurde Tekusch 1945 zwangspensioniert.

Karl Tekusch verstarb am 28. Dezember 1977 unvermögend in einem Pflegeheim in Wien, wo er am 16. Januar 1978 beerdigt wurde.

Tätigkeit als Sprachpfleger: Karl Tekusch widmete mindestens 58 seiner 87 Lebensjahre der Sprachpflege. Er war ab 1938 der letzte Obmann des Wiener Zweiges des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins, dessen Aktivitäten ab 1940 von führenden Nationalsozialisten erheblich eingeschränkt wurden. Tekusch wurde bei der Neugründung des Vereins Muttersprache (Wien) am 23. November 1949 zum Obmann gewählt. Diese Stellung behielt Tekusch bis 1954, als Erwin Mehl zum Obmann gewählt wurde.[5] Tekusch wurde 1954 Stellvertreter und blieb es bis er 1976 aus gesundheitlichen Gründen das Amt niederlegen musste.[6] Außerdem war Tekusch der Gründer des Germanischen Sprachvereins in Wien sowie Obmann dieses Vereins während dessen gesamten Bestehens 1933–1948. Zu dieser Zeit stand Tekusch in Korrespondenz mit Josef Weinheber.[7]

Sportliche Karriere: Wie sein älterer Bruder Felix Tekusch begann Karl Tekusch in der von Johann „Jan“ Studnicka geleiteten Mittelschülermannschaft und spielte anschließend beim Wiener AC. Er selbst spielte auf der Position des linken Half, sein Bruder als Back. Beim WAC war er bald Teil der wohl stärksten österreichischen Mannschaft der damaligen Zeit, der Höhepunkt wurde mit dem 2:1-Sieg über den damals dreifachen englischen Meister FC Sunderland am 20. Mai 1909 erreicht. Am 1. November 1908 war Karl Tekusch bereits gegen Ungarn das erste Mal für die österreichische Nationalmannschaft aufgelaufen, ab 1910 wurde er zumeist gemeinsam mit Bruder Felix einberufen.

Streitigkeiten mit der Vereinsführung veranlassten die Tekusch-Brüder gemeinsam mit mehreren Mitspielern mit dem WAF zur Gründung eines neuen Vereins. Bereits in der ersten Saison 1911/12 der neuen Ligameisterschaft des ÖFV nahm der neu Klub daran teil. Während dessen bereitete sich Karl Tekusch gemeinsam mit der Nationalmannschaft auf die Olympischen Spiele 1912 in Stockholm vor, eine Teilnahme wurde allerdings auf Grund eines Streits zwischen WAF und ÖFV verhindert. So musste Karl Tekusch in diesen Spielen pausieren um anschließend wieder als Stammspieler im Team auflaufen zu können.

Seinen größten Erfolg auf Vereinsebene erreichte Karl Tekusch mit dem Gewinn der österreichischen Meisterschaft 1913/14 mit dem WAF, bis kurz nach dem Ersten Weltkrieg blieb der Mittelfeldspieler für Verein und Nationalmannschaft aktiv.

Sportliche Erfolge

1 x Österreichischer Meister: 1914

3 x Österreichischer Vizemeister: 1913, 1915

15 Länderspiele für die österreichische Fußballnationalmannschaft von 1908 bis 1918.

Aus der Verlagsankündigung des letztgenannten Werks: Karl Tekusch (1890–1977) widmete 58 Jahre seines Lebens der Sprachpflege und hatte Führungspositionen in drei Sprachvereinen inne: Seine Tätigkeit beginnt im Wiener Zweig des »Allgemeinen Deutschen Sprachvereins« (ADSV), der 1886 gegründet wird und bis 1943 besteht. Zugleich arbeitet Tekusch im »Germanischen Sprachverein« und später für den Wiener Verein »Muttersprache«. Im »Germanischen Sprachverein«, der zunächst völkisch, dann nationalsozialistisch geprägt ist, entwickelt Tekusch sein Konzept der ‚Sprachechtheit‘, das auf der Grundlage damals aktueller Rassentheorien beruht. Der Nachfolgeverein des ADSV »Muttersprache« existiert noch heute.