Inhalt Vorwort Die Chronik der Deutschen Werft erscheint zu einem Zeitpunkt, da das Unternehmen als selbständiger Betrieb aufgehört hat zu existieren. Die Deutsche Werft ist wichtiger Bestandteil eines wesentlich größeren Ganzen geworden. Wir nennen uns heute bei Erscheinen dieses Buches Howaldtswerke-Deutsche Werft Aktiengesellschaft Hamburg und Kiel. Seit Gründung der neuen Gesellschaft ist bereits ein halbes Jahr vergangen, und doch erscheint es uns richtig, dieses Werk herauszugeben, das in seiner Gesamtgestaltung schon Ende 1967 fertig vorlag. Sicher hätten wir zu diesem Zeitpunkt, Anfang Juni 1968, das fünfzigjährige Bestehen der Deutschen Werft in der Öffentlichkeit gefeiert. Aber ebenso sicher ist es wohl richtig, jetzt, da wir unseren alten Namen mit einem noch älteren und nicht minder klangvollen verbunden haben, auf Feiern zu verzichten. Damit fällt dieser Geschichte der Deutschen Werft allein die Aufgabe zu, darüber zu berichten, was weitdenkende Unternehmerpersönlichkeiten gewollt und erreicht haben, was von fachkundigen Köpfen erdacht und was von vielen fleißigen Händen geschaffen worden ist. Jeder, der in den hier beschriebenen fünfzig Jahren dem Unternehmen seine Arbeitskraft zur Verfügung gestellt hat, soll zwischen den Zeilen seine eigene Lebensarbeit wiederfinden und darf stolz darauf sein, daß er, gleichviel an welchem Platz, mitgestalten durfte an dem großen Werk. So möchte diese Schrift ein Denkmal sein für alle, die geholfen haben, dem Namen Deutsche Werft Weltgeltung zu verschaffen, ob sie noch an ihrem Arbeitsplatz stehen, ob sie im Ruhestand leben oder nicht mehr unter uns weilen. Nur einer für alle soll namentlich erwähnt werden, der sein ganzes berufliches und privates Leben über 44 Jahre lang als Vorstand in den Dienst dieser Werft gestellt hatte, bis er 1962 seine Arbeit beendete: William Scholz, der Schöpfer der Deutschen Werft. Wir wollen dieses Buch nicht zu Werbezwecken verwenden, sondern nur denen in die Hand geben, die mit der Deutschen Werft durch ihre Arbeit oder durch den Namen, der am Brückenfrontschott ihrer Schiffe steht, eng verbunden sind. Die im Anhang in der Schiffsliste, im Reedereiverzeichnis, im Schiffsregister zusammengetragenen Angaben sind insbesondere historisch interessant. Sie sollen aber auch davon zeugen, über welch gesunde Wurzeln das neue Werftunternehmen HDW verfügt. Möchten auch künftig viele neue und ihren Zweck immer noch besser erfüllende Schiffe den Namen unserer Werft über die Weltmeere tragen! Herrn Wolfram Claviez, der für Inhalt und Gesamtgestaltung dieser Schrift verantwortlich zeichnet, sei herzlich für seine Arbeit gedankt. Paul Voltz In der Anlage ein Brief vom Juni 1968 von Paul Voltz unterschrieben INHALTSVERZEICHNIS 9 Vorgeschichte und Gründung Vom Ende des 1. Weltkrieges bis zur Inflation (1918-1923) 23 Ausbau der Werft in Finkenwerder 31 Die ersten Aufträge Entwicklung bis zur Weltwirtschaftskrise (1923-1933) 43 Der Bau großer Erzschiffe und schneller Frachtmotorschiffe 51 Die Verschmelzung der Reiherstiegwerft mit der Deutschen Werft 59 Verbesserungen und Spezialerzeugnisse, Abwrackprogramm Die großen Aufträge bis zum Kriege (1933-1940) 66 Tanker 76 Spezialfahrzeuge 82 Fracht- und Fahrgastschiffe Existenzkampf unter dem Einfluß der Politik (1940-1949) 91 Der 2. Weltkrieg 98 Die Baubeschränkungen des Potsdamer Abkommens Aufbauarbeit nach Aufhebung der Baubeschränkungen (seit 1949) 105 Die Deutsche Werft nach wenigen Jahren führend im Weltschiffbau 120 Die Auswirkungen der Suez-Krise, Ausbau der Werft 127 Die Situation der Deutschen Werft in den sechziger Jahren Anhang 145 Schiffsliste 163 Reedereiverzeichnis 168 Zusammenstellung der Jahresbauleistungen 169 Schiffsregister |