Sie bieten auf ein signiertes Foto des deutschen Komponisten Werner Egk (1901-1983).


Schönes s/w-Foto; Werner Egk als Dirigent.


Rückseitig mit eigenhändiger Widmung: "Für Frau Else Engelkensmeier! Werner Egk."


Darüber Zuschreibung von fremder Hand: "Prof. Werner Egk Dirigent u. Komponist."


Fotograf: Werner Neumeister, München.


Selten!


Format: 10,3 x 14,5 cm.


Auf Fotopapier; rückseitig blanko.


Zustand: Foto gebogen, Motiv mit minimalen Kratzern, rückseitig etwas fleckig, Ecken leicht bestoßen. Insgesamt schöner Zustand. Bitte beachten Sie auch die Bilder!

Interner Vermerk: KRST 210407


Über Werner Egk Quelle: wikipedia):

Werner Egk (* 17. Mai 1901 in Auchsesheim bei Donauwörth; † 10. Juli 1983 in Inning am Ammersee; eigentlich Werner Joseph Mayer) war ein deutscher Komponist.

Das ursprüngliche Pseudonym Egk ist ein Akronym von „Ein guter Komponist“ bzw. „Ein großer Künstler“ – andere Anekdoten behaupten, es sei ein Anagramm der Initialen seiner Frau, der Geigerin Elisabeth Karl. Egk verwendete es seit der Heirat 1923. 1937 wurde es sein amtlicher Familienname.

Egk ist ein Vertreter des deutschen Neoklassizismus und des modernen Musiktheaters und wird gelegentlich als „Komponist des Wiederaufbaus“ apostrophiert.

Leben: Egk war das dritte Kind des Lehrers Joseph Mayer und seiner Frau Maria, geb. Buck. 1908 zog die Familie nach Augsburg, dort besuchte er ab 1911 das humanistische Gymnasium bei Sankt Stephan[1], erhielt ersten Klavierunterricht und besuchte in den Jahren 1919/20 das städtische Konservatorium. Nach dem Abitur nahm er zunächst privaten Gesangs- und Klavierunterricht und studierte dann in Frankfurt am Main sowie später bei Carl Orff in München Komposition und Dirigieren.

Abraxas-Skandal: Am 6. Juni 1948 erlebte Werner Egks Ballett Abraxas, das auf dem Tanzpoem „Der Doktor Faust“ von Heinrich Heine basierte, seine Uraufführung im Prinzregententheater München. Die Choreographie stammte von Marcel Luipart. Nach fünf erfolgreichen Aufführungen verbot der damalige bayerische Kultusminister Alois Hundhammer eine Wiederaufnahme des Werks in der Folge-Spielzeit. Hauptauslöser der auch als „Abraxas-Skandal“ bezeichneten Affäre war die insbesondere von kirchlichen Kreisen als anstößig empfundene, in das Stück integrierte Darstellung einer Schwarzen Messe. Neben kontroversen Landtagsdebatten folgte 1950 eine Schadenersatzklage durch den Komponisten, die mit einem Vergleich endete. Darin wurde Egk unter anderem zugesagt, dass bis 1955 drei seiner Werke in das Programm der Bayerischen Staatsoper aufgenommen werden sollten. Abraxas wurde in einer Berliner Neuinszenierung (von 1949 bis 1956 insgesamt 95 Aufführungen) und durch Gastspiele in der übrigen Bundesrepublik bis in die 1960er Jahre immer wieder aufgeführt.

Karriere im Nachkriegsdeutschland: Franz Konwitschny, Max Burghardt und Werner Egk am 1. Februar 1958 während einer Probenpause zu Der Revisor in der Berliner Staatsoper.

Nach Kriegsende arbeitete Egk von 1950 bis 1953 als Direktor der „Hochschule für Musik“ in West-Berlin. 1950 wurde er Präsident des von ihm mitbegründeten Deutschen Komponistenverbandes und Vorsitzender des Aufsichtsrates der GEMA, 1951 Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste, 1964 Mitglied des Rundfunkrates des Bayerischen Rundfunks, Ehrenmitglied der Dramatiker Union e.V., Ehrenmitglied der Städtischen Bühnen Augsburg und Gastdirigent der Bayerischen Staatsoper München. 1968 Präsident des Deutschen Musikrates und 1976 Präsident der Confédération Internationale des Sociétés d’Auteurs et Compositeurs (CISAC).

Der Komponist fand seine letzte Ruhestätte auf dem Städtischen Friedhof Donauwörth. Donauwörth ernannte ihn 1971 zum Ehrenbürger.

Werk

Opern

Columbus. Funkoper (1933) bzw. Oper (1942)

Die Zaubergeige (nach Franz Graf von Pocci, Libretto von Ludwig Strecker) (1935; Neufassung 1954)

Peer Gynt nach Henrik Ibsen (1938)

Circe nach Pedro Calderón de la Barca (1945, Uraufführung 1948; Umarbeitung als Opera semibuffa unter dem Titel 17 Tage und 4 Minuten, 1966)

Libretto zu Abstrakte Oper Nr. 1 für Boris Blacher (1953)

Irische Legende nach William Butler Yeats (1955; Neufassung 1975)

Der Revisor nach Nikolai Gogol (1957)

Die Verlobung in San Domingo nach Heinrich von Kleist (1963)

Ballette

Joan von Zarissa für Sprecher, gemischten Chor, Sopran, Bariton und Orchester (1940)

daraus eine Konzertsuite und ein Triptychon für Orchester

Abraxas. Faust-Ballett nach Heinrich Heine (1948)

daraus eine Konzertsuite

Ein Sommertag (1950)

Die chinesische Nachtigall nach Hans Christian Andersen (1953)

daraus ein Divertissement für Streichorchester

Casanova in London (1969; daraus Englische Suite)

Orchesterwerke

Schauspielmusiken für die Schaubühne München (vor 1924)

Kleine Symphonie (1926)

Olympische Festmusik (1936; mit Text von Carl Diem)

Orchester-Sonate (1947/48)

Französische Suite nach Jean-Philippe Rameau (1949; als Ballett 1952)

Allegria (1952; als Ballett 1953)

Variationen über ein karibisches Thema (1959; als Ballett mit dem Titel Danza, 1960)

2. Sonate für Orchester (1969)

Spiegelzeit (1979)

Musik für eine verschollene Romanze. Ouvertüre (1980)

Der Revisor. Konzertsuite für Trompete und Kammerorchester (1981)

Die Zaubergeige. Ouvertüre in einer Fassung für Bläser (1981)

Canzona für Violoncello und Orchester (1982)

Nachtanz (Opus postumum, Uraufführung 1985)

Vokalmusik

Furchtlosigkeit und Wohlwollen. Oratorium für Tenor, gemischten Chor und Orchester; (1930/31; Neufassung 1959)

Altius – citius – fortius. Olympiakantate (1936)[7]

La tentation de Saint Antoine d’après des airs et des vers du 18e siècle für Alt, Streichquartett und Streichorchester (1952; als Ballett 1969)

Nachgefühl. Kantate für Sopran und Orchester nach Klabund (1975)

Singspiele

Die Löwe und die Maus. Singspiel für Kinder (1931)

Der Fuchs und der Rabe. Singspiel für Kinder (1932)

Die Historie vom Ritter Don Juan aus Barcelona. Nach einem alten Volksspiel (1932)

Filmmusik

Jungens (HJ-Film mit Schülern der Adolf-Hitler-Schule Sonthofen von 1941)

Altes Herz geht auf die Reise, erschienen 1947

Der Herr vom andern Stern (Film mit Heinz Rühmann von 1948)

Die Zaubergeige, Fernsehfilm aus dem Jahr 1963

Die chinesische Nachtigall, Fernsehfilm aus dem Jahr 1964

Schriften

1953: Abstrakte Oper Nr. 1 – Libretto (Musik: Boris Blacher)

1958: Das Zauberbett – Komödie

1960: Musik, Wort, Bild – Essays

1973: Die Zeit wartet nicht – Autobiografie

Auszeichnungen und Ehrungen

1936: Goldene olympische Medaille für Orchestermusik, Olympische Festmusik

1955: Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West)

1961: Ludwig-Spohr-Preis der Stadt Braunschweig

1962: Bayerischer Verdienstorden

1965: Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost)

1970: Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern

1972: Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München

1979: Bayerischer Poetentaler

1981: Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst

1981: Ehrenbürger der Stadt München

1971: Ehrenbürger der Stadt Donauwörth

Die Werner-Egk-Grundschule in Augsburg-Oberhausen ist seit 1994 nach dem Komponisten, der hier aufwuchs, benannt. Mit Beschluss der Schulgemeinschaft und auf Empfehlung der Regierung von Schwaben sollte sie 2019 in Grundschule Augsburg Oberhausen Mitte umbenannt werden. Der Augsburger Stadtrat lehnte diese Umbenennung jedoch durch Mehrheit von CSU und Pro Augsburg im selben Jahr ab.

In Donauwörth erinnert an ihn der Zaubergeigenbrunnen (an der Promenade), die Werner-Egk-Begegnungsstätte und die Werner-Egk-Musikschule.