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Akademisches Gymnaisum LINZ: 12 Zeugnisse 1905-1912, Signatur Komponist NEUHOFER


Beschreibung

 

 

Weitere Bilder siehe unten!


 

Sie bieten auf 10 Halbjahres-Zeugnisse sowie zwei Jahres-Zeugnisse des Staatsgymnasiums Linz; heute: Akademischen Gymnasium Linz.


 

Datiert 5. Februar 1905 bis 6. Juli 1912.


 

Nicht ganz durchgehende Reihe (es fehlen die Halbjahres-Zeugnisse vom Juli 1905 und Juli 1909).


 

Mit drei Signaturen des Komponisten Franz Neuhofer (1870-1949), der dort als Gesangslehrer tätig war.


 

Anbei das Reifezeugnis vom 6. Juli 1912 in beglaubigter Abschrift.


 

Schüler: Max Apfelthaller.


 

Signiert jeweils vom Direktor (anfangs Christoph Würfl; die letzten beiden Zeugnisse von Franz Thalmayr, 1854-1930, davon die erste Signatur gestempelt) sowie vom Klassenvorstand (1 x Adolf Müller, 6 x J. Deubler, 5 x Rudolf Klug).


 

Bei den ersten 7 Zeugnissen haben zusätzlich noch die Fachlehrer eigenhändig signiert, u.a.:


-7 x Religionslehrer Ludwig Bermanschläger (1861-1921), der auch als Schrifttsteller tätig war


-3 x Gesangslehrer Franz Neuhofer (1870-1949), Komponist, Musikpädagoge, Chorleiter und Domorganist.


 

Handschriftlich ausgefüllte Vordrucke (34 x 21 cm); mit Gebührenmarken.


 

Das Reifezeugnis vorliegend in Abschrift; beglaubigt durch das Bezirksgericht Linz.


 

Über den Schüler:

Max Apfelthaller (* 22. April 1893 in Linz, gest. 1956), Sohn des Kaufmanns Rudolf Apfelthaller (* 1856 in Linz), 1893-1897 Mitinhaber der "1. Oberösterreichischen Obstweinkelterei Apfelthaller & Co."

-1899-1904 Übungsschule Linz

-1904-1912 Staatsgymnasium Linz (Abschluss Abitur)

-studierte ab 1912 Medizin in Wien, unterbrochen durch den Militärdienst als Reserve-Sanitäts-Leutnant im Schützenbataillon Nr. 2

-1921 Doktortitel in Wien

-1921-1924 Sekundärarzt in der chirurgischen Abteiluing des Allgemeinen Krankenhauses Linz unter dem Chirurgen Alexander Brenner (1859-1936)

um 1930 Leiter der Geburts-Abteilung der Rudolfiushäuser in Wien

-danach bis in die 50er Jahre Facharzt, Gynäkologe und Medizinalrat in Wien.

Veröffentlichte verschiedene medizinische Aufsätze sowie das Werk "Medizinische Erwägungen zu dem Fragenkreis der künstlichen Schwangerschaftsunterbrechung" (=Kleine Texte zu Theologie und Seelsorge Nr. 4), Wien 1948.


 

Zustand: Zeugnisse gefaltet; Papier etwas fleckig, ins. gut. Bitte beachten Sie auch die Bilder am Ende der Artikelbeschreibung!

 

Interner Vermerk: Apfelthaller


Bilder

 

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Über die Schule und den Gesangslehrer Franz Neuhofer (Quelle: wikipedia):

 

Das Akademische Gymnasium von Linz ist ein Gymnasium auf der Spittelwiese im Altstadtviertel im Stadtteil Innenstadt. Es wurde 1542 gegründet und ist das älteste der fünf österreichischen Akademischen Gymnasien.

Geschichte: Die ursprünglich als Evangelische Landschaftsschule 1542 gegründete Einrichtung war zuerst jenseits der Donau in Luftenberg bei Steyregg angesiedelt und verdankt ihre Gründung Philipp Melanchton. Ihre Standortbestimmung hat eine bewegte Geschichte: 1573 kam sie nach mehreren Wechseln in das Linzer Landhaus, von den Jesuiten wurde sie in deren Kolleg transferiert, ehe der 1870 begonnene Neubau vom Wiener Architekten Karl Stattler errichtet wurde. Dem Bau mussten zwei vom Schlierbacher Abt Balthasar Rauch (1645–1660) akquirierte Bürgerhäuser weichen, die als Stadthof für die Zisterzienser aus Schlierbach konzipiert waren.

Von 1796 bis 1854 trug die Schule erstmals den Titel akademisch, 1965 wurde ihr dieser wiederum verliehen. 1863 erfolgte die Erhebung zum Staatsgymnasium erster Klasse und die Übernahme der Lehrer in den Staatsdienst, worauf die zeitweise Bezeichnung als 1. Bundesgymnasium Linz zurückzuführen ist. Das Gymnasium ist die historische Stammschule der heute noch aktiven katholischen Schülerverbindung Nibelungia 1901 zu Linz und der pennalen Burschenschaft Ostmark.

Architektur: Das dreigeschossige Schulgebäude in der Spittelwiese wurde von 1870 bis 1872 nach den Plänen Karl Stattlers erbaut und steht unter Denkmalschutz. Das monumentale palastartige Eckgebäude im Stil des Historismus mit quadrierten Wänden und gequaderten Ecken hat zur Spittelwiese einen leicht vortretenden erhöhten reich gegliederten Mittelrisalit mit einem Säulenportal und einem darüber liegenden Balkon. Das Foyer hat ein Muldengewölbe und einen Stichkappenkranz. Der Aufgang zum Stiegenhaus ist mit Säulen flankiert. Die zweiarmige dreiläufige Monumentaltreppe mit einem gemeinsamen Antritt hat eine bemerkenswerte Gusseisenbrüstung. Die Treppenpodeste und die Gänge sind kreuzgratgewölbt und haben teils noch die originale zarte Dekorationsmalerei. Der Festsaal im ersten Obergeschoß im Stil der Neorenaissance hat eine Dreiportalanlage und eine Bühne.

Ausstattung: Es gibt ein barockes jesuitisches Thesenblatt nach Alessandro Marchesini als Stich aus 1732 als Leihgabe der Elisabethinen. Es gibt eine Studentenfahne des Akademischen Gymnasiums aus 1838 mit Ölbildern der Heiligen Katharina und Leopold. Ehemalige Sammlungen der Schule, die Bibliothek des Jesuitengymnasiums, eine Siegelsammlung, eine Autographensammlung, befinden sich heute in Linzer Museen.

Schule: Das Akademische Gymnasium ist allgemeinbildend, altsprachlich und humanistisch ausgerichtet. Englisch wird ab der ersten Klasse, Latein oder Französisch ab der dritten unterrichtet. In der fünften Klasse müssen die Schüler zwischen Latein, Französisch und Altgriechisch wählen. Auch ein Musikschwerpunkt wird angeboten.

Bekannte Absolventen

Liste bekannter Personen, die das Akademische Gymnasium besuchten (sortiert nach Geburtsjahr):

Name Sortierung Lebensdaten Bemerkung

Thomas Lansius Lansius 1577–1657 Doktor beider Rechte, Professor am Tübinger Collegium Illustre

Johann Christoph Stelzhammer Stelzhammer 1750–1840 katholischer Geistlicher, Physiker und Rektor der Universität Wien

Sebastian Schwarz Schwarz 1809–1870 Geistlicher, Ordensstifter

Kaspar Schwarz Schwarz 1811–1879 Kaufmann, Politiker

Ludwig Schlager Schlager 1828–1885 Psychiater

Norbert Hanrieder Hanrieder 1842–1913 Mundartdichter

Ludwig Boltzmann Boltzmann 1844–1906 Physiker, Mathematiker, Philosoph

Hans Zötl Zötl 1846–1938 Mundartdichter

Rudolph Hittmair Hittmair 1859–1915 Bischof der Diözese Linz

Georg Baumgartner Baumgartner 1860–1927 Politiker, Geistlicher

Hermann Bahr Bahr 1863–1934 Schriftsteller, Theater- und Literaturkritiker

Max Doblinger Doblinger 1873–1965 Archivar, Historiker, Numismatiker

Johann Schober Schober 1874–1932 Bundeskanzler (Österreich)

Adolf Eigl Eigl 1883–1958 Politiker

Karl Jax Jax 1885–1968 klassischer Philologe

Franz Schnopfhagen Schnopfhagen 1888–1967 Arzt, Komponist

Hans Commenda junior Commenda 1889–1971 Heimatforscher

Ernst Koref Koref 1891–1988 Bürgermeister von Linz

Hans Franta Franta 1893–1983 Maler

Heinrich Gleißner Gleißner 1893–1984 Landeshauptmann von Oberösterreich

Nico Dostal Dostal 1895–1981 Operetten- und Filmkomponist

Josephus Calasanz Fließer Fließer 1896–1960 Bischof der Diözese Linz

Georg Grüll Grüll 1900–1975 Historiker

Eduard Macku Macku 1901–1999 Komponist, Dirigent, Intendant

Franz Pfeffer Pfeffer 1901–1966 Historiker

Alfred Maleta Maleta 1906–1990 Politiker

Geli Raubal Raubal 1908–1931 Nichte Adolf Hitlers

Franz C. Lipp Lipp 1913–2002 Volkskundler

Alfred Doppler Doppler 1921 Literaturwissenschaftler

Rupert Hartl Hartl 1921–2006 Landeshauptmannstellvertreter

Erwin Wenzl Wenzl 1921–2005 Landeshauptmann von Oberösterreich

Heinrich Gattermeyer Gattermeyer 1923–2018 Komponist, Chorleiter und Musikpädagoge

Gottfried Nobl Nobl 1923–2017 Architekt und Dombaumeister

Othmar Hageneder Hageneder 1927–2020 Historiker

Hugo Schanovsky Schanovsky 1927–2014 Bürgermeister von Linz

Oskar Welzl Welzl 1928–2019 Jurist

Josef Ratzenböck Ratzenböck 1929 Landeshauptmann von Oberösterreich, Jurist

Laurids Ortner Ortner 1941 Architekt

Hans Pizka Pizka 1942 Musiker (Hornist)

Wendelin Ettmayer Ettmayer 1943 Diplomat, Politiker, Autor

Camillo Gamnitzer Gamnitzer 1951 Schachkomponist

Rupert Gottfried Frieberger Frieberger 1951–2016 Organist, Musikwissenschaftler

Ludwig Laher Laher 1955 Schriftsteller

Bernhard Prokisch Prokisch 1957 Kunsthistoriker, Numismatiker, Oberösterreichische Landesmuseen

Andreas Renoldner Renoldner 1957 Schriftsteller

Peter Sonnberger Sonnberger 1957 Politiker, Jurist

Severin Renoldner Renoldner 1959 Politiker und Theologe

Thomas Renoldner Renoldner 1960 Filmregisseur, Filmkurator

Stefan Ruzowitzky Ruzowitzky 1961 Regisseur, Drehbuchautor

Peter Androsch Androsch 1963 Komponist

Rainer Siegel Siegel 1963 Schriftsteller

Wolfgang Lamprecht Lamprecht 1964 Autor, Kulturpromoter

Klaus Fürlinger Fürlinger 1965 Rechtsanwalt, Bundesrat

Roman Haider Haider 1967 Politiker, Unternehmensberater

Siegfried Priglinger Priglinger 1970 Direktor der Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München

Martin Rummel Rummel 1974 Musiker (Cellist)

Rüdiger Schender Schender 1974 Politiker, Jurist

Gernot Grömer Grömer 1975 Astrophysiker, Fernsehmoderator

Natalie Halla Halla 1975 Filmemacherin

Julia Röper-Kelmayr Röper-Kelmayr 1975 Ärztin, Politikerin

Angelika Niedetzky Niedetzky 1979 Kabarettistin

Bekannte Unterrichtende

Rudolf Ardelt, Historiker

Gabriela Moser, österreichische Politikerin

Günter Rombold, Theologe und Kunsthistoriker

Sport

Das Akademische Gymnasium Linz nahm bereits mehrere Male an den Hockeybundesmeisterschaften teil und wurden schon oft Meister. Auch an den Hallen-Schulmeisterschaften (Leichtathletik) nimmt das Akademische Gymnasium teil, auch hier konnte das Gymnasium mehrere Titel verbuchen. Die Fußballmeisterschaften sind schon fast Tradition an der Schule, doch gewinnen konnte man noch nicht. Seit neuestem nimmt das Akademische Gymnasium auch an den Landes-Floorballschulmeisterschaften teil und konnte gleich im ersten Jahr den Unterstufentitel erreichen.

 

Franz Karl Neuhofer (* 8. September 1870 in Freistadt, Oberösterreich; † 15. November 1949 in Linz) war ein österreichischer Komponist, Musikpädagoge, Chorleiter und Domorganist.

Leben und Wirken: Franz Neuhofer lernte in seiner Jugend Violine, Violoncello und Klavier von seinem Vater Josef Neuhofer (1828–1906). Er besuchte 1885 bis 1889 die Lehrerbildungsanstalt in Linz und begegnete in dieser Zeit Anton Bruckner. Nach seiner Schulzeit in Freistadt wurde er 1889 Volksschullehrer und 1895 Musikprofessor am örtlichen Gymnasium. Zwischen 1889 und 1903 war er Chorleiter des Männergesangsvereins Freistadt und gründete auch ein eigenes Schülerorchester.

1903 übersiedelte er nach Linz, wo er Gymnasialprofessor wurde und zwischen 1905 und 1930 als Domorganist wirkte. Weiters war Neuhofer zwischen 1912 und 1933 Lehrer an der Lehrerbildungsanstalt Linz. Zur 60-Jahr-Feier des Gymnasiums Freistadt (1927) komponierte er die Missa academica, die unter seiner Leitung in der Liebfrauenkirche uraufgeführt wurde.[1] In Linz bildete sich 1919 eine Neuhofer-Gemeinde, die bis gegen Ende des Zweiten Weltkriegs durch Aufführungen und Drucklegungen die Verbreitung von Neuhofers Werken förderte.

Als Komponist stand Neuhofer in der Nachfolge Anton Bruckners und blieb als solcher dem Stil der Hochromantik verpflichtet. Er schrieb vor allem Kirchenmusik und Messen. Nebenbei vertonte er auch Texte zeitgenössischer Schriftsteller, insbesondere des Freistädters Edward Samhaber, und beschäftigte sich mit der Musikgeschichte Oberösterreichs.

Neuhofer wurde die Ehrenbürgerschaft der Stadt Freistadt verliehen. Beerdigt wurde er in einem Ehrengrab auf dem Linzer St. Barbara-Friedhof.

In Freistadt und Linz ist je eine Straße, in Ried im Innkreis ein Weg nach ihm benannt worden. In Freistadt verbindet die Neuhoferstraße die Kasernenkreuzung mit der Musikhauptschule. In Linz liegt die Straße im Stadtteil Kleinmünchen und verbindet den Hausleitnerweg mit dem Angerholzerweg. Der Neuhoferweg in Ried liegt zwischen dem Richard-Billinger-Weg und der Achleitnerstraße.