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Militär-Dokumente SIMMERN (u.a.) 1843-47, Lt. ADRIANI, 29. Landwehr-Regiment


Beschreibung

Weitere Bilder siehe unten! –



Sie bieten auf Militär-Dokumente von 1843-47.

Einheit u.a: 8. Artillerie-Briade, 29. Landwehr-Regiment, 9. Bataillon in Simmern.

Betrifft die Landwehr-Übungen des Leutnants der Artillerie Friedrich Eduard Adriani (* 1815 in Barmen; gest. 1889 in Dortmund). Beruflich ist der Kaufmann (Handelsvertreter bei der Firma J.W. Jäger & Co. in Rüdesheim). -- Biographie s. unten!

Folgende Generale haben eigenhändig signiert:

-Major und Bataillonskommandeur von Nagel

-Premierleutnant und Eskadronsführer von Kehler I.

-Major und Bataillonskommandeur Adolph (3 x)

Vorhanden sind:


1.) zwei Schreiben der 16. Landwehr-Brigade an Adriani, datiert Simmern, den 6. April und 13. April 1843 (adressiert nach Weiler bzw. Rüdesheim).

Signiert vom Major und Bataillonskommandeur von Nagel sowie vom Premierleutnant und Eskadronsführer von Kehler I. Betrifft die Einberufung zur Landwehr-Artillerie-Übung bei der 8. Artillerie-Brigade vom 16.-30. Mai in Koblenz.


2.) Ein Blatt mit zwei Schreiben von Adriani:

-Rüdesheim, 27. April 1843 an den Major und Bataillonskommandeur von Nagel in Simmern: Adriani sagt die Teilnahme zu und erkundigt sich nach einer "Adresse eines Militair-Effecten Händlers", um sich entsprechend einkleiden zu können. Am Rand Antwort des Leutnants und Adjutanten Strunz (datiert Simmern, 28. April 1843).

-Rüdesheim, 1. Juni 1843 an den Major und Bataillonskommandeur Adolph in Simmern: Adriani meldet sich von der Übung zurück und kündigt eine 4-monatige Reise an, weshalb er um Urlaub bittet


3.) Brief von Adriani an den Major Adolph in Simmern, datiert Kassel, 9. März 1844. Adriani bittet, ihn von der Landwehr-Artillerie-Übung zu befreien, da er sich zu dieser Zeit geschäftlich in Schlesien aufhält


4.) Antwort des Majors Adolph, datiert Simmern, den 23. März 1844: Adriani muss nicht an Übung teilnehmen


5.) Schreiben des Majors Adolph, datiert Simmern, 13. Mai 1844. Adriani werden die Quartiergelder für das Übungsjahr 1843/44 übersendet. Rückseitig Antwort von Adriani (Münster, 24. Juli 1844), dass er die Quittung übersendet hat. Außerdem dankt Adriani für die Befreiung von der Übung


6.) Schreiben von Adriani an den Major Adolph in Simmern, datiert Köln, den 28. April 1845. Adriani bittet, die diesjährige Übung bei der 8. Artilleriebrigade in Köln leisten zu dürfen, da er sich dort aus geschäftlichen und familiären Gründen aufhält.Auf demselben Bogen Abschriften mehrerer anderer Schreiben (u.a. Generalkommando 8. AK) zum selben Sachverhalt (der Antrag wird bewilligt)


7.) Schreiben des Majors Adolph, datiert Simmern, 14. Januar 1846: Adriani wird sein Offizierspatent übersendet (dieses selbst ist nicht vorhanden). Auf demselben Bogen Antwort von Adriani (Iserlohn, 22. Januar 1846): Adriani dankt und bespricht die Erstattung der Portokosten


8.) Drei Schreiben von Adriani an den Major Adolph in Simmern, datiert Koblenz, 14. und 28. Mai 1846 sowie Minden, 7. März 1847, einen Eintrag auf mehrmonatigem Urlaub nach der Übung 1846 sowie auf die Befreiung von der Übung 1847 betreffend.

Format: Folio.

Zustand: Papier gebräunt und fleckig; teils mit leichten Randschäden. Bitte beachten Sie auch die Bilder am Ende der Artikelbeschreibung!

Parallel biete ich weitere Dokumente aus dem Nachlass von Friedrich Eduard Adriani an (meist militärisch).

Interner Vermerk: Mappe Adriani beige

Über Eduard Adriani:

Friedrich Eduard Adrinai wurde am 23. Juli 1815 in Barmen (wohl im heutigen Teil Wichlinghausen) geboren und starb am 22. Juni 1889 in Dortmund.

Er war ein Sohn des Branntweinbrenners und Gastwirts Carl Theodor Adriani (1785-1818) und der Maria Catharina, geb. Frowein (1790-1823). Nach dem frühen Tod seiner Eltern nahm ihn sein Onkel, der Kreiskassenrendant Wilhelm Adriani (Gutsbesitzer zu Einern bei Schwelm) auf; unter diesem war er bis 1834 Gehilfe bei der Kgl. Steuerkasse in Iserlohn.

1838 leistete er den Einjährig-Freiwlligen Militärdienst bei der 5. Fuß-Kompanie der 7. Artillerie-Brigade in Köln; am 11. Februar 1839 wurde er zum Bombadier befördert.

Die Landwehr-Übungen absolvierte er beim 16. Landwehr-Regiment in Iserlohn, ab Juni 1843 dann beim Landwehr-Bataillon (16. Landwehr-Brigade) in Simmern (als Seconde-Leutnant und Leutant), später beim 29. Landwehr-Regiment, 3. Bataillon in Simmern.

Ab 1847 litt er an großen gesundheitlichen Beschwerden (Bluthusten), weswegen er 1851 seinen Militärabschied (als Leutnant) erhielt.

Beruflich war er kaufmännischer Vertreter ("Reisender"); 1840-1843 bei Dücker, Schmöle & Co. in Menden; 1845 bei Joh. Wilhelm Jäger in Rüdesheim, 1846-mind. 1849 bei der Tenge'schen Eisengießerei zu Schloß Holte.

1858 heiratete er in Dortmund Christ. Eugenie Adriani (* 1815 als Tochter von Johann Peter Adriani).


Bilder

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