Sie bieten auf einen eigenhändigen, signierten Brief des Landrats und Politikers (MdR) Bechtold von Bernstorff (1803-1890).


Zwischen 1877 und seinem Tode war B. v. Bernstorff Mitglied des Deutschen Reichstages für die Deutsch-Hannoversche Partei und als Hospitant des Zentrums und für den Wahlkreis Provinz Hannover 15 (Uelzen, Gartow). Bernstorff war Ehrenritter des Johanniterordens. (Quelle: wikipedia.)


Datiert Berlin, den 3. März 1877.


Gerichtet an einen "Hochwohlgebohren", d.i. der Geheime Kanzleirat Friedrich Bernhard Happel (1813-1894) in Berlin, von 1872 bis 1880 Büro-Direktor des Deutschen Reichstags. -- Aus einer Sammlung von Briefen an F.B. Happel.


Transkription: "Ew. Hochwohlgebohren darf ich ergebenst bitten, die gestern von mir als Mitglied der I. Abtheilung des Reichstags erbetene Abschrift des Wahlresultates des V. Hannoverschen Wahl-Kreises [...] in meinem Namen, gegen Entnahme der Copialien u. Unkosten, durch Postvorschuß an den Herrn Baron von Hammerstein auf Schloß Gesmold bei Melle senden lassen zu wollen: da ich wegen der eingetretenen Ferien auf einige Tage abreise. Hochachtungsvoll B. Graf Bernstorff."


Umfang: 1 S. (22 x 14 cm); ohne Umschlag.


Zustand: Dünnes Papier gebräunt und fleckig. Bitte beachten Sie auch die Bilder!

Interner Vermerk: 2207 Ostb Autograph an Happel Adel


Über Bechtold von Bernstorff (Quelle: wikipedia):

Bechtold Christian August Graf von Bernstorff (* 25. Oktober 1803 in Berlin; † 25. Juni 1890 in Gartow) war Landrat und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben: Bechtold von Bernstorff entstammte dem mecklenburgischen Uradel der von Bernstorffs mit dem gleichnamigen Stammhaus in Bernstorf südwestlich von Grevesmühlen im heutigen Landkreis Nordwestmecklenburg.

Bernstorffs Eltern waren der preußische Kammerherr und Legationsrat Ernst Graf Bernstorff (1768–1840) und dessen Ehefrau, die Freiin Amerika Riedesel zu Eisenbach (1780–1856), einer Tochter des Generals Friedrich Adolf Riedesel. Der Vater besaß die Güter Gartow im Königreich Hannover und Wedendorf in Mecklenburg. Bernstorff erhielt Privatunterricht und besuchte von 1824 die Universität in Berlin und 1826/27 die Universität Göttingen. Er war Gutsbesitzer und Mitglied des Lüneburger Landschaftskollegiums. Später war er ständischer Landrat in Hannover und dann bis 1866 Geheimer Rat und Virilstimme der Hannoverschen I. Kammer. Zwischen 1877 und seinem Tode war er Mitglied des Deutschen Reichstages für die Deutsch-Hannoversche Partei und als Hospitant des Zentrums und für den Wahlkreis Provinz Hannover 15 (Uelzen, Gartow). Bernstorff war Ehrenritter des Johanniterordens.

Familie: Bechtold von Bernstorff heiratete am 6. Dezember 1828 in Lauterbach/Hessen Thekla Dorette Caroline Gräfin von Bibra a. d. H. Irmelshausen (1810–1884), Tochter des hessischen Landjägermeisters und Wirklichen Geheimrats Christian Ernst Heinrich von Bibra. Der Familie entstammten elf Kinder (5 Söhne, 6 Töchter):

Georg Christian Ernst (1829–1891)

Anna Luise Friederike Hedwig (1832–1859)

Christian Joachim Hugo (1834–1901)

Marie (1837–1912)

Luise Hedwig Auguste (1838–1916)

Elisabeth Sophie Auguste (1840–1902)

Berthold Hartwig (1842–1917)

Emma Frieda Klementine Karoline (1844–1909)

Christian Albrecht Wilhelm (1846–1886)

Eberhard (1848–1933)

Eleonore Anna Marie Luise (1855–1940)

Bechtold von Bernstorff wuchs neben drei Geschwistern auf:

Luise Friederike Hedwig (1802–1859), verheiratet mit Joachim von Brandenstein (1790–1857), preußischer Generalmajor und mecklenburgisch-schwerinischer Kammerherr

Auguste Wilhelmine Hedwig (1805–1883), verheiratet mit dem Geheimen Regierungsrat Eduard Freiherr von Müffling genannt Weiß (1801–1887) auf Ringhofen, dem Sohn des Generalfeldmarschalls Karl von Müffling genannt Weiß.

Arthur von Bernstorff (1808–1897), preußischer Verwaltungsbeamter und mecklenburgischer Landrat.