Sie bieten auf ein Poesiealbum, geführt 1922/23 von einer Lotte / Lieselotte im Mädchen-Pensionat / Töchterheim "Annenhaus" in Potsdam.


Das Annenhaus befand sich in der 1893/94 erbauten Villa Luisenhof in der Templiner Vorstadt von Potsdam in der Templiner Straße 21. -- 1915 wurden Grundstück und Villa von der in Gotha gegründete Stiftung des Töchterheims Annenhaus gepachtet.


Die Pensionsschwestern haben sich meist mit Angabe ihres Heimatorts eingetragen:

-Ruth Aders aus Guben

-Lilo Albrecht azs Bernburg, Roschwitzer Str. 5

-Hilde Bachert aus Kochendorf (Württemberg)

-Irma Beckers aus Rheydt

-Baia Boe aus Kristiana

-Grete Bellwinkel aus Dortmund

-Elisabeth Breitenfeld aus Beyersdorf

-Helene Dyszak aus Nieden (Ostpreußen)

-Charlotte Ehrich aus Rostock

-Grete Ehrich aus Bielefeld

-Edelgard von Fournier

-Martherl Genz (oder Ganz?)

-Else Grundschöttel aus Köln

-Hanna aus Greiz (ohne Angabe des Nachnamens).

-Vera Hauswedell aus Hamburg

-G. von Heeren

-Carla van Kempen aus Rheydt

-Alice Kiekert aus Heiligenhaus

-Mariechen Kingklib aus Hamburg

-Anna Krey aus St. Margarethen

-Lieselotte Lange aus Hamburg

-Hilde Lohse aus Trier

-Renate Mattaus

-Lotte Plasch aus Aschersleben

-Dora Oswald aus Nachterstedt

-Käthe Petzel

-Lisel Prosch aus Grabow (Mecklenburg)

-Gretchen Reiche

-Irene Roeder aus Burg

-Lotte Saffran aus Rheydt

-Eva Sauer

-Annemarie Schulze-Steinen aus Drechen

-Edith Senter aus Neugersdorf

-Ella Stein

-Anni Strehl

-Sigrid Trappe

-Ditel Viernow aus Petschow

-Margret Volker

-Ilse Wehberg aus Wiescherhöfen.


Format: 17,3 x 13,5 x 1,3 cm.


Zustand: Kräftige Seiten durchgehend leicht gebräunt; die letzten Blätter eselsohrig. Exzellenter Zustand. Bitte beachten Sie auch die Bilder am Ende der Artikelbeschreibung!

Interner Vermerk: PoesieA Kiste 2


Über die Villa Luisenhof (Quelle: PotsdamWiki):

Die Villa Luisenhof befindet sich in der Templiner Vorstadt von Potsdam in der Templiner Straße 21. Seit 1996 steht das Haus leer. Derzeit wird eine Neuparzellierung des Grundstücks und der Verkauf vorbereitet.

Geschichte: Die Turmvilla wurde 1893/94 für den Generaldirektor der Schultheiss-Brauerei AG, Richard Roesicke, errichtet und nach dessen Frau Luise benannt. Archtekt war der Berliner Franz Schwechten. Die Villa besitzt einen 32 m hohen Turm mit Blick auf den eigenen Park und auf Potsdam. Auf dem Grundstück befanden sich noch eine Mälzerei, zwei Scheunen und verschiedene Nebengebäude. Nach dem Tod von Roesicke und seiner Frau erwarb die Stadt Potsdam das Grundstück und verpachtete Teile an verschiedene Nutzer. Darunter waren u.a. das Töchterheim Annenhaus, die Höhere Lehranstalt für praktische Landwirte und der so genannte Reichsnährstand.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden hier Labore eingerichtet. Es entstanden zahlreiche Nebengebäude. Die Villa wurde durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg (LBB) für die Landwirtschaftliche Forschung genutzt. Seit 2001 steht die Turmvilla leer. Das Gebäude mit 39.000 Quadratmetern Grundstücksfläche und imposantem Turm befindet sich im Besitz des Landes Brandenburg und soll verkauft werden. Villa und Park, der als englischer Naturgarten angelegt ist, stehen seit 2010 unter Denkmalschutz.