In den ersten Wochen der Ersten Weltkrieges (1914-1918) wurde die deutsche Währung drastisch verändert. Die Goldwährung wurde durch eine Papierwährung ersetzt, so dass für grössere Nominale bald nur noch Banknoten zur Verfügung standen. Auch die Kleinmünzen aus Kupfer und Nickel verschwanden aus dem Geldverkehr, da diese Metalle für die Rüstung gebraucht wurden.
Als Ersatz wurden Kleinmünzen aus Eisen, Zink und Aluminium
produziert. Doch obwohl die Münzstätten auf Hochtouren arbeiteten, gab
es viel zu wenige davon. Deshalb begannen Städte, Gemeinden und Firmen
mit der Ausgabe von Notgeldern. Sie sollten vor allem den akuten Mangel
an Kleingeld beheben, weshalb die Notgeldausgaben meist geringe
Nominalwerte hatten.