<font face="Times New Roman">Trixum Template TF01</font>

Dt. Briefe & PKs LONDON 1913, Hermine von GRAEVENITZ geb. von Ow & Tochter Herta


Beschreibung

 

Weitere Bilder siehe unten! –


 

Sie bieten auf fünf Postkarten & fünf Briefe von 1913 aus London.


 

Sprache: deutsch.


 

Datiert 29. April - 7. Mai 1913 (bei zwei Schreiben ist das Datum nicht angegeben, sie stammen aber auch aus diesem Zeitraum).


 

Geschrieben von Hermine von Graevenitz, geb. Baroness von Ow (* 15. Juni 1867; gest. 1939 in Stuttgart); zwei Briefe und eine Karte stammen von ihrer Tochter Herta von Graevenitz (* 10. März 1896 in Stuttgart; gest. 1975).


 

Die Briefe auf Briefpapier des "Hotel Metropole" in London.


 

Hermine und Herta wohnen aber in Peterborough bei einer Familie Thompson, bei der Herta Gesellschafterin ist. Von dort aus besuchen sie mehrmals London (die Briefe aus Peterborough biete ich parallel an).


 

Bei der Gastgeber-Familie (hier stets "Th." abgekürzt") in Peterborough handelt es sich um den Kirchen-Restaurator Thomas John Thompson (1861-1915), dessen Frau Blanche Emily Thompson (1858-1938) und deren Kinder Blanche Iris Thompson (1894-1979), Joan Mary Thompson (1896-1951) und John Archibald Julius Thompson (1900-1974), später Ingenieur.


 

Gerichtet an Hertas Vater und Hermines Ehemann, den General der Infanterie Theodor von Graevenitz (1842-1930) in Stuttgart.


 

Erwähnt ist Hertas Bruder, der spätere Diplomat Kurt-Fritz von Graevenitz (* 31. August 1898 in Kreuth; † 20. November 1987 in München), Vater des Diplomaten Hanno von Graevenitz (1937-2007), hier nur "K.F." genannt.


 

Auszüge aus einem Brief der Mutter Hermine von Graevenitz, datiert 1. Mai 1913: "Heute kam erst 1 K. von der jungen Th., dann ein Brief der Mutter, beide sagen, daß die Töchter ein p. Tage weg sind u. Letztere schlägt vor: ob ich nicht Montag kmmen wolle [...]. So gebe ich gerne nach, habe H. 2 Tage länger hier. [...] Heute also gingen wir nicht in den Tower, sondern 1 Stde. in die nahe Nationalgallerie [...]."

Sie sieht eine Sitzung des House of Parlament (wo sie der Präsident mit Perücke beeindruckt) und trifft eine Estel(?): "Ein armes Ding, obwohl sie es wohl kaum tief empfindet. Alles wußte sie nur halb oder unbestimmt, da ihr Jeder alle p. Tage wueder was anderes Lautendes schreibe. [...] Sie sieht alles u. amüsiert sich dabei. Hat auch Vorlesungen gehört an der Universität."

 

Auszug aus einem Brief der Tochter Hermine von Graevenitz, datiert 29. April 1913: "Im Allgemeinen habe ich einen sehr angenehmen Eindruck von London u. seinen Bewohnern bekommen. Die eleganten Viertel wie unseres sind sehr schön, haben breite Straßen und überall stehen Schutzleute, die mit fabelhafter Ruhe den Verkehr dirigieren, sodaß Fußgänger bequem die Straße kreuzen können. Zuerst waren wir sehr unbeholgen, aber jetzt benehmen wir uns wie [die] kaltblütigsten Englänger. Diese sind übrigens ungeheuer höflich, man kann jeden fragen wenn man etwas wissen möchte; bes. die police-men."

 

 

Über Hermines Ehemann: Theodor von Graevenitz wurde am 6. Februar 1842 in Ulm als Sohn des württembergischen Oberstleutnants Gustav von Graevenitz (1794-1873) und der Karoline, geb. von Martin (1808-1875) geboren und starb am 17. August 1930.

Am 27. September 1877 heiratete er in Wachendorf Marie Baroness von Ow (* 14. Januar 1856 in Wachendorf; † 14. November 1887 in Locarno), Tochter von Hans Karl Freiherr von Ow (1814-1882) und der Bertha Freiin Gleichauf von Gleichenstein (1818-1861). Oskar von Graevenitz (* 10. Dezember 1878 in Tübingen; gest. 1965) war ein Sohn aus dieser Ehe.

In zweiter Ehe heiratete er am 28. Januar 1895 in München die Halbschwester seiner verstorbenen Ehefrau, und zwar Hermine Baroness von Ow (* 15. Juni 1867; gest. 1939 in Stuttgart), Tochter von Anna von Ow, geb. von Collas (* 20. August 1837 in Birnbaum, Posen, gest. 26. Oktober 1906 in Kreuth, Oberbayern). Aus dieser Ehe entsprangen Hertha von Graevenitz (* 10. März 1896 in Stuttgart; gest. 1975), der Diplomat Kurt-Fritz von Graevenitz (* 31. August 1898 in Kreuth; † 20. November 1987 in München), Vater des Diplomaten Hanno von Graevenitz (1937-2007), sowie Dietrich Hans Karl Walter von Graevenitz (* 23. Juli 1907 in Kreuth bei Tegernsee; gefallen am 4. September 1943 in Kertsch / Kuban-Brückenkopf, Krim, als Leutnant im Grenadier-Regiment 282), Regierungsrat und stellvertretender Landrat.

 

Zustand: Papier etwas fleckíg, teils mit Einrissen. Nur zwei Umschläge vorhanden (mit Einrissen). Bitte beachten Sie auch die Bilder am Ende der Artikelbeschreibung!

 

Interner Vermerk: Graevenitz, Ordner lila Adel Autograph Adel


Bilder

 

Mobiltaugliche Galerien bei TRIXUM.DE