<font face="Times New Roman">Trixum Template TF01</font>

34 Briefe & Dokumente 1879-94 über Lehrer Albert BÖLTER, LANG GUHLE (Kr. Posen)


Beschreibung

 

 

Weitere Bilder siehe unten! –



 

Sie bieten auf 34 Briefe und Dokumente von 1879-1894.


 

Bezogen jeweils auf den Lehrer Ludwig Bölter an der ev. Schule in Lang Guhle (Golina Wielka), einem Dorf im Kreis Kröben bei Bojanowo (Provinz Posen).


 

Betrifft seine Anstellung an dieser Schule.



Mit einigen bedeutenden Signaturen:



-vier Signaturen von William Barstow von Guenther (1815-1892), Oberpräsident der Provinz Posen


-zwei Signaturen von Arthur von Posadowsky-Wehner (1845-1932), Landrat des Kreises Kröben und späterer deutscher Vizekanzler


-eine Signatur von Max Otto Lewald (1860-1919), Landrat des Kreises Rawitsch.



 

Über diesen Lehrer: Carl Ludwig Bölter (* um 1857) war seit 1879 Zweiter Lehrer und seit März 1881 Erster Lehrer der Elementarschule in Lang-Guhle (1880 leistete er seinen Militärdienst im Westfälischen Füselier-Regiment Nr. 37, 5. Kompanie). Im Sommer 1881 übernahm seine Frau Auguste Bölter den Industrieunterricht an dieser Schule.


 

Vorhanden sind u.a.:


 

-14 Briefe (1880-1894) von Ludwig Bölter (aus Lang Guhle; nur ein Brief aus Schrimm vom Militärdienst), meist gerichtet an den Lokal-Schulinspektor in Bojanowo (das sind die Pastoren Oskar Auernhammer, Engelmann, Müller und Leibrandt) bzw. an den Schulvorstand in Lang Guhle. Ein Brief ist auch an das Provibzial-Schulkollegium in Breslau gerichtet.


Themen sind u.a.:


-Bitte um Übertragung der Ersten Lehrerstelle

-Bitte um Gehaltszuschuss für Vertretungsstunden

-Bitte um Urlaub, z.B. um Patenstellen anzutreten, seinen Bruder bei der Präüaranden-Anstalt zu Ober-Pritschen anmelden zu können oder um dem Begräbnis seines Kollegen und Seminarfreunds beizuwohnen, des Lehrers Schumann in Czymonowo bei Rawitsch

-Mitteilung eines Vortragsthemas bei der Bezirkskonferenz in Bärsdorf ("Weshalb und mit welchen Mitteln ist in der Schule das gute Sprechen zu pflegen")

 


-Vocation (Bestallung) für Ludwig Bölter, datiert Lang Guhle, 23. Juni 1879 (mit Nachtrag vom 30. September 1879). Jeweils signiert von Ludwig Bölter und vom Schulvorstand; außerdem einmal vom Pastor Behrens und vom Schulinspektor Habermann.


 

-Bestätigung der Vocation durch die Königliche Regierung, Abteilung für Kirchen- und Schulwesen, datiert Posen, den 20. Oktober 1879. Signiert "Bergius".


 

-sieben Schreiben bzw. Protokolle von Schulvorstands-Sitzungen des Schulinspektors Pastor Oskar Auernhammer über Ludwig Bölter


 

-vier Schreiben der Regierung, Abteilung für Kirchen- und Schulwesen, an den Schulvorstand in Lang Guhle, alle verfasst 1881 in Posen.


Jeweils signiert vom Präsidenten der Abteilung für Kirchen- und Schulwesen William Barstow von Guenther (1815-1892), Oberpräsident der Provinz Posen.


Beim ersten Schreiben wurde das Siegel ausgeschnitten; dadurch Fehlstelle im Papier (die Signatur von William Barstow von Guenther ist jedoch nicht betroffen).

 


-Schreiben des Landrats des Kreises Kröben in Rawitsch, Arthur von Posadowsky-Wehner (1845-1932), später deutscher Vizekanzler. Datiert Rawitsch, 21. April 1881. Eigenhändig signiert.


 

-Schreiben des Landrats des Kreises Rawitsch, Max Otto Lewald (1860-1919), datiert Rawitsch, 25. September 1893, eine Gehaltserhöhung betreffend. Eigenhändig signiert.


 

-Vertrag über die Anstellung von Ludwig Bölters Ehefrau Auguste Bölter, die Lehrerin für Industrieunterricht in Lang Guhle wird. Datiert Lang Guhle, den 7. Juli 1881. Signiert von Auguste Bölter, dem Schulvorstand und Oskar Auernhammer.


Mit signierter Bestätigung des Landrats Arthur von Posadowsky-Wehner.


 

Zustand: Bei einem Schreiben wurde das Siegel ausgeschnitten (dadurch Fehlstelle im Papier). Papier fleckig, mit kleinen Lochnungen am linken Rand, teils mit Randschäden. Bitte beachten Sie auch die Bilder am Ende der Artikelbeschreibung!


Interner Vermerk: Bojanowa Rawitsch Schule


Bilder

 

Mobiltaugliche Galerien bei TRIXUM.DE

Über William Barstow von Guenther, Arthur von Posadowsky-Wehner (Quelle: wikipedia) und Oskar Auernhammer:

 

William Barstow Guenther, ab 1881 von Guenther, (auch Günther; * 8. März 1815 in London; † 13. September 1892 in Thun) war ein preußischer Verwaltungsjurist und Oberpräsident in Posen.

Leben: Er studierte Rechtswissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, wo er Mitglied des Corps Borussia Bonn wurde. Nach dem Studium trat er in die innere Verwaltung des Königreichs Preußen. 1843 wurde er Hilfsarbeiter bei der Regierung in Magdeburg und 1849 Regierungsrat in Stettin. Ab 1854 war er Geh. Finanzrat und Mitglied des Generaldirektoriums der Stiftung Preußische Seehandlung. Günther wurde 1859 zum Geh. Oberfinanzrat ernannt. Seit 1863 war er Ministerialdirektor im preußischen Finanzministerium im Rang eines Wirkl. Geh. Oberfinanzrates mit dem Titel Exzellenz. Seit 1867 war er Bevollmächtigter zum Bundesrat (Deutsches Reich). Im Jahr 1870 wurde Günther zum Präsidenten der Seehandlung ernannt. Zwischen 1873 und 1886 amtierte er als Oberpräsident der Provinz Posen. Otto von Bismarck drängte ihn schließlich zum Rücktritt. Günther war seit 1872 Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Am 15. Juni 1881 wurde er von Wilhelm I. nobilitiert und in den preußischen Adelsstand erhoben. Seit 1886 trug er das Großkomtur des Königlichen Hausordens von Hohenzollern.

Mit Klara Jebens (* 26. Juni 1828; † 4. April 1912) verheiratet, war er Vater des schlesischen Oberpräsidenten Hans Lauchlan von Guenther und der Tochter Helene (1856–1933), die Alexander von Seydlitz-Kurzbach heiratete.

 

Arthur Adolf Graf von Posadowsky-Wehner Freiherr von Postelwitz (* 3. Juni 1845 in Groß-Glogau, Provinz Schlesien; † 23. Oktober 1932 in Naumburg (Saale)) war ein deutscher Politiker.

Leben

Frühe Jahre: Posadowsky-Wehner entstammte schlesischem Uradel. Sein Vater war der königliche Oberlandesgerichtsrat Adolf Eduard Graf von Posadowsky-Wehner (1799–1848), seine Mutter Amalie von Plötz (1811–1880). Er legte 1864 am evangelischen Gymnasium in Glogau das Abitur ab, um danach, der väterlichen Tradition folgend, Rechts- und Staatswissenschaften in Berlin, Heidelberg und Breslau zu studieren. Besonderes Interesse hegte er dabei für das Staats- und Kirchenrecht.

Nach der Promotion zum Dr. jur. 1867 absolvierte er zunächst ein zweijähriges Referendariat am Breslauer Stadtgericht und schloss seine Ausbildung 1869 mit dem zweiten Staatsexamen ab. Er kehrte jedoch nicht in den Staatsdienst zurück und erwarb stattdessen ein Gut, das er in der Folgezeit bewirtschaftete. Im Januar 1871 heiratete er Elise Emma Adolfine von Moeller, die Tochter eines Berufungsgerichtspräsidenten in Breslau. Mit ihr hatte er zwei Söhne: Hans Adam Nikolaus (1872–1954) und Gustav Adolph (* 1874), der früh verstarb, sowie zwei Töchter Helene Elisabeth, genannt Liska (1872–1945) und Martha Helene, genannt Litta (* 1875).

Politischer Aufstieg in Posen: Da die landwirtschaftliche Arbeit ihn nicht zu befriedigen vermochte, betrat Posadowsky-Wehner 1871 wieder die politische Bühne und erhielt eine Position in der Provinzialregierung von Posen. Zwischen 1873 und 1882 war er als Landrat tätig, zunächst im Kreis Wongrowitz, dann im Kreis Kröben. Geschickt nutzte Posadowsky-Wehner in dieser Stellung seine weitgehende Unabhängigkeit und bemühte sich maßvoll um einen Ausgleich zwischen der polnischen Bevölkerungsmehrheit und den deutschen Einwohnern der Landkreise, ohne zugleich die Interessen des Deutschen Kaiserreiches zu vernachlässigen.

Als Mitglied der Freikonservativen Partei saß er von 1882 bis 1885 im Preußischen Abgeordnetenhaus. Danach leitete er die frisch aus der Taufe gehobene Provinzialselbstverwaltung Posens und konzentrierte sich vor allem auf die Verbesserung der Infrastruktur. 1885 wurde Posadowsky-Wehner zum Landeshauptmann Posens ernannt.

Staatssekretär im Reichsschatzamt: Auch in Berlin wurde man auf den aufstrebenden Schlesier aufmerksam. Kaiser Wilhelm II. berief ihn am 1. September 1893 zum Staatssekretär des Reichsschatzamtes, außerdem wurde er Bevollmächtigter im Bundesrat. Posadowsky-Wehners Politik stärkte die Rolle des Reichsschatzamtes gegenüber dem dominierenden preußischen Finanzministerium. Er verlangsamte den Anstieg der Schulden, begann mit deren Tilgung und setzte Regelungen zum Schutz der Landwirtschaft durch.

Deutscher Vizekanzler: Nachdem der ursprünglich für diese Ämter vorgesehene Johannes von Miquel abgelehnt hatte, stieg Posadowsky-Wehner am 1. Juli 1897 zum Staatssekretär des Reichsamts des Innern, Vizekanzler und zum preußischen Staatsminister ohne Geschäftsbereich auf. Unter ihm vollzog sich ein Paradigmenwechsel in der Frage, wie der monarchische Staat mit der Sozialdemokratie umgehen sollte.

Den Anlass für eine Neuorientierung lieferte die sogenannte Zuchthausvorlage. Mit diesem Gesetz, das von Posadowsky-Wehner auf Anregung des Kaisers 1899 in den Reichstag eingebracht wurde, sollten Personen, die einen Arbeiter an der Ausübung seiner Arbeit hindern oder zum Streik verleiten, mit Gefängnis bestraft werden können. Gegen die Stimmen der Konservativen lehnte der Reichstag die Vorlage am 20. November 1899 ab. Der erneute Versuch, der SPD durch eine Erweiterung des Katalogs repressiver Maßnahmen das Wasser abzugraben, war damit gescheitert. Posadowsky-Wehner zog aus der Niederlage Konsequenzen und etablierte eine neue Ausgleichspolitik gegenüber der Sozialdemokratie, indem er auf ihre Forderungen einging und die Sozialgesetzgebung fortführte.

Bei seinem Amtsantritt als Staatssekretär des Innern kündigte Posadowsky-Wehner eine langsamere Gangart in der Sozialgesetzgebung an. Nichtsdestotrotz wurde um die Jahrhundertwende sowohl die Renten- wie auch die Unfallversicherung umfassend novelliert. 1903 entstand das Kinderschutzgesetz. Die Weiterentwicklung des Sozialstaates wurde von der SPD im Reichstag unterstützt und steigerte das Ansehen Posadowsky-Wehners bei der Sozialdemokratie.

Außerdem führte Posadowsky-Wehner in der Zolltarifkommission einen Kompromiss zwischen den Forderungen des Bund der Landwirte, der eine drastische Erhöhung der Getreidezölle von 3,50 Mark auf 7,50 Mark je Doppelzentner verlangte, und der Gegenseite, die vor Vergeltungszöllen für deutsche Produkte warnte, herbei. Das neue Zollgesetz, das am 14. Dezember 1902 mit den Stimmen des Zentrums, der Nationalliberalen und der gemäßigten Konservativen ratifiziert wurde, legte eine Erhöhung der Zölle von 3,50 Mark auf 5,00 Mark für Roggen und auf 5,50 Mark für Weizen fest. Damit waren die Zolltarife des Jahres 1892 wiederhergestellt.

Im weiteren Verlauf seiner Amtszeit sah sich Posadowsky-Wehner zunehmendem innenpolitischen Druck ausgesetzt. Sein sozialpolitischer Eifer und seine enge Zusammenarbeit mit dem Zentrum brachten die Liberalen und Konservativen gegen ihn auf. Als Reichskanzler Bernhard von Bülow 1907 die Kollaboration mit dem Zentrum aufgrund von Meinungsverschiedenheiten in der Kolonialpolitik beendete, wurde Posadowsky-Wehner die politische Arbeitsgrundlage entzogen. Daher trat er am 24. Juni 1907 zurück.

Die Anerkennung, die Posadowsky-Wehner aufgrund seines sozialpolitischen Versöhnungskurses auch unter Arbeitern genoss, illustriert eine Anekdote, die Marie von Bunsen überliefert:

In der Rudelsburg stand ich mit ihm vor einer aufgemalten Landkarte, wir suchten den geeigneten Rückweg. Da blieb ein einfach, aber anständig gekleideter junger Mann stehen, wies auf den gegebenen Richtweg und fragte dann: „Habe ich die Ehre mit Herrn Grafen Posadowsky zu sprechen?“ „Jawohl.“ „Dann möchte ich Ihnen doch sagen, wie genau wir Arbeiter wissen, was wir Ihnen schulden. Sie haben viel für uns getan, und das werden wir Ihnen niemals vergessen.“ Er grüßte und ging.

Ausgang des Kaiserreichs und Weimarer Republik:

Fortan lebte Posadowsky-Wehner als Dechant des protestantischen Domkapitels in Naumburg. Er blieb der Politik jedoch erhalten und saß von 1907 bis 1918 im Preußischen Herrenhaus und von 1912 bis 1918 als parteiloser Abgeordneter für den Wahlkreis Bielefeld im Reichstag. Zwischen 1915 und 1917 vertrat er seinen erkrankten Sohn Nikolaus als Landrat von Elbing.

Die Niederlage des Kaiserreichs im Ersten Weltkrieg bedauerte Posadowsky-Wehner zutiefst. Er missbilligte die neue Staatsordnung der Weimarer Republik; die Zersplitterung der Parteien schien ihm die Einheit des Deutschen Reiches zu gefährden. Trotzdem setzte er auch nach 1918 sein politisches Wirken fort. Er kandidierte am 11. Februar 1919 gegen Friedrich Ebert bei der Wahl zum Reichspräsidenten, unterlag jedoch in der Weimarer Nationalversammlung mit 49 zu 277 bei insgesamt 379 Stimmen. Bis 1920 war er Fraktionsvorsitzender der DNVP. Er ging nach dem Kapp-Putsch, der von vielen DNVP-Mitgliedern begrüßt wurde, auf Distanz zur Partei, die ihm zu radikal geworden war, und trat Ende 1920 aus ihr aus.

Als die Inflation in den Jahren 1923 und 1924 kulminierte, setzte er sich für Aufwertungs- und Entschädigungsforderungen der Betroffenen ein. 1925 wählte man ihn in den Provinziallandtag der Provinz Sachsen, von 1928 bis 1932 saß er für die kleine Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung im preußischen Landtag, dessen erste Sitzung der neuen Legislaturperiode er als Alterspräsident eröffnete. Er starb 1932 im Alter von 87 Jahren in Naumburg. Sein Grab befindet sich auf dem dortigen Domfriedhof.

Ehrungen und Mitgliedschaften

Ehrendoktor der Medizin (Justus-Liebig-Universität Gießen)

Ehrendoktor der Theologie (der Friedrich-Wilhelms-Universität jetzt: Humboldt-Universität zu Berlin)

Ritter des Schwarzer-Adler-Ordens

Rechtsritter des Johanniterordens

Ehrenvorsitzender des Samariterbundes

Ehrenvorsitzender des Verwaltungsrates des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg

Mitglied der Provinzialsynode Posens und der Generalsynode Preußens

Nach Posadowsky-Wehner sind die Posadowskybai und der Posadowsky-Gletscher im ostantarktischen Kaiser-Wilhelm-II.-Land sowie der Posadowsky-Gletscher auf der südatlantischen Bouvetinsel und mittelbar auch der Posadowsky-Canyon in der Davissee benannt.

Veröffentlichungen

Über die Altersversorgung der Arbeiter (1883)

Geschichte des schlesischen uradligen Geschlechtes der Grafen Posadowsky-Wehner Freiherrn von Postelwitz: nebst einem Anhang enthaltend Nachrichten über das Breslauer Patrizier-Geschlecht von Wehner (1891) (Digitalisat)

Luxus und Sparsamkeit (1909)

Die Wohnungsfrage als Kulturproblem (1910)

Volk und Regierung im neuen Reich (1932)

 

Max Otto Lewald (* 13. September 1860; † 1919 in Kattern (heute Gmina Siechnice) bei Breslau) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Parlamentarier.

Leben: Lewald studierte Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität. 1880 wurde er Mitglied des Corps Hansea Bonn. Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. 1892 wurde er zum Landrat des Kreises Rawitsch ernannt. 1895 zog er als Abgeordneter des Wahlkreises Posen 6 (Fraustadt, Lissa, Rawitsch, Gostyn) in das Preußische Abgeordnetenhaus ein. Er gehörte der Fraktion der Konservativen Partei an. 1899 stimmte er als sogenannter Kanalrebell gegen den Bau des Mittellandkanals. Daraufhin wurde er als Landrat zur Disposition gestellt. 1900 wurde er zum Oberregierungsrat befördert und nach Breslau versetzt, wodurch er am 9. Oktober 1900 aus dem Abgeordnetenhaus ausscheiden musste. 1903 wurde er zum Dirigenten der Ersten Abteilung des Polizeipräsidiums Berlin ernannt. Zuletzt war er Polizeipräsident von Lichtenberg.

 

Auernhammer, Oskar, geboren den 15. Juni 1853 in Eberswald, studierte 1874 bis 1878 in Berlin und Greifswald Theologie, 1880-1882 Pastor in Bojanowo, Provinz Posen, seit 1882 zweiter Geistlicher an der St. Johanniskirche in Danzig und Religionslehrer an der Realschule zu St. Petri und Pauli (1. Juni 1882 bis Ostern 1903.) An Schriften hat er veröffentlicht: 1) Das Sonntagsstündlein; 2) Ein goldenes Blatt der Bibel; 3) Stab und Stern; 4) Weihnachtsglocken. (Quelle: Franz Kössler, Personenlexikon von Lehrern des 19. Jahrhunderts, Band Abbehusen – Axt.) --- 1910 wurde er erster Prediger an St. Johann und starb am 12. März 1918 in Danzig als em. Pastor.