Sie bieten auf einen Katalog des Zauberei-Artikel-Händlers Hermann Davini (* um 1836; gest. 1916) in Dresden.


Erschienen um 1880; hier vorliegend als Reprint von 1983 (Exemplar 40 / 250).


Titel: "Preis-Courant der Fabrik von Zauber-Apparaten mechanischer, physikalischer, electrisch-magnetischer Construction für Künstler und Dilettanten. Hermann Davini, Dresden, Lüttichau-Strasse No. 5."


Deckeltitel: "Neuestes Preis-Verzeichniss sämmtlicher existirenden Zauber-Apparate auf dem Gebiete der natürlichen Zauberei, nebst allen seit 30 Jahren bis zur Stunde neu erfundenen Apparaten für Taschenspielerkunst eigener Fabrik von Hermann Davini, Dresden, No. 5 Lüttichau-Strasse No. 5. In Leipzig während der Messe Markt 9, Reihe. Lieferung nach allen Ländern der Welt."


Als Reprint erschienen in der Reihe "Quellen zur Geschichte des Taschenspiels", Band VII, Edition Volker Huberm Offenbach am Main 1983.


Exemplar Nr. 40 von 250 nummerierten Exemplaren.


32 Seiten (21,5 x 14,5 cm); Original-Pappband.


Zustand: Sehr guter Zustand. Bitte beachten Sie auch die Bilder!


Über Hermann Davini: Hermann Isidor Friedrich Heinrich Davini wurde um 1836 in Stralsund als Sohn des Muschelhändlers und Optikers Hermann Otto Bartholomäus Davini (um 1875 wohnhaft in Breslau; gest. in Italien) und der Charlotte, geb. Rudolfi / Rudolphi (gest. in England) geboren und starb am 7. April 1916 in Dresden.

Mitte der 1860er Jahre war er Kaufmann in Breslau, um 1868 zog er nach Dresden (erstmals 1869 im Adressbuch verzeichnet) und betrieb einen Handel mit Zauberei-Artikeln sowie mit Muscheln und Spielwaren ("ältestes und billigstes Fabrikgeschäft").

Er war verheiratet mit Wilhelmine Auguste Selma, geb. Schulze (* 1836 in Bischofswerda als Tochter des Spitzenhändlers Friedrich August Schulze und der Charlotte Sophie, geb. Felsche; gest. 26. Oktober 1902 in Dresden).

Kinder:

1.) Gertrud Karoline Johanna Auguste Davini, geb. 21. Februar 1865 in Breslau, gest. 13. Mai 1923 in Dresden, heiratete am 16. Mai 1890 den Dresdner Musiker Franz Hermann Arthur Stumm (* 27. April 1867 in Forst, Kreis Sorau). Die Ehe wurde am 1. April 1897 durch das Landgericht Cottbus geschieden, nachdem ihr Ehemann schon seit 1890 "angeblich verschollen" war, denn in der Geburtsurkunde ihrer Tochter Elsa Selma Stumm (* 27. August 1894 in Dresden) wird sie als "Ehefrau des angeblich seit vier Jahren verschollenen Musikus Franz Hermann Arthur Stumm" bezeichnet.

Als geschiedene Frau bekommt sie am 21. Mai 1897 in Dresden einen Sohn namens Hermann Willy Stumm; der Wohnort ihres geschiedenen Ehemanns wird in der Geburtsurkunde mit Cottbus angegeben, er ist also wieder aufgetaucht...

2.) Alfred Johann Bartholomäus Otto Davini (* 25. Januar 1870 in Dresden), von Beruf Mechaniker in Dresden, heiratete am 20. Mai 1895 in Dresden Anna Elisabeth Höhler (* 28. Dezember 1877 in Dresden als Tochter des Stubenmalers Ernst Eduard Höhler und der Lina Friederike, geb. Kluge). Die Ehe wurde 1932 geschieden.

Dessen Kinder:

a) Elsa Elisabeth Gertrud Davini (* 10. Juni 1895 in Dresden; gest. 3. November 1927 ebd.), die am 23. November 1922 in Dresden Paul Otto Pfanne heiratete, geb. am 4. November 1895 in Dresden als Sohn von Carl Otto Pfanne (1860-1906) und der Marie Martha, geb. Angermann (1862-1941), gest. am 7. Februar 1967 in Dresden.

b) Alfred Willy Davini (* 17. August 1896 in Dresden)

c) Hans Curt Davini (* 21. Dezember 1901 in Dresden)

3.) Elfriede Bertha Julia Davini, geb. 29. September 1871 in Dresden

4.) Elise Marie Auguste Davini (* 17. November 1874 in Dresden), heiratete am 12. Juli 1897 in Dresden den Dresdner Kaufmann Ernst Hermann Kowalski (* 9. August 1868 in Zinten, Kreis Heiligenbeil).