Sie bieten auf ein seltenes Werk von 1875 über den Kurort St. Moritz (Schweiz).


Die Heilquellen und Bäder von St. Moritz im Ober-Engadin, Kanton Graubünden. Eine balneologische Skizze von Dr. Aug. Husemann, Professor in Chur.

Chur, Buchdruckerei von Gebr. Casanova o.J. (um 1875).

64 Seiten (19,5 x 13,5 cm); Broschur.


Verschiedene Bibliotheken schätzen das Erscheinungsjahr auf 1874, 1875 bzw. 1876. Im Text werden Klimawerte bis 1873 berücksichtigt, die neueste Analyse stammt von 1873/74. Der Verfasser August Husemann (1833-1877) ging 1876 in den Ruhestand und starb 1877, wird hier aber noch als "Professor in Chur" bezeichnet. Die Eingrenzung auf die Jahre 1874-1876 ist also nachvollziehbar.


Zustand: Meist nur leicht fleckig, stellenweise etwas stärker; die ersten Blätter eselsohrig; guter Zustand! Bitte beachten Sie auch die Bilder!


Parallel biete ich weitere Broschüren über St. Moritz an!


Über den Verfasser August Husemann und den Kurort (Quelle: wikipedia):

August Heinrich Husemann (* 5. September 1833 in Stolzenau; † 17. Juli 1877 in Thusis) war ein deutscher Apotheker und Chemiker.

Leben: Nach Privatunterricht und dem Besuch des Gymnasiums in Detmold, ging Husemann 1848 an der Detmolder Hofapotheke in die Lehre. Es folgten Stationen an Apotheken in Lamspringe, Aurich und Nienburg, bevor er 1857 an die Universität Göttingen wechselte. Er legte 1858 die Staatsprüfung in Pharmazie ab und widmete sich dann dem Studium der Chemie. Er arbeitete dort unter anderen für Friedrich Wöhler und wurde 1860 Assistent am zu dieser Zeit neuen physiologisch-chemischen Laboratorium. Am 8. August 1860 wurde er mit einer Dissertation über die Bestandteile von Daucus Carota zum Dr. phil. promoviert, 1862 folgte dann die Habilitation für pharmazeutisch-gerichtliche Chemie. In diese Zeit fiel auch die Isolation des Lysins. Gesundheitliche Schwierigkeiten, er bekam Lungenbluten, zwangen ihn zum Aufenthalt in Italien.

1864 erhielt Husemann einen Ruf als Professor der Chemie an die Kantonsschule in Chur. Dort widmete er sich vor allem Untersuchungen des Mineralwassers Graubündens. Seine Arbeit musste er immer wieder aufgrund weiterer Lungenblutungen einschränken. Im Jahr 1876 zwangen ihn die gesundheitlichen Gründe in den Ruhestand. Er verstarb im Haus seiner Schwester in Thusis.

Breite Anerkennung bekam er unter anderem für seine Hand- und Lehrbücher die er mitunter mit seinem Vetter Theodor Husemann herausgab.


St. Moritz (italienisch San Maurizio, französisch Saint-Moritz) ist eine politische Gemeinde im Engadin, in der Region Maloja des schweizerischen Kantons Graubünden. Der Ort ist nach dem heiligen Mauritius benannt, der auch im Wappen abgebildet ist. Lokaler Übername der Bewohner ist ils draguns ‹die Drachen›.

Die Gemeinde ist einer der berühmtesten Kurorte und Wintersportplätze der Welt. 1928 und 1948 wurden hier Olympische Winterspiele abgehalten.

Geographie: Die Gemeinde St. Moritz besteht aus den zusammengefassten Ortsteilen St. Moritz-Dorf, St. Moritz-Bad, Suvretta und der einen Hälfte des zwei Kilometer entfernten Champfèr – die andere Hälfte von Champfèr gehört zu Silvaplana.

St. Moritz-Dorf (1822 m) liegt am steilen Nordufer des St. Moritzersees, das vom Inn durchflossene St. Moritz-Bad (1774 m) und Champfèr (1825 m) auf je einer Ebene südwestlich des St. Moritzersees.

In südwestlicher Richtung zwischen St. Moritz und Maloja liegt die Engadiner Seenplatte, die aus dem St. Moritzer-, Champfèrer-, Silvaplaner-, Hahnensee und Silsersee besteht. Die Höhendifferenz vom St. Moritzersee bis zum 15 Kilometer entfernten Malojapass beträgt nur knapp 50 Meter. Östlich von St. Moritz liegen der Stazerwald und die Charnadüra-Schlucht, durch die man auf die 50 Meter tiefer gelegene nächste grosse Ebene gelangt, die bis ins 20 Kilometer entfernte S-chanf nur 60 Höhenmeter Gefälle aufweist.

Der Hausberg, auf dem auch das 23 Anlagen umfassende Winterskigebiet liegt, heisst Corviglia und Piz Nair (3057 m) und liegt nördlich des Dorfes. Etwas weniger bekannt und weiter westlich, aber durch seine Höhe und Form imposanter ist der Piz Güglia/Julier (3380 m).

Geschichte und Tourismus: Die Datierung des Lärchenholzes der prähistorischen St. Mauritius-Quellfassung zeigte, dass die Heilquellen bereits in der Bronzezeit vor über 3400 Jahren bekannt waren. Die Anwesenheit der Römer in der Antike ist durch Funde belegt. Mit der Eröffnung des ersten Hotels, des Kulm-Hotels, im Jahre 1856 begann die Entwicklung des Tourismus und des Wintersports in dem Ort.

Dank innovativen Einheimischen und Gästen konnte St. Moritz mehrfach als erste Gemeinde in der Schweiz technische Neuigkeiten präsentieren, so zum Beispiel das erste elektrische Licht (Weihnachten 1878), den ersten Motorflug in der Schweiz (1910) und den ersten Skilift (1935).

St. Moritz liess 1930 als erster Ort ein Symbol («Die Sonne von St. Moritz») juristisch schützen, und seit 1986 ist der Schriftzug mit Signet (St. Moritz, TOP OF THE WORLD) markenrechtlich geschützt. Letzteres war eine Initiative von Hans Peter Danuser, dem langjährigen Kur- und Verkehrsdirektor (von 1978 bis 2008).

Seit 1. Januar 2019 ist der Sänger und Entertainer Christian Jott Jenny, der 2008 das Festival da Jazz in St. Moritz gegründet hat, Gemeindepräsident.