neuwertige signierte Kosta Boda - Glas Vase Rainbow Art Collection - Design Bertil Valien 

Höhe ca. 21 cm - Durchmesser unten ca. 15 cm - Durchmesser oben ca. 6 cm - Gewicht ca. 0,6 kg

An der Unterseite signiert mit: Kosta Boda B Valien und der Nummer 48287 , weiters an der Seite mit einem Aufkleber, Kosta Boda Art Collection

Die Vase ist auch im Kosta Boda book of Glass abgebildet!


zum Unternehmen:

Die schwedische Firma Kosta wurde 1742 von Andreas Koskull und Georg B. Staël von Holstein gegründet und 1864 um die Glashütte Boda erweitert. Seit der Pariser Weltausstellung im Jahr 1900 arbeitete das Unternehmen mit namhaften Designern zusammen, die traditionelle und neue Techniken (Graal, Kabale u.a.) einsetzten, um Gläser, Miniaturen, Vasen, Schalen, Papiergewichte u.Ä. herzustellen. 1929 wurde Elis Bergh erster künstlerischer Leiter bei Kosta Boda, von 1950 bis 1973 besetzte Vicke Lindstrand diese Position. 1990 übernahm Orrefors Kosta Boda, 1998 übernahm Royal Kopenhagen die Firma. 

In der Kollektion «Table Art» präsentierte Kosta Boda Anfang der 90er-Jahre Gläser u.a. von Anna Ehrner (Serie «Line», «Felicia» und «Viva») und Bertil Vallien (Serie «Nouveau» und «Ulrica»). Ausgefallene Champagnergläser schufen Monica Backström («Comet» und «Bella Boda»), Ken Done («Palm Trees»), Kjell Engman («Fenix» und «Bon Bon»), Ulrica Hydman-Vallien («Goldie» und «Cleopatra») sowie Ann Wåhlström («Amorina», «Dime» und «Johansfors»). In der «Artist»- und «Masterpieces»-Kollektion von 1991/92 fanden sich Arbeiten von Bertil und Ulrica Vallien («Antikva», «Birdy», «Caramba», «Meridian», «Network», «Open Minds» und «Wind Pipes»), Monica Backström («Pandora»), Elis Bergh, Anna Ehrner, Kjell Engman («Bon Bon» und «Cancan»), Gunnel Sahlin («Joy», «Isadora», «Frutteria» und «Texas»), Ann Wåhlström («Ocean») und Göran Wärff («Ibis» und «Sails»). 

Ein Klassiker gelang Arne Branzell mit seiner Kollektion «Marie» (Weingläser, Sektschalen, Karaffen, Bowlen und Kannen). 1993 brachte Kosta Boda u.a. die Glasserien «Amazon» (Design: Gunnel Sahlin), und «Cancan» (Design: Kjell Engman) sowie die Vasenserien «Isis» (Design: Anna Ehrner) und «Nevada» (Design: Ulrica Hydman-Vallien) heraus. Zu den jüngsten Produkten gehört die Glasserie «Kaboka» (1996) von Ulrica Hydman-Vallien, die Schalen «Toga» (1998) von Monica Beckström, die Vasenserie «Amber» (2002) von Göran Wärff, die Glaskollektion «Duo» (2003) von Anne Nilsson sowie die Vasenkollektion «Barcelona» (2004) von Anna Ehrner.


Zum Designer:

Bertil Vallien wuchs im Villenvorort Sollentuna nördlich von Stockholm auf. Die Eltern waren Nils und Astrid Wallin, sie hatten zusammen sieben Kinder. Valliens Eltern gehörten der Pfingstbewegung (Pentecostalismus) an, wodurch er in einer streng religiösen Umgebung aufwuchs. Der frühe Kontakt zu dem Künstler Bo Notini, den Bertil Vallien sehr bewunderte, begeisterte ihn für die künstlerische Arbeit. Nach eigener Aussage war es vor allem das beeindruckende Studio Notinis – eine Fundgrube an Skizzen, Vorentwürfen, antiken Skulpturen und zahlreichen Kuriositäten –, die ihn bewegten, immer wieder dorthin zurückzukehren. Es war Notini, der Valliens Talent als erster entdeckte und diesen schließlich bewegen konnte, eine künstlerische Karriere zu beginnen.

Zunächst jedoch begann Vallien nach Beendigung der Volksschule eine Ausbildung in dem Dekorationsgeschäft seines Vaters. Der Lehrer einer Handelsschule konnte Vallien dazu bewegen, seine Schullaufbahn fortzusetzen, so dass er letztlich doch die Hochschulreife erwarb. Parallel hierzu arbeitete er als Schaufensterdekorateur und belegte Abendkurse im Aktzeichnen an der Konstfack, Schule für Kunst und Design in Stockholm, wo er anschließend vier Jahre die Linie Keramik bei Stig Lindbergstudierte.

Während dieser Zeit lernte er auch die Künstlerin Ulrica Hydman kennen, die er im September 1963 heiratete.

1961 verließ Vallien die Konstfack mit der Auszeichnung des besten Studenten seines Jahrgangs, und studierte fortan – ausgestattet mit einem königlichen Stipendium – in Mexiko und den USA. In dieser Zeit arbeitete Vallien erstmals für einen Glasdesigner in Los Angeles.

Nach seiner Rückkehr nach Schweden im Jahre 1963 begann die bis heute währende Zusammenarbeit mit der Glashütte Åforsund Kosta Boda, der bedeutendsten Glashütte des schwedischen Glasreichs. Dort ist er besonders für seine Arbeitsweise bekannt geworden, die Glasmasse in Sand zu formen. Mit dieser Technik hat er schimmernde Glasskulpturen von Booten und Köpfen geschaffen. 1996 kam die Glasserie Viewpoints. 2002 schuf Vallien den Altarschrein im Dom zu Växjö.

Sein künstlerischer Ausdruck bewegt sich in einer Symbolwelt, in der die Objekte zum Nachdenken anregen.

Bertil Vallien ist Ehrendoktor an der Universität Växjö.

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