OKarton, Klammerheftung 24 S., mit Illustrationen, 4°
Sprache
Deutsch
Gewicht
ca. 400 g
Bestell-Nr
161066
Bemerkungen
Buch in sehr guter Erhaltung, Einband vorwiegend sauber und unbestoßen, nur gering lagerspurig, Seiten hell und sauber, ohne Einträge, Die Luitpoldhütte GmbH ist eine Gießerei im oberpfälzischen Amberg. Neben dem verbliebenen Rest der Maxhütte ist es das letzte größere Unternehmen der Schwerindustrie in der Region. Der Unternehmensname (Firma) bezieht sich auf den bayerischen Prinzregenten Luitpold von Bayern, zu dessen 90. Geburtstag die Amberger Hütte in Luitpoldhütte umbenannt wurde. Das politische Chaos und der wirtschaftliche Niedergang der Nachkriegszeit erfasste auch die Luitpoldhütte. In den 1920er Jahren kam es immer wieder zu Streiks und Protestmaßnahmen der Arbeiter. 1924 schloss die Betriebsleitung die Luitpoldhütte sogar für mehr als einen Monat. 1927 wurde die Luitpoldhütte, die bisher als Amt geführt wurde, in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und in die neu gegründete Bayerische Berg-, Hütten und Salzwerke AG (BHS) eingebracht. Alleiniger Gesellschafter war der Freistaat Bayern. Die Weltwirtschaftskrise führte auf der Luitpoldhütte zu weiteren Entlassungen. Erst 1937 erreichte die Luitpoldhütte wieder Belegschaftszahlen wie zuletzt am Ende des Ersten Weltkrieges. Während die deutsche Wirtschaft planmäßig auf Kriegswirtschaft getrimmt wurde, musste die BHS 1938 die Luitpoldhütte an die Reichswerke Hermann Göring Linz gegen 5,8 Millionen Reichsmark abtreten. Durch eine Umstrukturierung der Reichswerke wurde die Luitpoldhütte den Reichswerken Salzgitter zugeordnet.