Russisch Eisen
Andre Wachholz
Aus dem Inhalt des Buches
Millionen Russen-Gespanne mussten unter härtesten Bedingungen ihr Dasein
fristen. Sie wurden bei Wind und Wetter über holprige Wege gescheucht,
oft gnadenlos überladen, immer das Maximum an Leistung herausholend und
sicherlich nicht regelmäßig nach Handbuch gewartet. So mag es sich
erklären, dass viele der mittlerweile in die Jahre gekommenen Fahrzeuge
auf dem europäischen Markt trotz steigender Preise in einem
verwahrlosten Zustand sind und dringend eine pflegende Hand benötigen.
Dem
Freund des sowjetischen Motorrads werden die vielen negativen Meinungen
über Ural und Dnepr überzogen oder gar vollkommen falsch erscheinen.
Dennoch geht ein sowjetisches Motorrad häufiger kaputt als ein
westliches.
Nicht zuletzt verhilft uns das zu einer gewissen
Leidensfähigkeit, viel Galgenhumor und schweißt die Szene zusammen. Ein
Phänomen, das genauso alt ist wie unsere Motorräder selbst.
Dieses
Buch erklärt, warum das so ist. Es zeigt aber auch, was man vorbeugend
gegen die meisten Pannen ausrichten kann – und es macht Appetit auf die
sowjetische Art, Motorrad zu fahren, zu warten, zu verfluchen und zu
lieben.
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