Ölanalyse
für Diesel- und Ottomotoren "Professional"
Jahrzehntelange
Erfahrung, modernste Labortechnik, eine umfassende Datenbank und ein
unübertroffener hoher Qualitätsstandard bilden die Grundlage für
praxisorientierte Analysen mit hoher Aussagekraft.
VERMEIDUNG
VON MOTORSCHÄDEN - Schäden können durch die Ölanalyse frühzeitig
erkannt werden. Durch geeignete Instandsetzungsmaßnahmen lassen sich somit
kostspielige Folgeschäden vermeiden.
VERLÄNGERUNG DER
LEBENSDAUER VOM MOTOR - Der Verschleiß kann durch die
Handlungsempfehlung anhand der Ölanalyse gezielt reduziert werden.
EXAKTE IST-ZUSTAND
BESTIMMUNG VOM MOTOR - Sie möchten ein Fahrzeug kaufen oder
verkaufen und wollen wissen in welchem Zustand sich der Motor befindet. Mittels
der Ölanalyse können sie erfahren ob erhöhter Verschleiß vorherrscht, welches
Fahrprofil bisher dominant war (Kurzstrecken oder Vollastbetrieb) oder ob das
Öl noch in einem gebrauchsfähigen Zustand ist. Eine genauere Wert-Ermittlung
vom Fahrzeug ist durch die Ölanalyse möglich.
SCHADENSANALYSE - Die Ölanalyse ist mit
das wichtigste Werkzeug für die Fehlersuche bei einem Motorschaden. Bereits vor
dem Öffnen des Motors ist es ratsam eine Ölanalyse zu beauftragen. Eine
Eingrenzung des Schadensbildes kann dann kostspielige Reparaturen vermeiden.
EFFIZIENTE NUTZUNG DES IM EINSATZ BEFINDLICHEN
ÖLS: Jedes Fahrprofil ist anders. Kurzstrecke, Langstrecke, hoher Volllastanteil
oder der eher behutsame Fahrer. Selbstverständlich hat dies auch Auswirkungen
auf den Zustand des Öles. Warum also zu starren Intervallen das Öl wechseln und
nicht zustandsbasiert. Mit der Ölanalyse kann der Istzustand des Öles exakt
nachgewiesen werden. Eine Verlängerung der Ölwechselintervalle ist somit
möglich (bitte jedoch die Garantiebedingungen des Fahrzeugherstellers beachten!)
Das Ölanalyse-Set beinhaltet alles zur
Durchführung einer einfachen, sauberen und sicheren Ölabnahme: 1x
auslaufsicheres Ölprobenentnahmegerät inkl. Schlauch, 1x
Druckverschluss-Beutel, 1x Anleitung zur Ölabnahme, 1x Probenbegleitschein, 1x
Voradressierter & frankierter Versandkarton zum Labor
Tipp: Unser Versandkarton wurde so
konzipiert, dass er unkompliziert in jeden Briefkasten eingeworfen werden kann.
Nach Eingang der Öl-Probe im Labor wird der Analysebericht mit einer
persönlichen Handlungsempfehlung umgehend per E-Mail zugesandt.
Das prüfen
wir:
• Elemente
durch ICP: (Inductive Coupled Plasma) gibt Aufschluss über
Metallabrieb (Verschleiß), Additive und sonstige Verunreinigungen. Die
Veränderung von Additiv-Elementen kann zusammen mit anderen Prüfungen Auskunft
über den Gebrauchtöl-Zustand geben. U.a. lassen sich Additivabbau, Vermischung
oder Falschbefüllung nachweisen.
• FT-IR: Mittels der Fourier
Transformations Infrarot (FT-IR) Spektroskopie können Rückschlüsse auf den
Ölzustand gezogen werden. Bei bekanntem Frischöl lassen sich durch
Veränderungen im Spektrum Vermischungen, Wasser- und Glykoleintrag,
Additivabbau, Rußgehalt, Oxidation und Nitrationswerte berechnen. Sofern
bekannt geben sie uns daher immer den vollständigen Namen des Frischöles an
(Hersteller und genaue Produktbezeichnung)!
• Viskosität
40°C: Die
Viskosität zählt zu einem der wichtigsten Kennwerte zur Definition der
Schmiereigenschaften eines Öles. Veränderungen während des Betriebes haben
daher einen maßgeblichen Einfluss auf den sicheren Betrieb der Anlage.
Insbesondere im industriellen Umfeld spielt die Viskosität bei 40°C eine
entscheidende Rolle, da Industrieöle nach diesem Kennwert normiert sind (z.B.
ISO VG 32; die Viskosität dieses Öles muss bei 40°C 32 mm/s² (+- 10%)
entsprechen). Aber auch für den automotive Bereich wird der Viskositätswert bei
40 °C bestimmt, da hieraus der VI berechnet werden kann (siehe VI). Ändert sich
die Viskosität bei 40°C kann dies eine Vermischung mit anderen Ölen,
Öleindickung usw. bedeuten.
• Viskosität
100°C: Die
Viskosität bei 100 °C dient zur Normierung von Viskositätsklassen bei
automotive Schmierstoffen (z.B. SAE 40; bei 100 °C muss das Öl über eine
Viskosität von 12,5-16,3 mm/s² verfügen, um normgerecht zu sein). Für
Industrieöle ist dieser Wert wichtig, da aus den beiden Viskositäten (bei 40 °C
und bei 100 °C) der VI berechnet werden kann.
•
Viskositätsindex: Die
Viskosität von Ölen ist temperaturabhängig. Steigende Temperaturen bedingen
eine sinkende Viskosität, das Öl wird dünner. Diese Temperaturabhängigkeit ist
jedoch nicht bei allen Ölen gleich. Bei hochwertigen Produkten ist dieser
Einfluss geringer, d.h. die Viskosität des Öls nimmt bei steigenden
Temperaturen weniger stark ab wie bei günstigen Produkten. Um hier eine
Vergleichbarkeit zu schaffen wurde der Viskositätsindex (VI) eingeführt. Ein
Wert, der sich aus der Viskosität des Öles bei 40 °C und 100 °C errechnet.
Dabei ist einer hoher VI mit einer nur geringen Temperaturabhängigkeit
gleichzusetzen. Während des Betriebes sollte sich der VI nicht verändern, da
die reguläre Ölalterung (Oxidation) sich über alle Temperaturbereich gleich auf
die Viskosität auswirkt. Allerdings kann es zur Scherung von speziellen
Additiven zur Verbesserung des Viskositätsindex (VI-Improver) kommen. Folglich
sinkt der VI. Kommt es zu einem Anstieg, deutet dies hingegen auf eine
Vermischung hin im Rahmen des Nachfüllens.
•
Wassernachweis: Wasser
ist der Todfeind jedes tribologischen Systems. Die Schmierwirkung wird
reduziert, es droht Kavitation durch Dampfblasenbildung, die Ölalterung wird
beschleunigt, es wirkt korrosiv usw. Daher sollte der Wassergehalt im Öl bei
einer Ölanalyse immer beobachtet werden. Eine kostengünstige und hinreichend
genaue Methode ist dabei die Bestimmung mittels der FT-IR Spektroskopie. Der
Wassergehalt wird hierbei in % angegeben.
• Kraftstoffgehalt mittels GC: Kraftstoff im Öl beeinträchtigt den
Schmierfilm negativ. Die Viskosität wird verringert. Zusätzlich werden die
positiven Schmiereigenschaftenn der Öladditive in ihrer Wirkung beeinträchtigt.
Die Folgen sind erhöhter Verschleiß bis hin zum Totalversagen des
tribologischen Systems. Ursachen für einen erhöhten Kraftstoffgehalt sind z.B.
falsch eingestellter Vergaser, defekte Einspritzdüse, oder Probleme im Ansaug-
und Abgastrakt (verstopfter Luftfilter, blockierter Rußfilter etc.). Mittels
der Gaschromatographie kann der Dieselkraftstoffanteil im Öl nachgewiesen
werden. Die Angabe erfolgt in %.
• Glykolgehalt: Qualitative Bestimmung des
Glykolgehalts mittels der FT-IR Spektroskopie. Glykol im Öl ist ein Indikator
für Undichtigkeiten des Kühlsystems (z.B. defekter Ölkühler oder
Zylinderkopfdichtung). Es führt zur Öleindickung (Geleebildung) und kann so
Filter und Ölbohrungen verstopfen.
• TBN (Total Base Number): Die TBN ist ein Indikator für die alkalische Reserve des Öls. Sie zeigt an, ob das Öl noch in der Lage ist saure Verbrennungsprodukte, die über Blow-By Gase ins Öl eingetragen werden zu neutralisieren.