Wolfgang Bersch
An zerbrechenden Fronten
Wolfgang
Bersch, Jahrgang 1928, wurde in Breslau/Schlesien geboren. Sein Vater
übernahm 1930 die Leitung des Finanzamtes Freystadt/Niederschlesien,
wohin die Familie zog. Im März 1933 wurde sein Vater zum Regierungsrat
im Reichsfinanzministerium nach Berlin ernannt, was einen weiteren Umzug
nach Berlin – Wilmersdorf auslöste. Hier ging er zur Volks- und und
vier Jahre später in die Oberrealschule, parallel hierzu erfolgte ein
Eintritt in das Jungvolk und in die HJ. 1943 wurden die
Terrorangriffe auf Berlin immer stärker, so dass Wolfgang Bersch mit
seiner Schwester zur Großmutter nach Marburg an der Lahn verschickt
wurde. Dort ging er weiter zur Schule. Zu den Luftwaffenhelfern kam er
1944 in Berlin zum Einsatz am Horchgerät, am Scheinwerfer und am
Funkmeßgerät. Der Schulunterricht litt unter den täglich auf Berlin und
Umgebung erfolgten Luftangriffen. Vom RAD-Dienst in Polen und Thüringen
wurde Wolfgang Bersch in den letzten Kriegsmonaten zur 326.
Volksgrenadierdivision an die Westfront versetzt. Wolfgang Bersch kehrte
als 16jähriger am 28. April 1945 heil zu seiner Mutter und Schwester
zurück, die bis dahin nicht wussten, wo er abgeblieben ist. Ab 1953
wurde sein Berufsleben von Fleiß, Erfolg und einer Anzahl glücklicher
Momente begleitet. Seine berufliche Tätigkeit beendete er schließlich im
85. Lebensjahr.
Mit einem signierten Bild!
100 Seiten,DIN A5, Hardcover