Allemano, Boano, Colli, Fissore, Ghia, Vignale – wem das nicht nur Aufzählung klingender Namen, sondern schiere Verheißung ist, der wird dieses Buch lieben. Gehen Sie mit auf eine unglaubliche Entdeckungsreise ins Alfa-Romeo-Archiv.
Alfa-Historiker Stefano Salvetti hat dort zahllose Schätze gehoben: Unter all den Sonderanfertigungen, Spezialkarossen und Kleinserien, die nicht in den offiziellen Alfa-Preislisten auftauchten, finden sich hinreißende Coupé- und Cabriovarianten von Serienmodellen wie dem 1900, atemberaubende Einzelstücke wie Michelottis „Goccia“ und Pininfarinas Giulia TZ2 „Sport Speciale“ (Titelbild) sowie Werks-Feuerwehrwagen auf 2600- und Berlina-Basis.
Dazu kommen Kombis, Spider, Radrennen-Begleitfahrzeuge und Staatslimousinen. Von der extrafeinen Maßanfertigung für die oberen Zehntausend bis hinunter zu unzähligen Zierstreifen-Varianten für die Giulietta – heute nennt man das optisches Tuning – ist alles dabei.
Kurioses bietet auch der Abschnitt über die Nutzfahrzeuge. Auf Basis von Romeo und A/F12 entstanden Abschlepp- und Werkstattwagen, Drehleitern und Wohnmobile, Krankenwagen und wunderschöne bis bizarre rollende Schaufenster, die für Nähmaschinen-, Motorroller- und Viehfutterproduzenten durch die Provinz rollten. Was auch immer in der Alfa-Romeo-Literatur bislang gefehlt haben sollte – hier steht es drin.