Der religionssoziologische Befund zeigt: Glaube und Religion sind zunehmend keine Sache von Tradition und Autorität, sondern von persönlicher Erfahrung. Viele sind angezogen vom Versprechen fernöstlicher Meditationswege, dem aktiv in der Welt lebenden Menschen einen Zugang zu Transzendenzerfahrungen zu eröffnen. Ist dieses Versprechen mit einem christlichen Glaubens- und Erfahrungsverständnis vereinbar?Inwieweit bedarf der Erfahrungsbegriff in der neueren Theologie vor dem Hintergrund der Meditation in der Tradition des Zen-Buddhismus einer Revision? Die philosophisch-weltanschaulichen Implikationen von Zen und christlichem Glauben werden ausführlich auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin untersucht. Auch im Raum christlicher Kirchen haben Meditationsformen im Stil des Zen Verbreitung gefunden. Durch die philosophisch-theologische Reflexion dieser Praxis leistet das vorliegende Buch einen bedeutenden Beitrag zum Dialog zwischen Christentum und Zen-Buddhismus.