Mit "I Robot" lieferten The Alan Parsons Project 1977 nach "Tales Of
Mystery And Imagination" ihr zweites literarisch inspiriertes Album ab.
Lose basierend auf den gleichnamigen Roboter-Erzählungen des
Science-Fiction-Schriftstellers Isaac Asimov, behandeln die Songs die
Themen künstliche Intelligenz und technologische Dominanz, Schöpfer und
Schöpfung, Kontrolle und Kontrollverlust. Die damit verbundene Paranoia,
der Zwiespalt und die Transformation spiegeln sich musikalisch in
faszinierenden, unruhigen Sci-Fi-Arrangements wider, die in ihrem
Verlauf mehrfach die Stimmung wechseln.
Perfektionismus,
Innovation, Komplexität und erstklassige Produktion machen "I Robot" zu
einem zeitlosen Klassiker und audiophilen Referenzalbum. Die von Mobile
Fidelity als Ultradisc One Step LP veröffentlichte Neuauflage erscheint
auf 180-Gramm-Vinyl mit 33 1/3 rpm mit einer Limitierung auf 10.000
Exemplare.
Die One-Step-LP-Boxen von MFSL sind das Maß der Dinge
im Bereich der audiophilen Re-Issues und qualitativ noch oberhalb der
sonstigen Produktionen des wohl bekanntesten Remastering-Studios der
Welt anzusiedeln. Das analoge Originalband wurde durch die
MFSL-Toningenieure in ein 4xDSD-File transferiert, nachdem eine
Einzelanpassung der Spurlage des Tonbandes und die Bias-Einstellung für
jeden einzelnen Titel vorgenommen wurde. Hieraus entstand dann im Studio
in Sebastopol der Lackschnitt.
Besonders an den LPs ist nicht nur
ein neues Vinyl-Granulat ohne Kohlenstoff-Farbmittel, welches bei RTI
in Camarillo eingesetzt wird, sondern vor allem der One-Step-Prozess der
LP-Fertigung. Näher an den Klang des Masterbandes kommt man nur noch im
Studio von MFSL in Kalifornien. Darunter ist Folgendes zu verstehen:
Bei normalen LP-Produktionen wird der Lackschnitt in einen ersten
„Vater-Stempel mit invertierter Rillenstruktur“ verwandelt. Von diesem
wird dann ein „Mutter-Stempel“ mit korrekter Rillenstruktur erstellt.
Von diesem wird dann der eigentlichen Press-Stempel mit invertierter
Rillenstruktur erstellt und für die Pressung der eigentlichen LP mit
korrekter Rillenstruktur verbraucht. Dieser Ansatz erlaubt es, mit nur
einem Lackschnitt fast beliebig viele LPs zu pressen.
Im
One-Step-Prozess geschieht dies alles wesentlich einfacher. Der
eigentliche Lackschnitt selbst wird direkt zum Press-Stempel
konvertiert, mit dem die LP gefertigt wird. Es fallen also zwei Schritte
der mechanischen Konvertierung weg. Unglücklicherweise kann man mit
jedem Lackschnitt aber nur eine begrenzte Anzahl von LPs herstellen.
Sollen also mehr als wenige hundert LPs hergestellt werden, so braucht
es dem entsprechend mehre Lackschnitte. MFSL hat die Devise ausgegeben,
dass alle 500 Exemplare ein neuer Satz Press-Stempel eingesetzt werden
soll. Das heißt bei einer Auflage von 7.500 Exemplaren werden fünfzehn
Sets der jeweils vier Lackschnitte verwendet. Da in der Fertigung aber
auch mal Dinge schief laufen, werden in der Regel gleich 18 Sätze
erstellt. Das heißt, es werden für die Doppel-LP 72 Lackschnitte
erstellt. Von Hand, eine nach der anderen. Täglich werden die erstellten
Lackschnitte per Express zu RTI zur Umarbeitung geflogen und dann muss
für jede Seite eine Testpressung erstellt werden und im Studio von MFSL
auch angehört werden. Ein zeitaufwändiger und auch teurer Prozess, der
zu einem teuren Produkt und hoher Sammlernachfrage führt. Die Lieferung
erfolgt in einer aufwändigen Box. Die Seriennummer wird von Hand auf der
Rückseite eingetragen. MFSL erklärt, dass es keine weiteren
Nachpressungen geben wird.
Titel :
1. I Robot
2. I Wouldn’t Want to Be Like You
3. Some Other Time
4. Breakdown
5. Don’t Let It Show
6. The Voice
7. Nucleus
8. Day After Day (The Show Must Go On)
9. Total Eclipse
10. Genesis Ch. 1 V. 32