Angeboten wird eine Zeichnung von Paula Wimmer
TECHNIK: Bleistift auf Zeichenpapier
ENTSTEHUNGSJAHR: unten links in Blei datiert "27. Juli [19]35"
BLATTGRÖSSE: 32 x 24,7 cm
SIGNATUR: unten links in Blei signiert "P. Wimmer", sowie rechts daneben nachträglich von der Künstlerin in Kugelschreiber monogrammiert „P.W.“
ERHALTUNGSZUSTAND: durchgehend Druckstellen im Blatt; unterer Blattrand mit Abrissspuren, sowie kleinen Einrissen; Ecke unten links mit Knickspuren und kleinen Einrissen; Ecke oben links mit Knickspur; linker Blattrand mittig mit kleinem Einriss; rechter Blattrand mittig mit kleinem Einriss; leicht fleckig; verso fleckig, mit Lagerspuren, sowie in den Ecken o.r., u.r. und u.l. mit Resten früherer Befestigung (Klebestreifen)
Paula Wimmer (09.01.1876 München-Solln – 15.06.1971 Dachau):
Malerin,
Zeichnerin, Grafikerin; Tochter des Justizrats und Anwalts Karl Wimmer
und dessen Frau Pauline, geb. Kanzler; Tod der Mutter kurz nach der
Geburt; Wiederverheiratung des Vaters mit ‚Tante Anna‘; um 1900 erste
Ausbildung bei Carl Johann Becker-Gundahl an der Kunstakademie München;
Bekanntschaft mit Franz von Stuck und Max Feldbauer; 1900-10
Studienreisen mit der Stiefmutter nach Rom, Florenz, Venedig, Paris;
Freundschaft mit der Bildhauerin Marie Janssen; in Paris einige Monate
Besuch der Privatschule der Nabis an der „Académie Ranson“; 1911
Rückkehr nach München und Besuch der privaten Malschule von Max
Feldbauer; zusammen mit Feldbauer Reisen nach Griesbach und in die
Bretagne; ab 1911 Beteiligung an den Kunstausstellungen der Juryfreien
in München, sowie vertreten in der Galerie Thannhauser; 1914-16 zusammen
mit der Stiefmutter Aufenthalt in Berlin und dort Bekanntschaft mit
u.a. Paul Cassirer, Fritz Gurlitt, Paul Westheim, Alfred Kubin, Else
Lasker-Schüler; 1916 Umzug nach Dachau; 1916 Beteiligung an der Münchner
Jahresausstellung im Glaspalast; 1918 Verleihung der österreichischen
Silbernen Staatsmedaille für das Gemälde „Schleißheim“; 1919
Mitbegründerin der Künstlergruppe Dachau; weitere zahlreiche
Ausstellungsbeteiligungen u.a. im Münchner Glaspalast, sowie bei der
Münchner Secession; 1934-35 Beteiligungen an der „Großen Münchner
Kunstausstellung“ (Neue Pinakothek); 1937 bei der Aktion „Entartete
Kunst“ wird ein Werk beschlagnahmt; 1946 Neugründungsmitglied des
Münchner Ortsverbandes der GEDOK; 1958 Beteiligung an der Ausstellung
„Aufbruch in die Moderne“ (Haus der Kunst, München); um 1965 Aufenthalte
in Wien und Regensburg; 1976 Ausstellung zum 100. Geburtstag der
Künstlerin in der Kreis- und Stadtsparkasse Dachau --- LITERATUR:
Dachauer Galerien und Museen (1994): Paula Wimmer 1876-1971 [Katalog zur
Ausstellung in der Gemäldegalerie Dachau 25.11.1994 bis 31.01.1995];
Freising: Sellier --- HERES, Horst (1985): Dachauer Gemäldegalerie;
Dachau: Bayerland; S. 288