Eine existierende Vision

Der USA-Amerikaner Karl Kleeman verschrieb sich der Marke Messerschmitt. Ihn inspiriert jedoch nicht die originale Restaurierung, sondern er verkörperte vielmehr eine „realitätsbezogene, visionell angemessene Weiterentwicklung“ frei nach dem Motto - „…was wäre, wenn!“

 

Wie dies aussehen kann demonstrierte er mit seinem eigens aufgebauten Rekord-Wagen, den er an das Original zwar anlehnte, aber doch entscheidend abänderte. Hintergrund dafür war die ursprünglich am 29. August 1955 durch die Messerschmitt-Crew absolvierte 24 Stundenrekordfahrt, die auf dem Hockenheimring absolvierte wurde. Karl Kleeman baute sich einen ähnlichen Flitzer auf, bei dem er jedoch auf Grund seiner Körpergröße die Karosserie verlängerte. Ein leistungsstärkerer, auf 350 cm³ vergrößerter Motor sorgte zudem für noch mehr Fahrspaß.

 

Um seinen Renner zu den Sportevents transportieren zu können, machte sich der findige US-Tüftler auf die Suche nach einen passenden Renntransporter. Fündig wurde er in einem Sattelzug und zwar den kleinsten, serienmäßig hergestellten der Welt - den Piaggio Ape Pentarò. Während der gesamte Sattelzug aus indischer Montage dem italienischen Original entsprach, münzte Karl Kleeman den Lastwagen auf seine Bedürfnisse um. Im Klartext hieß dies, er schuf sich einen Renntransporter für seinen Messerschmitt-Rekord. Um dies nach außen hin im Einklang zu präsentieren, lackierte er den Sattelzug in den Firmenfarben und fügte die entsprechenden Messerschmitt-Embleme an. Auf die Plane prangte der (fiktive) Schriftzug `Messerschmitt Racing-Team`.  


An existing Vision

The American Karl Kleeman dedicated himself to the brand of ‘Messerschmitt’. However, he was not inspired by the original design, but rather embodied a “realistic, appropriately forward-looking further development”, according to the motto “… what if!”

 

How this could look like was demonstrated by his specially designed record car, which he based on the original, but nevertheless was decisively modified. The main reason was the 24-hour record run by the Messerschmitt crew at the Hockenheimring on August 29 in 1955. Karl Kleeman built up a similar speedster, but due to his height he extended the body and a more powerful engine, enlarged to 350cc, also provided more driving enjoyment.

 

In order to be able to transport his racer to sporting events, the clever US inventor went in search for a suitable racing transporter. He found what he was looking for in a semitrailer truck, namely the smallest, mass-produced one in the world – the Piaggio Ape Pentaro. While the entire semitrailer from Indian assembly matched the Italian original, Karl Kleeman converted the “truck” to his needs. In plain terms, this meant that he created a race transporter for his Messerschmitt record car. In order to present this to the public, he painted the semitrailer in the company colors and added the corresponding Messerschmitt logos. The (fictitious) lettering ‘Messerschmitt Racing-Team’ was displayed on the tarpaulin.