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Diese emalierten Anstecknadel ist vom FC Stern 1900 Steglitz(ehemals SFC) aus Steglitz. Aktuell spielen sie in der Berlin-Liga (6. Liga)


SFC Stern 1900

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SFC Stern 1900
SFC Stern 1900.svg
NameSteglitzer Fußball-Club Stern 1900 e. V.
Vereinsfarbengelb-blau
Gegründet30. September 1900
VereinssitzBerlin-Steglitz
VorsitzenderBernd Fiedler
Websitestern1900.de

Der SFC Stern 1900 (vollständiger Name: Steglitzer Fußball-Club Stern 1900 e.V.) ist ein Fußballverein aus dem Berliner Ortsteil Berlin-Steglitz. Die erste Frauenmannschaft spielt in der Regionalliga Nordost und qualifizierte sich einmal für den DFB-Pokal. Die erste Männermannschaft tritt in der sechsklassigen Berlin-Liga an.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein wurde am 30. September 1900 aus Sportlern des Steglitzer Leichtathletikklub SC Victoria 1897, welche keine Fußballabteilung in diesem Verein etablierten konnten, im Restaurant Worreschke an der Schloßstraße mit sieben Mitgliedern gegründet. Erste Spiele, allesamt vereinsinterne Übungsspiele, fanden auf dem Stubenrauchplatz, heute Jochemplatz, statt. Vereinssymbol ist ein nach oben gerichteter fünfzackiger Stern. Im Oktober 1900 kam es zum ersten, so genannten „Gesellschaftsspiel“, einem vertraglich organisierten Spiel gegen Neu-Hellas, welches 2:7 verloren ging. Stern 1900 wollte sich für einen geregelten Spielbetrieb zuerst nicht dem etablierten VBB anschließen. So folgte der Anschluss an den sich eigentlich schon auflösenden Deutschen Fußball- und Cricket-Bund Berlin und 1904 der Beitritt zum Berliner Fußball- und Athletik-Bund. Durch dessen Auflösung 1905 musste doch der Weg zum VBB gefunden werden. 1905 noch abgelehnt, folgte 1906 die Aufnahme in den Verband. Der Spielbetrieb erfolgte daraufhin meist in der zweithöchsten Klasse des Verbands, erst kurz vor Kriegsbeginn war der Aufstieg in die 1. Klasse geglückt.

Bis Oktober 1910 war bereits die Mitgliederzahl auf 80 angewachsen. Der Verein bestand größtenteils aus jungen Mitgliedern, wodurch die Vereinsstruktur und -verantwortlichkeiten über die Jahre häufig wechselte. Im Frühjahr 1913 wurde aufgrund des Nichtantretens die 2., seit 1902 existierend, und 3. Mannschaft, seit 1910 existierend, gestrichen. Ab 1912 stand das neue, abgeschlossene Gemeindesportstadion an der Lessingstraße dem Verein zur Verfügung, wodurch die Ligaspiele professioneller abgewickelt werden konnten. 1914 zählte der Verein bereits vier Männer- und drei Jugendmannschaften. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs stoppte einen Aufwärtstrend und der Verein verlor eine Vielzahl von Mitgliedern und Spielern. Alleine 16 gefallene Spieler, unter ihnen auch ein Gründungsmitglied des Vereins, listete der Verein auf, zuzüglich der Kriegsinvaliden, wie den beinamputierten ehemaligen Stammtorhüter der Mannschaft, Georg Schön. Während des Ersten Weltkriegs war zwar der Spielbetrieb formal bis 1917 aufrechterhalten worden, woraufhin die Angliederung an den Nachbarverein Hubertus das sportliche Aus bedeutete.

Bereits im November 1918 folgte die Wiederaufnahme der Vereinsaktivitäten mit Vorstandswahlen am 25. Januar 1919. Die Einweihung des eigenen Sportplatzes an der Schildhornstraße geschah im Sommer 1919, welcher aber 1925 für Wohnungsbaumaßnahmen wieder geräumt werden musste und bis 1937 im entfernten Lichterfelde-Ost ein Ausweichplatz gestellt wurde. Der Aufstieg und die Etablierung in der Kreisliga bis 1933; bis auf die Saison 1928/29 in der 1. Klasse; folgte. 1922 waren es bereits wieder 312 Mitglieder und 1933 sechs Männer-, drei Jugend- und drei Schülermannschaften. Im September 1933 folgte die Übernahme des in Lichterfelde benachbarten Vereins SV Cherusker 1910. Bis zum Abstieg in die 1. Kreisklasse im Mai 1937 konnte die Teilnahme in der Bezirksklasse gesichert werden. Was folgte war durch die Kriegsvorbereitung und den Kriegsbeginn ein erheblicher Spielerverlust, sodass im Spätherbst 1943 keine Männermannschaft mehr aufgestellt werden konnte.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der eigentliche Verein kurzzeitig aufgelöst. Die Mitglieder flossen in die kommunale Sportgruppe SG Steglitz ein, aus der später der heutige Steglitzer SC Südwest wurde. Bereits 1946 spaltete sich eine Fußballmannschaft von der SG Steglitz unter dem Namen SG Steglitz-West ab, der 1949 wieder den Namen SFC Stern 1900 annahm. Bis 1950 spielte der Verein in der untersten Stufe des damaligen Spielsystems. Es folgte die Zuordnung zur 2. Klasse; der vierten von fünf Ligen. 1952 folgte der Abstieg in die 3. Klasse und 1960 der Wiederaufstieg in die 2. Klasse. Von 1961 bis 1990 spielte die erste Mannschaft hauptsächlich in der B-Klasse.

1963 wurde Eberhard Bernatzki Vereinsvorsitzender, 1989 Bernd Fiedler. Nach der Wiedervereinigung stieg die Mannschaft bis 2000 in die höchste Berliner Spielklasse auf, welcher der Verein seitdem angehört. Mit dem benachbarten Dunant-Grundschule besteht eine Kooperation für eine Fußball-AG. Der Verein organisiert seit 2006 das Eberhard-Bernatzki-Gedenkturnier für F-Jugendmannschaften aus Berlin. 2019 wurde das Turnier zum 14. Mal ausgetragen.[1] Zusätzlich wird vom SFC Stern 1900 ein Hallenturnier für D-Jugendmannschaften ausgerichtet, das Georg-Schön-Gedächtnisturnier, welches 2020 bereits zum 55. Mal ausgetragen wird. 2000 schrieb Dieter Hertz-Eichenrode eine Chronik zur 100-jährigen Geschichte des Vereins. Im Jahr 2015 verfasste zudem der amtierende Vorstandsvorsitzende Bernd Fiedler ein 215-seitiges Buch zum 115. Geburtstag des Vereins.