Nach kauf erst bezahlen, wenn ich die Rechnung geschickt habe wegen den Versandkosten. Wenn es kein EU-Land ist, sind die Versandkosten höher. Sonst müssen sie nachzahlen.
After
purchase only pay when I have sent the invoice because of the shipping costs.
If it is not an EU country, the shipping costs will be higher. Otherwise, they will have to pay.
Zustand sehr gut, und stand im Bücherregal.
Das Buch ist für sein alter in einem sehr guten Zustand.
Wohlerhaltenes Exemplar, Sammelauflösung!!
Buchbeschreibung
Die Bahnstrecke Naumburg–Teuchern ist eine Nebenbahn in
Sachsen-Anhalt. Sie verläuft von Naumburg (Saale) über Stößen nach Teuchern und
verbindet die Hauptbahnen Halle–Bebra (Thüringer Bahn) und Weißenfels–Zeitz
(–Gera) miteinander. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 wurde der
Personenverkehr auf dem Streckenabschnitt Naumburg (Saale) Ost–Teuchern
eingestellt. Bereits 1870 reiften Pläne heran, eine direkte Bahnstrecke
von Zeitz westwärts nach Thüringen zu bauen, um die Umwege über Weißenfels oder
Gera zu umgehen.[2] Die Strecke sollte von Naumburg über Stößen, Meineweh und
Droyßig nach Zeitz verlaufen und zusammen mit den ebenfalls projektierten oder
bereits in Bau befindlichen Strecken Artern–Naumburg und Zeitz–Altenburg Teil
einer Fernverbindung von Nordhausen nach Chemnitz werden. Dieses Vorhaben wurde
vom zuständigen preußischen Minister aus wirtschaftlichen Gründen abgelehnt,
stattdessen entstand bis 1897 zunächst die weiter südlich verlaufende
Bahnstrecke Zeitz–Camburg. Die Naumburg-Teucherner Bahn wurde erst am 28. Juni
1900 eröffnet. Sie diente in ihrer Anfangszeit hauptsächlich dazu,
Industriegüter aus Zeitz in Richtung Halle und Erfurt zu transportieren.
Zu
DDR-Zeiten wurden u. a. Güterzüge mit Zuckerrüben aus dem Thüringer Becken oder
Zement aus Karsdorf und Kohle aus dem Revier um Profen abgefahren. Beliebt war
die Bahnstrecke auch als Umleiterstrecke für die Thüringer Bahn. So war es in
den 1980er Jahren, im Zuge des Ausbaus der Thüringer Bahn zwischen Naumburg und
Weißenfels, nicht selten, dass planmäßige Güterzüge und auch internationale
Schnellzüge zwischen Naumburg und Teuchern verkehrten. Zu
Beginn der 1990er Jahre kam es fast zur Einstellung des Verkehrs, da der Güter-
und Personenverkehr seit der friedlichen Revolution 1989 rapide abgenommen
hatte. Die Fahrpläne aus dieser Zeit listen nur noch vier bis fünf werktägliche
Zugpaare auf, von denen nur ein Teil über Teuchern hinaus von und bis Zeitz
durchgebunden war. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen ruhte der Reisezugverkehr
vollständig. Nach dem Zusammenschluss der Kreise Zeitz, Naumburg und Nebra zum
Burgenlandkreis 1994 änderte sich die Situation wieder, da die Bahn im Kontext
der Unstrutbahn als wesentliche Querverbindung des neu gegründeten Landkreises
manifestiert wurde. Im Jahr 1995 wurde der Fahrbetrieb auf der
Strecke von der Deutschen Bahn AG an die Karsdorfer Eisenbahngesellschaft (KEG)
abgegeben, die den Personenverkehr mit MAN-Schienenbussen durchführte. 1999
übernahm die Burgenlandbahn, ein Tochterunternehmen von DB Regio und KEG, den
Personenverkehr mit DWA LVT/S. Fortan verkehrten auch an den Wochenenden
Reisezüge im Zweistundentakt, die durch Vereinigung mit den Triebwagen aus
Weißenfels in Teuchern, bis Zeitz durchgebunden wurden. In den Jahren 2004 bis
2006 wurde die gesamte Strecke grundlegend saniert und ausgebaut. Am
Ende waren im Personenverkehr vorwiegend Berufspendler, aber auch Berufsschüler
zum Berufsschulzentrum Zeitz auf der Naumburg-Teucherner Bahn unterwegs.
Aufgrund der niedrigen Fahrgastzahlen sowie der Kürzung der
Regionalisierungsmittel stand die Bahn bald wieder auf dem Prüfstand. Zum
Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2007 wurde das Angebot zunächst auf 5 Zugpaare
an Werktagen reduziert. Am Wochenende bestand erneut kein Bahnangebot mehr.
Zum
Fahrplanwechsel 2010/2011 wurde auf dem Abschnitt Naumburg Ost–Teuchern der
Personenverkehr eingestellt und durch Busse ersetzt. Da dadurch die Strecke für
DB-Netze nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben war, wurde sie Ende März 2011
zur Abgabe an andere Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) ausgeschrieben.
Bis zur Übernahme der Strecke durch das EIU-Zossen Rail Betriebsgesellschaft
mbH am 1. Oktober 2013 verkehrten nur noch sehr selten Güterzüge über die
Trasse. um
Winzerfest 2012 in Freyburg erfolgte ein Sonderzugverkehr auf der Strecke
zwischen Zeitz und Naumburg Ost mit Anschluss an die Züge Richtung Wangen.
Inzwischen wurde die Strecke von dem neuen EIU-Zossen Rail Betriebsgesellschaft
gepachtet, die beabsichtigt zwei neue Haltepunkte in Naumburg zu errichten,
falls die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) den Verkehr
bestellt.[6] Die NASA gab im August 2017 bekannt, eine Untersuchung in Auftrag
geben zu wollen. Damit kommt sie einer Forderung der IG Unstrutbahn nach, die
Erreichbarkeit des Burgenlandklinikums, des Landratsamts sowie des Gewerbe- und
Einkaufsparks zu verbessern. Der neue Infrastrukturbetreiber Zossen Rail
legte den Netto-Trassenpreis für den neunzehn Kilometer langen Abschnitt
zwischen Naumburg Ost (ausschließlich) und Teuchern (ausschließlich) auf über
39.000 Euro fest, so dass dort seither kein Zugverkehr mehr stattfand. Da die
Strecke auf diese Weise nicht wirtschaftlich zu betreiben war, schrieb der
Eigentümer den Streckenabschnitt Wethau – Teuchern im August 2019 zur Übernahme
durch andere Eisenbahninfrastrukturunternehmen aus. Als sich daraufhin kein
Interessent meldete, beantragte Zossen Rail nach dem Ende der Ausschreibung die
Stilllegung dieses Abschnitts beim Verkehrsministerium Sachsen-Anhalt. Für den
nicht befahrenen Abschnitt Naumburg Ost – Wethau erhofft sich Zossen Rail eine
Verlängerung des bestellten Schienenpersonennahverkehrs bis zu einem
Einkaufszentrum.