Der Stil des Fotorealismus entstand in
den späten
1960er und frühen 70er Jahren. Als erster öffentlicher Auftritt kann
die documenta 5 1972 in Kassel angesehen werden.
Die Bilder und Plastiken des „US-Amerikanischen Fotorealismus“
brachen langjährige Tabus, die vor allem in Deutschland gegenüber einem abbildenden Realismus existierten.Die Künstler des
Fotorealismus, waren weniger an bestimmten Ausschnitten der Realität
interessiert, als vielmehr an der möglichst exakten Umsetzung der Darstellungsweise von Fotografie in
Malerei und den sich daraus er-gebenden Wirkungen und Möglichkeiten.
Kennzeichnend ist der bis zur Augentäuschung gehende Detail-naturalismus. Was in
der Abbildung wie ein Foto wirkt, lässt im Original die entscheidenden Züge
einer Wirk-lichkeitsinterpretation, einer eigenen Bildrealität erkennen. Als
Vorlage benutzten die Fotorealisten meistens ein Diapositiv oder
mehrere mit alltäglichen Motiven aus ihrem Umfeld. Ihr Verhältnis gegenüber dem
Inhalt ihrer Bilder sollte neutral und möglichst objektiv sein. Sie bevorzugten
Motive mit detailreichen, spezifischen, oft spiegelnden Oberflächen.
Bei den Fotorealisten taucht ein Spezialistentum auf, bei dem jeder Künstler technische Meisterschaft und Virtuosität in einem relativ begrenzten Themenbereich anstrebt. Diese Zuordnungsmöglichkeiten waren durch die Eliminierung der persönlichen Handschrift des Künstlers verloren gegangen.In Europa verfolgte besonders der Schweizer Künstler Franz Gertsch fotorealistische Zielsetzungen. Dabei geht es ihm vor allem um die Präsenz seiner Figuren, um die Darstellung des Lebensgefühls der 1970er-Jahre. Er zeigte seine Freunde, eine Gruppe von Performancekünstlern, und Familienbilder. „Ich muss in den Vorlagen die Möglichkeit spüren, meine malerischen Medien bildgerecht einsetzen zu können, um Leben einzufangen“ (Gertsch).
Tiba, photo-realism - city silhouette Paderborn
an interesting and unique oil painting of the city center of Paderborn, probably from the parking deck of the AROSA
Best western hotels included.
The style of photorealism emerged in the late 1960s and early 1970s. Documenta 5 was the first public appearance in 1972 in Kassel. The pictures and sculptures of “US-American Photorealism” broke long-standing taboos that existed, especially in Germany, with regard to depicting realism.The artists of Photorealism were less interested in certain sections of reality than in the most precise possible implementation of the mode of representation of photography in painting and the resulting effects and possibilities. Characteristic is the detailed naturalism that goes to the point of deception. What in the illustration looks like a photograph reveals in the original the decisive features of an interpretation of reality, of its own pictorial reality. As a template, the photorealists usually used one or more slides with everyday motifs from their surroundings. Their relationship to the content of their pictures should be neutral and as objective as possible. They preferred motifs with detailed, specific, often reflective surfaces.
Among the photorealists, a specialism emerges, with each artist striving for technical mastery and virtuosity in a relatively limited subject area. These possibilities of attribution had been lost due to the elimination of the artist's personal signature.In Europe, the Swiss artist Franz Gertsch in particular pursued photorealistic objectives. He is primarily concerned with the presence of his figures, with the depiction of the way of life of the 1970s. He showed his friends, a group of performance artists, and family pictures. “I have to feel in the templates the possibility of being able to use my pictorial media in the right way to capture life” (Gertsch).