Mit der Maschine getippter, datierter und 

signierter Brief

von


Erika MANN


(1905–1969, ältester Tochter

Thomas Manns, 1875–1955)


an

Dr. Herbert

HOHENEMSER


(1915–1992, Kulturreferent der Stadt

München von 1956 bis 1976)



• verfasst während eines Aufenthalts Frau Manns im

Bezirkskrankenhaus Horgen am Zürichsee, Schweiz,

20. November 1960


• getippt auf hellblauem Schreibpapier (das im Nachruf, letztes Bild der Galerie, explizit erwähnt wird)


• Umfang: eine Seite Text auf

einem Blatt Papier


• Erika Mann wendet sich mit diesem Brief zum zweiten Mal binnen 14 Tagen an den im Münchner Rathaus tätigen
Kulturreferenten Dr. Hohenemser.

Frau Mann korrigiert sich hierin selbst: Nicht das früheste Fragment des "Felix Krull" sei zugunsten des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller in München publiziert worden, sondern die bibliophile signierte Ausgabe der Novelle "Herr und Hund" … signiert vom Autor Thomas Mann und illustriert von Emil Preetorius.

Als weiteren in München verlegten Titel nennt Erika Mann den 1920 erschienenen "Gesang vom Kindchen" aus der Münchner Rupprechtspresse.

Darüber hinaus erinnert sie an Thomas Manns Mitarbeit beim Münchner "Simplizissimus" – in dem auch einige von Manns frühesten Texte erschienen seien.

Erika Mann übersendet Herrn
Dr. Hohenemser mit gleicher Post ihre eigene Produktion, "Das letzte Jahr –  Bericht über meinen Vater". 

Anlass ihres längeren Aufenthalts im Krankenhaus waren offenbar zwei Verletzungen: Erika Mann hatte sich 1958 bei einem Sturz im Kirchberger Haus ihrer Eltern einen ihrer Mittelfußknochen gebrochen. Diese Verletzung musste eingegipst werden.

Außerdem kam es im Sept. 1960 zu einem Oberschenkelhalsbruch. Diagnose: "progressive Atrophie von Knochen, Muskeln und Drüsen". Noch in den Jahren 1962 und 1964 folgten zwei OPs (in Oxford und in St. Gallen). Fortan ging Erika Mann an Krücken bzw. am Stock. 


Wörtlicher Inhalt des Schreibens: siehe Galerie



• Lokalisiert, datiert und handsigniert von Thomas Manns ältester Tochter gut fünf Jahre nach dem Tode ihres Vaters, zugleich neun Jahre vor dem Tode der Schriftstellerin selbst


• Erika Mann war in den letzten Lebensjahren ihres Vaters immer wieder dessen Co-Autorin, Lektorin, Sparringspartnerin, "Reisemarschall" und Prokuristin gewesen, später wurde sie dann auch Herausgeberin der dreibändigen Edition ausgewählter Briefe Thomas Manns.

  

• Format des Briefbogens:


29,5 x 21,0 cm
(DIN A4)


• Der Zeitungsartikel (Nachruf) ist nicht
Teil dieser Anzeige. Ich verkaufte ihn bereits als Teil der eBay-Anzeige für ein signiertes Porträtfoto Erika Manns.

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