Die Geige ist restauriert und neu poliert.

Ein wesentlicher Teil der Restaurierung beinhaltet die kontinuierliche und sorgfältige Optimierung des Klangbildes hinsichtlich ihres Charakters, damit die Geige zu ihrer eigenen Stimme zurück gelangt. Der qualitative neue Despiau Superieur France - Steg stimmt mit dem neuen Pahler Dreibaum 5,7 mm Stimmstock überein, optimal geschnitten und platziert. Aufgezogen sind neue Warchal Karneol Saiten, die sich für diese Geige sehr gut eignen. Sie hat eine gute Saitenlage und spricht sofort an.

Sie hat eine neue Wengé-Garnitur: ein neuer Satz Wirbel, abgerichtetes und geöltes Fingerbrett, Saitenhalter mit Feinstimmer auf der E-Saite, einen neuen Guarneri - Kinnhalter und einen Endknopf. Die neuen Wirbel sind angepasst und geschmeidig gemacht worden. Sie bewegen sich sehr fein. Die Geige ist innen mit Reifchen und Ecklötzchen versehen. Die Decke ist aus Fichte mit auffallend breiten Jahren.  Der Ahornboden ist zweiteilig, handlackiert, schattiert in gelb- bis rotbrauner Färbung. Sie hat die klassischen Maße von 58,8 cm in der Länge und eine Korpuslänge von 35,8 cm. Sie ist gut ausbalanciert auf der Schulter und hat ein Gewicht von 443 Gramm mit Wengé - Garnitur. Es gibt keine offenen Risse, keine offenen Leimungen, keine Reparaturen, außer an der Halsverbindung zum Korpus. Das ist vermutlich die Veränderung des alten Steck- bzw. Kurzhalses für das moderne Spielen. Diese Geige ist sehr alt und hat die Merkmale einer Vogtländer-Geige; handgemacht, handlackiert, leicht schattiert. Wenn man sie spielt, spricht ihre Seele harmonisch an. Sie hat einen ausgezeichneten Resonanzboden: einen nachhallenden, weitreichenden und warmen, reifen Klang. - Ein magisches Klangbild - dazu trägt auch das alte Tonholz bei. Sie ist nicht nur orchestertauglich, sie kann auch einen Konzertsaal ausfüllen.

Die Geige ist sofort spielbereit - sie muss nicht mehr zum Geigenbauer - sie ist schon restauriert.