Erwin Pitsch: Alexander Löhr - Band 1

Der Generalmajor und Schöpfer der Österreichischen Luftwaffe


Die Gliederung des Inhalts:

- 1. Der kaiserliche Offizier
- Jugend und Friedensjahre in der k.u.k. Armee
- Generalstabsoffizier in der Verkehrstruppenbrigade
- Feldzug gegen Serbien 1914, Kapathenwinter und Sommerfeldzug gegen Russland 1915
- Im Kriegsministerium, Ausbau der Luftfahrtruppen bis 1918

- 2. Die "Fesseln von St. Germain" und der geheime Aufbau der Fliegertruppe
- Die d.ö. Fliegertruppe
- Die Entwicklung der Luftkriegstheorie
- Die getarnten Fliegerschulen und Graz-Thalerhof
- Die Jahresfliegerkurse und die Aufstellung der ersten Einheiten

- 3. Die Österreichischen Luftstreitkräfte
- Die Enttarnung und der Ausbau der Fliegertruppe mit italienischer Hilfe
- Der weitere Ausbau 1937/38 mit Hilfe deutscher Lieferungen
- Die Luftstreitkräfte im März 1938
Der erste Band schildert seinen Werdegang als K&K Generalstabsoffizier und den Aufbau einer Luftverteidigung im Hinterland im Ersten Weltkrieg. Danach kam es im Ersten Bundesheer unter seiner Federführung zum Aufbau der österreichischen Luftstreitkräfte. Nach dem Anschluss 1938 wurde er als Generalleutnant in die Luftwaffe übernommen - übrigens als einziger hochrangiger Offizier griechisch-orientalischer Konfession. Und er war nie Nationalsozialist! Als Luftflottenchef in Russland hat ihn Göring wegen zu weicher Luftkriegsführung abgelöst (!) und Hitler versetzte ihn als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe E auf den Balkan. Dort aber war die Lage längst verfahren und er übernahm das Kommando in weitgehend aussichtslos gewordener Situation. Hinzu kam die Problematik eines hasserfüllten Partisanenkrieges, den wir erst wieder in jüngster Zeit in all seiner Brutalität als Zaungäste miterleben mussten. Seine Versuche, mit Tito eine Mäßigung der grauenhaften Kampfweise herbei zu führen, waren nur teilweise erfolgreich.

Bei Kriegsende musste Löhr einen verlustreichen Rückzug antreten, um seine Soldaten noch vor der Kapitulation in die Heimat zu führen. Das gelang nur zum Teil und viele seiner Untergebenen fielen in die Hände der Jugoslawen. In der Hoffnung, ihr Los erleichtern zu können, ging auch er freiwillig in Gefangenschaft und dabei war ihm der Tod gewiss.

1947 wurde er in Jugoslawien wegen der unter seinem Oberbefehl verübten Kriegsverbrechen auf dem Balkan und des Luftangriffes auf Belgrad verurteilt und 1947 hingerichtet.


Paperback, 275 Seiten mit vielen Abbildungen, Standardbuchformat.
Verlag: Österreichischer Milizverlag, NEU (in Folie eingeschweisst)


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