Paar Wurzelholz Rahmen mit geprägten Öldruck Genre Gemälde Brotzeit Gitarrenspiel Mönch nach Eduard Grützner ~1900

 

Zwei schöne alte Wurzelholz Bilderrahmen, beide mit  Öldruck Genre Gemälden "Brotzeit, Klosterbrüder beim Fesperschmaus" und "Beim Musizieren und Brotzeit" Benediktiner (?) Mönche. Beide Bilder Kunstdrucke wohl nach Gemälden von Eduard Grützner einem der bedeutendsten Maler der Münchner Schule, der sich mit großem Erfolg auf die Darstellung des klösterlichen Lebens in Küchen und Stuben in anekdotisch humoristischer Art spezialisiert hatte. Die große Popularität des Künstlers erfuhr durch die Reproduktion seiner Werke noch eine Steigerung. Beide Genre Bilder gedruckt auf Leinwandstruktur geprägtem Papier 30 x 23 cm groß, Format der Wurzelholz-Rahmen mit Silbereinlage 44,5  x 37,5 cm. Beide Rahmen und Gemälde in gutem gebrauchten originalen Zustand.

 

Eduard von Grützner (* 26. Mai 1846 in Groß-Karlowitz bei Neisse, Schlesien; † 2. April 1925 in München; vollständiger Name Eduard Theodor Ritter von Grützner) war ein deutscher Genremaler. Der Pfarrer Fischer ermöglichte ihm den Besuch des Gymnasiums von Neisse und brachte ihn 1864 mit Hilfe des Architekten Hirschberg zur künstlerischen Ausbildung nach München an die Privatschule von Herman Dyck. Die Ausbildung an der Kunstgewerbeschule bei Hermann Dyck war allerdings nur von kurzer Dauer. Schon im gleichen Semester wechselte er in die Antikenklasse der Akademie bei Johann Georg Hiltensperger und Alexander Ströhuber. 1865 trat Grützner in die Malklasse von Hermann Anschütz an der Akademie ein. Nebenbei holte er sich Rat und Anregung bei Carl Theodor von Piloty, bis er 1867 in dessen Klasse aufgenommen wurde. Pilotys Klasse war überfüllt mit angehenden Künstlern aus aller Welt. »Am stärksten waren die Ungarn vertreten, Deutsche aus verschiedenen Windrichtungen, Russen, Polen und Griechen«. Drei Jahre später verließ Grützner die Akademie. 1870 bezog er ein eigenes Atelier im Gartenhaus in der Schwanthalerstraße 18 in München. 1874 heiratete Grützner Barbara Link, die ihm zwei Jahre später eine Tochter namens Barbara schenkte. 1883 ließ Grützner sein Haus in der Nähe des riesigen Gebäudekomplexes des Maximilianeums am Praterbergl erbauen. 1884 – nach zehn Jahren glücklicher Ehe – starb seine Frau Barbara.1886 verlieh ihm der Prinzregent Luitpold von Bayern den Professorentitel. Nachdem er 1880 den Verdienstorden des Hl. Michael (Ritterkreuz) erste Klasse erhalten hatte, wurde er 1916 geadelt. Er konnte auf Wohlstand und viele glückliche Jahre mit seiner Familie zurückblicken. Am 2. April 1925 starb Grützner in München. Eduard von Grützner war, neben Carl Spitzweg und Franz von Defregger, der bedeutendste Münchener Genremaler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er stellte das klösterliche Leben in den Mittelpunkt seiner Bildwelt, weshalb er als „Mönchmaler“ in die Geschichte einging.

 

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