Rosenthal Porzellan Porzellanfigur junge Katze Kätzchen Modell 1119 T. Kärner Karner Kaerner ~1940

 

Schöne alte Rosenthal Porzellan Katzen Figur "sitzendes junges Kätzchen", sehr realistisch modellierter Entwurf von Theodor Kärner um 1940. Weißes fein Unterglasur bemaltes und glasiertes Porzellan, 13 cm hoch. Am Boden grün gestempelte Marke der Kunstabteilung "Rosenthal Group Germany handgemalt", schlecht lesbar gepresst Künstlersingnatur "Prof. Kärner", Modellnummer "1119". Sehr guter Vitrinen Zustand, 1. Wahl, ohne Beschädigung, ohne Haarlinie, ohne Restaurierung. Bitte beachten Sie auch meine anderen Auktionen mit Porzellanfiguren - danke!

 

Theodor Kärner Theodor Kärner (* 10. Januar 1884 in Hohenberg an der Eger; † 6. September 1966 in München) war ein deutscher Porzellanbildner und Tierbildhauer, Zeichner und Plakatkünstler. 1898–1903 absolvierte Kärner eine Ausbildung zum Modelleur bei der Firma Hutschenreuther. Danach besuchte er die Bildhauerklasse von Professor Heinrich Waderé (1865–1950) sowie die Klasse für dekorative Plastik von Professor Anton Pruska (1846–1930) an der Königlich Bayrischen Kunstgewerbeschule in München. Zwischen 1914 und 1921 war er bei dem Tiermaler Professor Heinrich von Zügel (1850–1941) an der Akademie der Bildenden Künste München als Gasthörer, und später in Abendkursen inskribiert. Seit 1905 bis 1918 arbeitete er in Festanstellung als Bildhauer in der Porzellanmanufaktur Nymphenburg in München, zwischen 1918 und 1934 dann als freier Mitarbeiter bei der Firma Rosenthal in Selb. 1917 kaufte Philipp Rosenthal (1855–1937) das Porzellanwerk in Bahnhof-Selb. Obwohl zur AG gehörend, blieb es zunächst Privateigentum des Firmeninhabers. Um 1922 setzte dort die Produktion von Kunst- und Zierporzellan in vollem Umfang ein. Ab diesem Zeitpunkt dürfte mit der ständigen Mitarbeit Theodor Kärners dort zu rechnen sein. Mit großer Wahrscheinlichkeit hielt sie bis weit über 1934 hinaus an, obwohl der Bildhauer dem Hauptwerk in Selb bereits gekündigt hatte. In der Porzellanmanufaktur Allach war er anschließend bis 1945 als künstlerischer Leiter angestellt. Am 20. April 1938 folgte eine Ernennung zum Professor an der Akademie der Bildenden Künste München. 1940 nahm er an der Großen Deutschen Kunstausstellung im „Haus der Deutschen Kunst“ in München teil. Bei der Ausstellung Deutsche Künstler 1944 in Breslau wurde von ihm ein „Malachowsky-Husar“ ausgestellt. Im Rahmen der Entnazifizierung war er von 1945 bis 1947 im Lager Moosbach interniert. Nach seiner Entlassung war Kärner in den Jahren 1947–1953 Leiter der Kunstabteilung der Porzellanfabrik Eduard Haberländer in Windischeschenbach. Dort wurde ein Teil der Kollektion aus Allach übernommen und weiter produziert. Rosenthal beschäftigte Theodor Kärner 1953 erneut als freien Mitarbeiter und übernahm im gleichen Jahr die Kunstabteilung aus Windischeschenbach mit sämtlichen Allacher Kärner-Modellen, die bis zur Schließung der Kunstabteilung in Selb dort ausgeführt wurden. Bekannt sind zurzeit von Theodor Kärner: 88 Modelle für Nymphenburg, 114 Modelle für Rosenthal und 51 Modelle für Allach. Theodor Kärner war wohl der bedeutendste deutsche Entwerfer für Tierfiguren.